- 22.05.2014, 09:08:47
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Wiener Kurzfilmfestival VIS: Eröffnung zwischen Melancholie und Radikalität
11. Ausgabe von VIS Vienna Independent Shorts beginnt morgen mit Eröffnungsgala im Wiener Gartenbaukino - Mehr als 300 Filme von 23. bis 29. Mai

Utl.: 11. Ausgabe von VIS Vienna Independent Shorts beginnt morgen
mit Eröffnungsgala im Wiener Gartenbaukino - Mehr als 300
Filme von 23. bis 29. Mai =
Wien (OTS) - Mit einem musikalischen Live-Erlebnis, Preisträgerfilmen
und zwei Weltpremieren startet VIS Vienna Independent Shorts morgen,
Freitag (23. Mai), um 19.30 Uhr im Wiener Gartenbaukino in seine
elfte Ausgabe. Melancholisch im Ton und unter der Oberfläche radikal
gestalten sich die neun Kurzfilme als Auftakt zu Wiens
internationalem Festival für Kurzfilm, Animation und Musikvideo, das
danach im zweiten Jahr in Folge im Künstlerhaus am Karlsplatz seine
Zelte aufschlägt und ebenda im Stadtkino sowie im Österreichischen
Filmmuseum und Schikaneder an sieben Festivaltagen mehr als 300 Filme
zeigt. Unter dem Schwerpunktthema RADICAL beschäftigt man sich einmal
mehr mit dem gesellschaftspolitischen Spektrum des kurzen Films - und
das im vielleicht unradikalsten Zeitalter der Filmgeschichte, in dem
selbst das Nicht-Mainstream-Kino stromlinienförmig daherkommt.
Prominente Gäste und Filme beim Eröffnungsprogramm
Eine außergewöhnliche Premiere erwartet das Publikum bei der
feierlichen Eröffnung mit der Performance des Oberösterreichers
Richard Eigner (bekannt mit dem Musikprojekt Ritornell), der das
visuelle Wunderwerk "Clonal Colonies" von Bret Battey auf Basis von
dessen eigener Klassik-Partitur live vertonen wird. Mit den
Highlights ist es damit nicht getan, stehen doch mit "Unstill Life"
des bahnbrechenden Kunst- und Designstudios Zeitguised sowie einem
Überraschungsfilm zwei Weltpremieren an, erinnert ein Klassiker von
Bert Haanstra an die erste Internationale Kurzfilmwoche 1962,
verstört US-Regisseur Harmony Korine mit der Fieberfantasie
"Snowballs" und flimmert mit "La lampe au beurre de yak" von Hu Wei
ein mehrfach preisgekrönter chinesischer Film über die Leinwand.
Erst dieses Jahr bei der Berlinale ausgezeichnet, stellt
US-Filmemacher Dustin Guy Defa seine 16mm-Beziehungsstudie "Person to
Person" persönlich bei der Eröffnung vor. Vertreter der heimischen
Filmbranche von Arash T. Riahi über Paul Harather, Danny Krausz und
Nina Kusturica werden bei der feierlichen Eröffnung ebenso erwartet
wie US-Regisseur Matt Porterfield, Schauspielerin Maria Hofstätter,
Zeichner Nicolas Mahler, Musikerin Violetta Parisini und Künstlerin
Amina Handke, die dieses Jahr allesamt die VIS-Jurys beehren werden.
Mit der anschließenden Opening Party in der philiale, dem Foyer
des Gartenbaukinos, feiert man mit Musik von VIHANNA und Visuals von
Lampenschirm auch die erste von sieben VIS Nights, die heuer in
Kooperation mit den Schönbrunner Perlen bei freiem Eintritt nach
kurzen Filmen zu langen Nächten laden.
Preisverdächtig und nostalgisch
Rund 400 Akkreditierte und mehr als 10.000 BesucherInnen werden
bei VIS 2014 erwartet. Das enorm gestiegene Interesse am Festival,
nicht zuletzt von internationaler Seite, lässt sich auch an den
Einreichungen in diesem Jahr ablesen: Aus mehr als 3.000 Einsendungen
aus allen Kontinenten wurden exakt 100 Filme für die verschiedenen
Wettbewerbsschienen ausgewählt, die sich dem Kurzspiel- und
-dokumentarfilm (Fiction & Documentary), dem Animations- und
Experimentalfilm (Animation Avantgarde), dem heimischen
Kurzfilmschaffen (Österreich Wettbewerb) und dem Musikvideo
(Screensessions) widmen. Letzterer lockt erneut vor die Leinwand und
vor die Bühne, treten mit Velojet und BRNS doch zwei der nominierten
Bands am Festivalmontag (26. Mai) open air und bei freiem Eintritt
vor dem HEUER am Karlsplatz auf.
Sorgsam kuratierte Fokus- und Spezialprogramme, Lectures und
Diskussionen komplettieren das Programm und spüren etwa den Wurzeln
des Radikalen nach oder rücken anlässlich der Europa-Wahl das
europäische Kurzfilmschaffen in den Mittelpunkt. Zwei besondere
Spotlights im Österreichischen Filmmuseum widmen sich der
Kurzfilmwoche 1962 von Filmmuseums-Mitbegründer Peter Konlechner und
mithilfe des Berliner Medienkünstlers Robert Seidel dem Potenzial des
Digitalen. Mit den populären Midnight Movies "PopPorn" und "Très
Chic" lädt man zu später Stunde ins Kino, gemeinsam mit den Wiener
Festwochen zu einer prominenten Matinee mit Matt Porterfield, Nicolas
Mahler und Momoko Seto.
Infos und Tickets auf www.viennashorts.com
Info:
Pressevorführung des Eröffnungsprogramms
Donnerstag, 22. Mai, 11.30 Uhr, Gartenbaukino
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