NÖ Bauernbund: Strache missbraucht ehemaligen Bundeskanzler und KZ-Opfer Leopold Figl

Utl.: Dir. Tanner: Anti-Europäische-Propaganda der FPÖ nimmt
beschämende Ausmaße an. =

St. Pölten (OTS) - "Die Strache-FPÖ schreckt im Wahlkampffinale nicht
einmal davor zurück, den ersten frei gewählten Bundeskanzler der
Zweiten Republik, Leopold Figl, der unter dem Nazi-Regime im KZ
inhaftiert war und dort misshandelt wurde, für eine rückwärtsgewandte
und anti-europäische Propaganda zu missbrauchen", reagiert die
Direktorin des Niederösterreichischen Bauernbunds, Klaudia Tanner,
mit deutlichen Worten auf das im Vorfeld der Europa-Wahl von
FPÖ-Obmann H.-C. Strache veröffentliche Video in dem auch Figls
berühmter Satz "Österreich ist frei" verunglimpft wird: "Dieser
gleichermaßen rechtspopulistische wie lächerliche Politwerbespot samt
versuchter Vereinnahmung Leopold Figls durch die Strache-FPÖ ist
schlicht beschämend - und zwar für alle Österreicherinnen und
Österreicher!"

Der Christdemokrat und große Österreicher Leopold Figl stehe für
Aussöhnung, Völkerverständigung und den Abzug der Besatzungsmächte
nach dem Irrsinn des zweiten Weltkriegs sowie die Rückkehr der
Republik Österreich in den Kreis der freien Völker Europas, erteilt
die Bauernbunddirektorin dem FPÖ-Obmann eine Nachhilfelektion in
Geschichte.

"Figl steht am Beginn einer beispiellosen Entwicklung an deren
vorläufigen Höhepunkt der Beitritt Österreichs zur Europäischen Union
1994 erfolgte. Die mit dem Video verbreitete und eigentliche
unfassbare Entgleisung der Strache-FPÖ bestehe in der subtil-perfiden
Gleichsetzung der Besatzungsmächte mit der Europäischen Union",
erklärt Tanner. Und: "Wer derart Geschichte manipulativ verdreht mit
dem Ziel die Mitgliedschaft Österreichs in der Europäischen Union in
Frage zu stellen, meint es mit der Zukunft Österreichs nicht gut",
kritisiert die Direktorin des Niederösterreichischen Bauernbundes die
Strache-FPÖ und den Werbespot noch einmal scharf: "Die FPÖ steht für
Ausgrenzung und Egoismus anstatt Völkerverständigung und Solidarität,
für Isolation statt Integration."

Am Sonntag bestehe für die Wählerinnen und Wähler die Möglichkeit
diesen Spuk zu beenden und die FPÖ Geschichte werden zu lassen - mit
einer Stimme für die ÖVP, so Tanners Wahlempfehlung.

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