- 26.05.2014, 08:46:31
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Offener Brief zur bevorstehenden Urheber*innenrechtsnovelle
Wien (OTS) - Die Privatkopie findet in der Realität kaum noch
Anwendung - trotzdem wird von Lobbyorganisationen Druck für eine
gesetzliche Regelung einer Festplatten- oder Speichermedienabgabe
ausgeübt. Die Diskussion zur bevorstehenden
Urheber*innenrechtsnovelle ist im Moment sehr einseitig besetzt und
die Nutzer*innen werden dabei nicht genug vertreten. Die Initiative
für Netzfreiheit fordert eine auf Tatsachen basierende Diskussion und
richtet deshalb gemeinsam mit anderen Vereinen einen offenen Brief
und einen Fragenkatalog an die verantwortlichen Bundesministerien,
Verwertungsgesellschaften und die Sozialpartner.
Darin wird unter anderem aufgezeigt, dass Privatkopien im Großen
und Ganzen entweder durch Kopierschutzmechanismen und DRM-Maßnahmen
verhindert oder durch Geschäftsmodelle wie iTunes bereits abgegolten
werden. "Angesichts dieser Situation werden kaum noch Privatkopien im
Sinne des Gesetzes gemacht", erklärt Markus Stoff, Sprecher der
Initiative für Netzfreiheit. "Wo keine Privatkopien gemacht werden,
können sie aber auch nicht vergütet werden", schließt Stoff.
Um eine konstruktive Debatte in Österreich zu fördern, wendet sich
die Initiative für Netzfreiheit an die Adressaten des 58 Fragen
umfassenden offenen Briefs. "Wir freuen uns auf eine rasche
Beantwortung unserer Fragen, damit der öffentliche Diskurs auf einer
sachlichen Ebene weiter geführt werden kann", so Markus Stoff
Link zum offenen Brief: https://netzfreiheit.org/2014/05/26/brief/
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