• 23.05.2014, 12:18:16
  • /
  • OTS0162 OTW0162

Schmutzkübelkampagne der Holding gegen Hartmann findet Fortsetzung

Der eigentliche Skandal ist die gezielte Verschleierung des Finanzlochs der Burg durch Springer/Stantejsky/PwC

Utl.: Der eigentliche Skandal ist die gezielte Verschleierung des
Finanzlochs der Burg durch Springer/Stantejsky/PwC =

Wien (OTS) - In ihrem Schriftsatz an das ASG legt die Burgtheater
GmbH erstmals die angeblichen Entlassungsgründe dar. Die
Argumentation überrascht. Hartmann soll plötzlich "Teil des Systems
Stantejsky" gewesen sein. Medien berichten von "Malversationen",
liefern aber keinen Beleg. Solche gibt es auch nicht, ganz im
Gegenteil: nicht einmal der KPMG gelang es in ihrem Sonderbericht
"Sopran", der anlässlich der Entlassung von Mag Stantejsky erstellt
wurde, deren Malversationen und Scheinbuchungen völlig zu
durchschauen. Vielmehr wird dort von einer "undurchdringlichen
Containerorganisation" gesprochen. Die zahlreichen Belege im Bericht
zeigen Berührungspunkte von Stantejsky mit ehemaligen Direktoren und
anderen namhaften Personen. Ein Name scheint nirgendwo auf: Matthias
Hartmann.

Auch der Vorwurf, Hartmann habe Gelder bezogen, für die es keinen
Vertrag gebe, ist haltlos (und wurde von der Holding ja schon am
31.3.2014 zurückgenommen).

Georg Schima und Katharina Körber-Risak, Anwälte von Matthias
Hartmann dazu: Eine Schmutzkübelkampagne, die nicht einmal wirklich
gut gemacht ist: Die Anwälte der Burg (zugleich der Holding)
schreiben selbst: "Mag Stantejsky hat ein intransparentes Umfeld
geschaffen, welches es unmöglich machte, ein wirksames internes
Kontrollsystem einzurichten." Sie liefern keinen Beleg dafür, dass
gerade Hartmann etwas von diesen kriminellen Tätigkeiten hätte
auffallen müssen; nicht einmal die Innenrevision, die dazu mehrere
gezielte Untersuchungen durchführte, noch die mit der vertiefenden
Gebarungsprüfung beauftragte PwC fanden Hinweise auf Missstände in
der Buchhaltung.

Hartmanns Anwälte zeigen sich entspannt, aber verärgert: die
Holding versuche verzweifelt, den Fokus vom eigentlichen Skandal
abzulenken. Es zeige sich, dass Matthias Hartmann entgegen der
ausdrücklichen Zusage eines "schuldenfreien Hauses" ein zweistelliges
Millionendefizit aus früheren Zeiten übernommen hat, das aber vom Duo
Springer-Stantejsky mit Hilfe der Wirtschaftsprüfer von PwC über
Jahre schöngerechnet wurde. Matthias Hartmann fiel dies auf; seine
Aufklärungsversuche unter Zuhilfenahme eines externen Beraters
kosteten Hartmann den Job. O-Ton KSW: Vor Gericht wird es weder
Stantejsky noch Springer gelingen, die Zahlen weiter zu verdrehen.
Dafür haben wir zu viel belastbares Material.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | KSW

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel