• 25.05.2014, 08:00:33
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"trend": Rechnungshof prüft in London Österreichs Goldreserven

Erstmals Prüfung der österreichischen Goldreserven, die in der Bank of England gelagert sind, um Gerüchte aus der Welt zu schaffen. Auch der Reinheitsgrad wird überprüft.

Utl.: Erstmals Prüfung der österreichischen Goldreserven, die in der
Bank of England gelagert sind, um Gerüchte aus der Welt zu
schaffen. Auch der Reinheitsgrad wird überprüft. =

Wien (OTS) - In Kürze wird eine Abordnung des Rechnungshofes im Zuge
ihrer Prüfung der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) nach London
reisen, um im Keller der Bank of England den dort gelagerten
Goldschatz Österreichs nachzuprüfen, berichtet das Wirtschaftsmagazin
"trend" in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe. Zum ersten Mal
versichern sich damit externe Prüfer vor Ort, dass die
österreichischen Goldreserven tatsächlich im angegebenen Umfang
existieren. Erstmals in der Geschichte werden auch Experten dabei
sein, die anhand von Analysen sogar den Reinheitsgrad des Edelmetalls
untersuchen.
Die Gold-Inventur hat den Hintergrund, dass insbesondere die FPÖ
immer wieder öffentlich die Frage gestellt hat, ob die Bürger von der
Nationalbank möglicherweise getäuscht werden. Wegen der
Geheimniskrämerei kursieren auch im Internet regelmäßig
Verschwörungstheorien. OeNB-Gouverneur Ewald Nowotny sagt im "trend"
dazu: "Ich verstehe das Ansinnen. Jeder Greißler muss einmal im Jahr
Inventur machen. Nur so können die unsinnigen Gerüchte aus der Welt
geschafft werden."

Von den 280 Tonnen Gold des österreichischen Staates lagern nur 17
Prozent im eigenen Land, ein Teil befindet sich in der Schweiz, der
Großteil in London. Die exakte Aufteilung hält die OeNB zwar geheim,
aber gut 150 Tonnen dürften in der Bank of England gebunkert sein.
Zum aktuellen Goldpreis beträgt der Gesamtwert der heimischen
Reserven rund 8,5 Milliarden Euro, zirka 1000 Euro pro Einwohner.

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