- 29.05.2014, 21:00:32
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VIS ging zu Ende: Drei Preise für österreichisches Kurzporträt "Noema"

Wien (OTS) - Sieben Tage lang hat sich VIS Vienna Independent Shorts
dem Kurzfilm in all seinen Ausprägungen verschrieben. Am
Donnerstagabend ging die 11. Ausgabe von Österreichs größtem Festival
für Kurzfilm, Animation und Musikvideo feierlich mit der
Preisverleihung im Stadtkino im Künstlerhaus, der diesjährigen
Hauptspielstätte, zu Ende. Besonders strahlen durfte auf der Bühne
Christiana Perschon: "Noema", ihr Kurzporträt der alternden Malerin
TatjanaGamerith, die nach und nach ihr Augenlicht verliert, wurde
gleichdreifach ausgezeichnet, allen voran mit dem Wiener
Kurzfilmpreis fürden besten österreichischen Film, der mit
freundlicher Unterstützungder Casinos Austria dieses Jahr von 2.000
Euro auf 5.000 Euroaufgestockt wurde. Die Hauptpreise in den
internationalenWettbewerben gingen an die polnische Kurzdoku "Leciec,
nie leciec (Tofly or not to fly)" von Aniela Gabryel und den
deutschenExperimentalfilm "x-x-xx--x--gewobenes Papier" von Michel
Klöfkorn.
Festivalleitung zieht positive Bilanz
Neben den Preisträgern hatten am Abschlussabend auch die
Festivalleiter Grund zur Freude, konnte man mit rund 9.200
Festivalbesuchern doch erneut einen signifikanten Besucheranstieg
verzeichnen (2012: 6.300, 2013: 8.200) und erstmals mehr als 400
Branchenakkreditierte begrüßen. Neben Spezialprogrammen im
Österreichischen Filmmuseum und im Schikaneder sowie der Eröffnung im
Gartenbaukino fand VIS zum zweiten Jahr in Folge im Künstlerhaus
seine Heimat. Hier entstand das VIS-Festivalzentrum, fungierte das
Stadtkino als Hauptspielstätte und wurde das Kinofoyer gemeinsam mit
den Wiener Festwochen als Ort des Austausches genutzt.
Behutsame Dokus reüssieren
Mehr als 20.000 Euro an Preisgeldern sowie acht in Beton gegossene
"V" als Preisstatuen unseres langjährigen Partners gabarage upcycling
design gab es beim Festival zu vergeben. Gleich dreifach reüssierte
Regisseurin Christiana Perschon, die mit ihrem Kurzdokumentarfilm
"Noema" neben dem Preis der Jugendjury und dem Publikumspreis die
höchstdotierte Auszeichnung des Abends erhielt, den von Casinos
Austria und VDFS (Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden) mit
5.000 Euro dotierten Wiener Kurzfilmpreis für den besten
österreichischen Film. "Mit formaler Konsequenz öffnet die
Filmemacherin einen Raum für das Innenleben einer alternden
Künstlerin", so die Jury in ihrer Begründung. "Entgegen jeder
Dramatisierung sucht sie haptische Bilder und macht die Wahrnehmung
der Künstlerin visuell erfahrbar."
Der mit 4.000 Euro von der Stadt Wien dotierte Wiener
Kurzfilmpreis für den besten internationalen fiktionalen bzw.
dokumentarischen Film ging an die polnische Kurzdoku "Leciec, nie
leciec (To fly or not to fly)". Darin porträtiert Aniela Gabryel
charmant Ornithologen, die auch die größten Strapazen auf sich
nehmen, um Meisen, Eulen und andere Vogelarten aufzuspüren und zu
bestimmen. Den ASIFA Austria Award für den besten Animations- bzw.
Experimentalfilm "x-x-xx--xx--gewobenes Papier" erhält mit Michel
Klöfkorn ein "Ausnahme-Animationskünstler", so die Jury, der die
Vergabe dementsprechend "eine besondere Ehre" ist.
Zur besten Regisseurin im internationalen Wettbewerb wurde die
US-Filmemacherin Jennifer Reeder für ihre Coming-of-Age-Variation "A
Million Miles Away" gekürt, das Arbeitsstipendium des "Artist in
Residence"-Programms von quartier21/MQ sicherte sich Atsushi Wada für
"Anomalies". Das beste österreichische Nachwuchswerk ist "Schwitzen"
von Iris Blauensteiner, der beste Hochschulfilm "Milchzähne" von
Peter Brunner.
Bereits am Montagabend stand mit Antonin Pevny der erste
Festivalpreisträger fest, erhielt er doch für das Musikvideo zu
"Maschin" der Band Bilderbuch den 2013 ins Leben gerufenen
Österreichischen Musikvideopreis. Parallel dazu wurden
Jungregisseurin Lena Weiss bei der Night of the Light, dem gemeinsam
mit Wien Energie veranstalteten Kurzfilmproduktionswettbewerb, für
die Kurzdoku "Gatos de luz" sowohl Jury-als auch Publikumspreis
zugesprochen.
Lobende Erwähnungen und Publikumspreise
Die Wettbewerbs-Jurys, auch heuer wieder prominent besetzt mit
u.a. US-Regisseur Matt Porterfield, Künstlerin Mariola Brillowska,
Zeichner Nicolas Mahler, Videokünstler Mihai Grecu oder Musikerin
Violetta Parisini, bedachten "Erlösung" von Mark Gerstorfer
(Österreich Wettbewerb), "Afronauts" von Frances Bodomo (Fiction &
Documentary), "Los Andes" von Joaquin Cocina und Cristobal León
(Animation Avantgarde) sowie das Musikvideo "Behave" (Fijuka" von
Florian Pochlatko mit lobenden Erwähnungen.
Unabhängig davon kürten die Festivalbesucher per Voting-Zettel
ihre ganz eigenen Gewinner: Die Publikumsgunst sicherten sich neben
"Noema" auch "Escort" von Guido Hendrikx, "Symphony no. 42" von Réka
Bucsi und das Musikvideo "Our Lights" von Carl Roosens und Noémie
Marsily für BRNS. Bei der mittlerweile zehnten Nacht des abstrusen
Humors, "Très Chic", kürten die Zuseher per Applausometer "The
Auteurs of Christmas" von Adrian Thiessen zum Sieger des Prix Très
Chic pour le film le plus extraordinaire.
SERVICE
www.viennashorts.com
Info: Filmstills ausgewählter Siegerfilme sowie die gesamte Liste der
Preisträger stehen unter www.viennashorts.com/presse/ zum Download
bereit.
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