• 27.05.2014, 11:55:17
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Qualität und Export sind Säulen der österreichischen Milchwirtschaft

AMA: Neue Marketingkampagne startet zum Weltmilchtag

http://www.apa-fotoservice.at/galerie/5468/ Im Bild
v.l.n.r.: Dr. Michael Blass, Geschäftsführer der AMA-Marketing ;
Dir. Helmut Petschar, Präsident der Vereinigung Österreichischer
Milchverarbeiter.

Utl.: AMA: Neue Marketingkampagne startet zum Weltmilchtag =

Wien (OTS) - "78 Liter Milch konsumieren die Österreicher im Jahr,
das sind sechs Liter mehr als vor 20 Jahren. Die Qualität der
Milcherzeugnisse beurteilen die Konsumenten heute noch besser als
1995. Der Export heimischer Molkereiprodukte ist seit dem EU-Betritt
um das 6-Fache gestiegen. Das sind gute Gründe für uns, anlässlich
des Weltmilchtages am 01.06. optimistisch in die Zukunft zu blicken."
Dies stellte heute Michael Blass, Geschäftsführer der AMA Marketing,
vor Journalisten in Wien fest.

Der Pro-Kopf-Verbrauch an Konsummilch inklusive Joghurt und
Sauermilch beträgt derzeit rund 78 kg - 6 kg mehr als 1995. Verändert
haben sich seither allerdings die heimischen Konsumgewohnheiten.
Frischmilch mit längerer Haltbarkeit (ESL) hat im vergangenen Jahr
einen Marktanteil von 45% erreicht und damit den Favoritenstatus von
der Frischmilch (35%) übernommen. Der Anteil der H-Milch liegt seit
mehreren Jahren konstant bei etwa 20%. "Diese Zahlen zeigen, dass die
Österreicher nach wie vor ein Volk von Frischmilch-Liebhabern sind.
Kein Produkt steht so sehr für Frische und Natürlichkeit", erklärt
Blass. Der Durchschnittspreis im Lebensmittelhandel betrug 2013 rund
EUR 1,- für ESL- und Frischmilch sowie 78 Cent für H-Milch.

Österreicher lieben Butter

"Butter kann durch nichts ersetzt werden", heißt der Werbespruch
seit den 60er-Jahren und bewahrheitet sich immer wieder. Rund zwei
Drittel in der Palette der gelben Fette entfallen auf Butter, 38% auf
Margarine. Der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch an Butter liegt seit
vielen Jahren stabil bei rund 5 kg.

Österreich ist eine Käsenation

Österreich etabliert sich zunehmend als Käsenation. 2012 haben die
heimischen Konsumenten erstmals mehr als 20 kg Käse verspeist und
damit ähnlich viel wie die Franzosen, Niederländer oder Italiener.
Der Löwenanteil im Käsesegment entfällt mit 38% der Menge auf den
Schnittkäse, 26% machen Frischkäsesorten und 17% Hartkäse aus. Die
meist gekaufte Käsesorte ist Gouda, gefolgt von Emmentaler und Käse
auf Gervaisbasis. Der Trend zu Convenience ist auch im Käseregal
bemerkbar. In Scheiben vorgeschnittener Käse in der
Selbstbedienungstheke macht rund ein Drittel aus, der Großteil wird
allerdings noch immer als Stück gekauft.

"Die heimische Produktvielfalt ist enorm. Mit mehr als 400
Käsesorten ist es theoretisch möglich, ein ganzes Jahr lang jeden Tag
eine andere Sorte auszuprobieren. Höchste Qualitätsstandards, gepaart
mit Kreativität und Innovationskraft, sind die Erfolgsfaktoren der
heimischen Käsewirtschaft. Das Geheimnis liegt aber auch in der
Leidenschaft, mit der Käse in Österreich hergestellt wird", betonte
Peter Hamedinger, AMA-Marketingmanager für Milch und Milchprodukte.
Den positiven Konsumtrend in diesem Segment unterstützt die AMA
Marketing mit einer neuen Käse-Broschüre, die ab sofort kostenlos
über ihren Webshop unter http://shop.ama-marketing.at erhältlich ist.

Produktqualität steigt

In einer Befragung der RollAMA-Haushalte stellen die Konsumenten
den heimischen Lebensmittelproduzenten ein erfreuliches Zeugnis aus.
Ein großer Teil der Befragten beurteilt die Qualität der Produkte
höher als vor 20 Jahren. In der Milchpalette werden Käse und Joghurt
qualitativ als noch wertvoller wahrgenommen als vor Österreichs
Beitritt zur EU.

Bio-Milchprodukte besonders beliebt

Der Marktanteil für Bio-Milchprodukte wächst kontinuierlich. Seit
1998 haben sich die Anteile im Schnitt verdoppelt und betragen bei
Milch rund 16%, bei Fruchtjoghurt 12%, bei Butter 10%. Auch bei Käse
zeigt sich eine kontinuierliche Steigerung, der Bioanteil liegt heuer
aktuell bei 8%.

Handelsmarken werden stärker

Der Trend zu Handelsmarken zeigt sich in den österreichischen
Supermärkten auch im Milchregal. Hier stieg der Anteil laut
Nielsen-Erhebungen seit 2000 von 17 auf 29%. Auch Molkereiprodukte
mit funktionellem Nutzen werden von den Konsumenten unterschiedlich
stark angenommen. Während sich laktosefreie Milch in den letzten zehn
Jahren enorm steigern konnte, entwickelt sich die Nachfrage nach
laktosefreien Joghurts und Butter nur sehr langsam.

Exporte auf Rekordhöhe

Einen wesentlichen Beitrag zur Wertschöpfung der heimischen
Milchwirtschaft leistet der Export, der sich seit 1995 versechsfacht
hat. Deutschland ist und bleibt der wichtigste Handelspartner
Österreichs. Rund ein Drittel aller heimischen Exporte im Sektor
Milchprodukte gehen in dieses Nachbarland, beim Käse sogar fast die
Hälfte aller Ausfuhren. Sehr gut entwickelt haben sich auch
Lieferungen in Nicht-EU-Länder wie Libyen, Russland oder den Irak.

Kampagne zum Weltmilchtag

Rechtzeitig zum Weltmilchtag wurde die Kampagne der AMA Marketing
überarbeitet. Unter dem Motto "Königliche Milchmomente" soll auf die
hohe Qualität von Produkten mit dem AMA-Gütesiegel aufmerksam gemacht
werden. "Dieses Zeichen steht seit 20 Jahren für ausgezeichnete,
streng kontrollierte Qualität und nachvollziehbare Herkunft der
verwendeten Milch", erläuterte Hamedinger. Zu sehen ist die Kampagne
ab sofort österreichweit im TV, Hörfunk und in den Printmedien. Zudem
gibt es unter www.mitmilch.info und den Kanälen der Social Media ein
begleitendes Gewinnspiel. Die Stärke dieser neuen Kampagne wurde vom
FOCUS- Institut im Frühjahr getestet und bestätigt. Aus 48 Sujets
wurde die AMA-Käse-Werbung zum Print-Champion gekürt.

Auch die EU nimmt sich der Information rund um Milch als
wertvoller Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung an. Unter dem
Titel "Milch. Von Natur aus wertvoll" machen sieben europäische
Länder auf deren ernährungsphysiologischen Wert aufmerksam. Die AMA
beteiligt sich für Österreich an dieser Initiative.

"Ergebnisse aus Ernährungsstudien zeigen, dass der Verzehr dieser
Lebensmittel erhöht werden sollte, da sie eine wichtige Quelle für
viele Nährstoffe sind. Weder Kinder noch Erwachsene nehmen im Schnitt
die empfohlene Menge von täglich drei Portionen Milchprodukten zu
sich", zitierte Blass aus der EU-Broschüre. Heimische Kinder
erreichen zwei Drittel der Konsumempfehlung, bei Senioren sinkt diese
auf ein Viertel des benötigten Tagesbedarfes.
(Schluss)

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