• 30.05.2014, 14:49:44
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In memoriam Karlheinz Böhm: ORF ändert TV-und Radioprogramm

Dokumentation und Filme in ORF 2, Reportage in ORF III, Gespräch in Ö1

Utl.: Dokumentation und Filme in ORF 2, Reportage in ORF III,
Gespräch in Ö1 =

Wien (OTS) - In memoriam Karlheinz Böhm, der gestern, am Donnerstag,
dem 29. Mai, im Alter von 86 Jahren in Grödig bei Salzburg verstorben
ist, ändert der ORF sein Programm und würdigt die
Ausnahme-Persönlichkeit sowohl als Künstler als auch in seiner
Lebensaufgabe als Initiator einer beispiellosen Afrika-Hilfe: ORF 2
zeigt heute, am Freitag, dem 30. Mai 2014, um 22.40 Uhr die
Dokumentation "Mister Karl. Karlheinz Böhm - Wut und Liebe", morgen
folgen mit "Das Dreimäderlhaus" (31. Mai, 13.10 Uhr) und der
"Sissi"-Trilogie (31. Mai, 14.45 Uhr, 1. Juni, 14.25 Uhr und 8. Juni,
14.10 Uhr) vier seiner größten Erfolge als Schauspieler. ORF III
bringt in "Im Brennpunkt spezial" am Donnerstag, dem 5. Juni, um
21.55 Uhr "In memoriam Karlheinz Böhm: Afrika mon amour". Neben
aktueller Berichterstattung in den heutigen "Zeit im Bild"-Ausgaben
und in "Wien heute" (19.00 Uhr, ORF 2) würdigen heute auch die
"Seitenblicke" (20.05 Uhr, ORF 2) den verstorbenen Karlheinz Böhm. Ö1
wiederholt heute Nachmittag um 15.00 Uhr eine Ausgabe von "Im
Gespräch" mit Almaz und Karlheinz Böhm und bringt am 1. Juni eine
Aufnahme aus dem Jahr 2001: Karlheinz Böhm liest Gedichte von Johann
Gottfried Herder, Rainer Maria Rilke und Hermann Hesse.

Zum Ableben des Mannes, der als Künstlerpersönlichkeit ebenso wie als
unermüdlicher Afrika-Helfer Außerordentliches leistete, nehmen
Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz und Fernsehdirektorin Mag.
Kathrin Zechner Stellung:

ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz: "Karlheinz Böhm war ein
bedeutender Künstler und ein noch größerer Menschenfreund. Nach
seinen weltweiten Erfolgen in zahlreichen Spielfilmen widmete er sich
voller Leidenschaft und Tatentrang seiner Hilfsorganisation 'Menschen
für Menschen', die notleidende Menschen in Äthiopien unterstützte. Er
verstand es schon früh, mediale Aufmerksamkeit in den Dienst seiner
guten Sache zu stellen. Mit seinem sozialen Engagement galt er in
Österreich stets als Vorbild und Wegbereiter. Was er auf diesem
Gebiet geschaffen hat, wird ohne Zweifel auch über seinen Tod hinaus
Bestand haben. Mein tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie."

ORF-Fernsehdirektorin Mag. Kathrin Zechner: "Karlheinz Böhm hat
zeitlebens mit großer Hingabe und Empathie Menschen berührt und
bewegt. Als Künstler erreichte er mit seinen Filmen ein breites
Publikum und bereitete uns unvergessliche Filmmomente, bereicherte so
unser Leben und hellte es auf. Vor allem sein Film 'Peeping Tom'
verkörpert all sein schauspielerisches Können und zeigt seine
künstlerische Seele. Als Gründer von 'Menschen für Menschen' war er
Pionier humanitärer Hilfe und schlug Brücken zwischen Kontinenten,
Ländern und Menschen. Mit welcher Innigkeit Kinder in Schulen, die er
ermöglichet hat, ihm entgegentraten, durfte ich vor vielen Jahren
selbst erleben. Das ist erlebbare und gelebte Menschlichkeit. Von
seinem Werk profitierten Millionen Leidende und Hilfesuchende. Die
Welt verlor gestern einen Philanthropen. Karlheinz Böhm wird mit
seinem Lebenswerk - seinem Dienst an Menschen - unvergessen bleiben.
Denn er lebt in diesen Millionen weiter, denen er geholfen hat,
dunkle Zeiten zu überstehen."

Die Programmänderungen im Einzelnen:

"Mister Karl. Karlheinz Böhm - Wut und Liebe" (Freitag, 30. Mai,
22.40 Uhr, ORF 2)

Karlheinz Böhm ist ein Mann mit unglaublichem Lebensweg: Bis Anfang
der 1980er Jahre war er Schauspieler und Regisseur, danach war er als
Wohltäter und Äthiopienhelfer erfolgreich. Um das Image, das er durch
seine Rolle in der weltberühmten "Sissi"-Trilogie bekommen hat, zu
ändern, schockierte er fünf Jahre später als psychopathischer Mörder
in dem Psychothriller "Peeping Tom - Augen der Angst" das Publikum
und profilierte sich später sowohl als Charakterdarsteller in
mehreren Filmen von Rainer Werner Fassbinder als auch als Theater-
und Opernregisseur.
Der Dokumentarfilm von Regisseur Kurt Mayer thematisiert nicht nur
die berufliche Karriere und das soziale Engagement von Karlheinz
Böhm, sondern auch die Höhen und Tiefen seines Privatlebens: Vier
Ehen, drei Scheidungen und sieben Kinder stehen für glückliche
Beziehungen und schmerzliche Trennungen. Auch das schwierige
Verhältnis zu seinem Vater, dem großen Dirigenten Karl Böhm, wird
nicht ausgespart.

Das Dreimäderlhaus (Samstag, 31. Mai, 13.10 Uhr, ORF 2)
Regie: Ernst Marischka; Produktionsjahr: 1958

Wien nach den Napoleonischen Kriegen. Nahe der Karlskirche lebt Franz
Schubert (Karlheinz Böhm), stets umgeben von einem Kreis treuer
Freunde. Ihren Bemühungen ist es zu verdanken, dass sich der
Musikverleger Diabelli für Schuberts Werke interessiert. Außerdem
bemühen sich seine Bekannten, ihn aus seiner Einsamkeit zu reißen. Im
Haus des befreundeten Christian Tschöll (Gustav Knuth) macht er die
Bekanntschaft der jungen Hannerl (Johanna Matz).

Sissi (Samstag, 31. Mai, 14.45 Uhr, ORF 2)
Regie und Drehbuch: Ernst Marischka; Produktionsjahr: 1955

Der junge Kaiser Franz Joseph (Karlheinz Böhm) soll verheiratet
werden. Seine Mutter, Erzherzogin Sophie (Vilma Degischer), hat auch
schon eine Braut für den Sohn auserkoren: Prinzessin Helene von
Bayern (Uta Franz). Ein "Familientreffen" in Bad Ischl wird
arrangiert, bei dem der Kaiser Helene kennenlernen soll. Um der Reise
einen harmlosen Anstrich zu geben, fährt auch Sissi (Romy Schneider),
Helenes jüngere Schwester, mit.

Sissi, die junge Kaiserin (Sonntag, 1. Juni, 14.25 Uhr, ORF 2)
Regie und Drehbuch: Ernst Marischka; Produktionsjahr: 1956

Die Hochzeit von Kaiser Franz Joseph (Karlheinz Böhm) mit der jungen
Bayernprinzessin Sissi (Romy Schneider) war ein Fest für ganz Europa.
Doch ihre unkonventionelle Art macht es der jungen Kaiserin schwer,
sich in ihrer neuen Heimat, der Hofburg in Wien, einzufügen. Fast
alles, was dem Naturkind vom Starnberger See gefällt, verstößt gegen
die Hofsitten. Zwischen Sissi und ihrer Schwiegermutter ist damit der
Grundstein für eine tiefe Feindschaft gelegt.

Sissi - Schicksalsjahre einer Kaiserin (Sonntag, 8. Juni, 14.10 Uhr,
ORF 2)
Regie und Drehbuch: Ernst Marischka; Produktionsjahr: 1957

Sissi (Romy Schneider), seit kurzem zur Königin von Ungarn gekrönt,
hat dieses Land und seine Menschen in ihr Herz geschlossen. Fernab
vom strengen Hofzeremoniell in Wien genießt sie dort lange Ausritte
in Begleitung des Grafen Andrássy (Walther Reyer). Der Mutter des
Kaisers ist dies natürlich ein Dorn im Auge. Sie rechnet mit der
Eifersucht ihres Sohnes.

Im Brennpunkt spezial: In memoriam Karlheinz Böhm: Afrika mon amour
(Donnerstag, 5. Juni, 21.55 Uhr, ORF III)

Vor mehr als 20 Jahren hat Karlheinz Böhm seine große Liebe Afrika zu
seiner Lebensaufgabe gemacht und in Äthiopien mit der Aktion
"Menschen für Menschen" ein Musterbeispiel moderner Entwicklungshilfe
auf die Beine gestellt. Hier hat er dann auch seine Frau Almaz kennen
gelernt und lebte mit ihr und den gemeinsamen Kindern in Salzburg,
wenn er nicht gerade wieder in Afrika unterwegs war. Für diesen Film
sprachen Karlheinz Böhm und seine Frau über ihr gemeinsames
Lebensthema: Afrika und seine Zukunft.

Ö1 in memoriam Karlheinz Böhm

In memoriam Karlheinz Böhm wiederholt Ö1 heute (30.5.) um 16.00 Uhr
ein "Im Gespräch" mit Almaz und Karlheinz Böhm, den Initiatoren der
Äthiopienhilfe "Menschen für Menschen" aus dem Jahr 2004.

Am Sonntag, dem 1. Juni, um 8.15 Uhr ist in "Du holde Kunst" eine
Aufnahme aus dem Jahr 2001 zu hören: Unter dem Titel "Die Zeit steht
still, wir sind es, die enteilen" liest Karlheinz Böhm Gedichte von
Johann Gottfried Herder, Rainer Maria Rilke und Hermann Hesse.

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