• 20.05.2014, 08:57:32
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Das Polnische Institut Wien wird 40

polnisch-österreichische Kulturvermittlung seit 1974

Sitz des Polnischen Instituts Wien, Am Gestade 7,
1010 Wien

Utl.: polnisch-österreichische Kulturvermittlung seit 1974 =

Wien, Österreich (OTS) - Das Polnische Institut Wien feiert im
laufenden Jahr 2014 das 40jährige Jubiläum seiner Gründung 1974. Das
zentrale Anliegen des Instituts - eines von weltweit 23 - ist der
kreative Austausch zwischen polnischen und österreichischen
Künstlern, Medien und Kulturinteressierten. Justyna Golinska,
Direktorin des Instituts: "Kultur als Element der öffentlichen
Diplomatie vermag es, Nähe zu schaffen, offene Begegnungen zu
ermöglichen, sie hilft, einander besser kennenzulernen und führt zur
Zusammenarbeit und zu gemeinsamen Projekten."

Von Graffiti bis Ölgemälde, von Operette bis Jazzensemble, von
Krimiroman bis Historikerdebatte: Das Polnische Institut Wien
organisiert ein breites Spektrum an Kulturveranstaltungen, meist in
Kooperation mit Partnern in ganz Österreich. "Im Laufe meiner
vierjährigen Amtszeit bemühten wir uns u. a. die Definition des
Wortes "Kultur" um neue moderne Kunstbereiche zu erweiterten, in
denen polnische Kunstschaffende bemerkenswerte Leistungen erbracht
haben - Design, Mode, Grafikdesign, Street Art, Videoinstallationen,
Visual Arts und Fotokunst. Auch im Musikbereich, der in Österreich
nicht fehlen darf, präsentierten wir nach dem traditionell begangenen
Chopin-Jahr 2010 viele neue und experimentelle Musikgattungen und
-formen", so Golinska weiter.

Zu den Höhepunkten unter den Projekten der letzten Monate und
Jahre gehört "Achtung Umpolen", der Polen-Schwerpunkt im
MuseumsQuartier Wien im April und Mai 2007. Im Juli 2011
veranstaltete das Institut zum Auftakt der polnischen
EU-Ratspräsidentschaft ebendort das Open-Air-Spektakel "Polska
Flash". Auf der Viennafair 2013 zeigte es die Ausstellung "Who Are
You or The Polish School of Happiness" mit Trends der
zeitgenössischen Kunst aus Polen. Die vom Institut initiierte
Konzertreihe "Melomaniac Corner" im legendären Wiener Jazzclub Porgy
& Bess bringt seit nunmehr drei Jahren polnische und österreichische
Improvisationsmusiker zusammen. 2011 war Polen Gastland auf der
Vienna Design Week und im Mai 2013 zeigte das Institut im Rahmen des
Designmonats Graz mit "UNPolished - Young Design From Poland" eine
originelle Ausstellung polnischen Designs. Mit dem LET'S CEE
Filmfestival, das auch polnische Filme zeigt, arbeitet das Institut
bereits seit dessen Erstausgabe vor zwei Jahren zusammen. Die
Ausstellung polnischer Einfamilienhausarchitektur im
Architekturzentrum Wien im Februar und März 2014 war die erste
derartige Schau polnischer Architektur in Österreich. Zu wichtigen
historischen Themen veranstaltet das Institut Diskussionen und
Vorträge, zuletzt mit dem Historiker Timothy Snyder über Witold
Pilecki, den polnischen Offizier und Widerstandskämpfer gegen
nationalsozialistische und sowjetische Unterdrückung, der freiwillig
in das KZ Auschwitz ging.

Der Sitz des Instituts - von Beginn an ein markantes Haus mit der
Adresse Am Gestade 7 im 1. Wiener Gemeindebezirk - zählt zu den
ältesten noch erhaltenen sogenannten Bürgerhäusern Wiens und datiert
in Teilen aus der Frühneuzeit. Die Bibliothek des Polnischen
Instituts ist ein beliebter Treffpunkt im Zentrum Wiens, die einen
mehr als 16.000 Einheiten umfassenden Fundus an Fachwissen, Filmen
und Belletristik in deutscher und polnischer Sprache bietet.

Grundlage für die Errichtung des Polnischen Instituts Wien ist das
am 14. Juni 1972 in Wien unterzeichnete "Abkommen zwischen der
Republik Österreich und der Volksrepublik Polen über die
Zusammenarbeit auf den Gebieten der Kultur und Wissenschaft". Diesem
ging eine schrittweise Öffnung der diplomatischen Beziehungen der
Volksrepublik gegenüber den Demokratien des Westens voraus, die mit
der Entstalinisierung Mitte der 1950er Jahre einsetzte. Wichtige
Impulse zur Stärkung der bilateralen Beziehungen setzte seitens
Österreichs insbesondere Bruno Kreisky. Die offizielle Gründung
erfolgte am 5. Juni 1974 durch eine Verfügung des Außenministeriums
der Republik Polen. 1989 war ein Quantensprung in der Geschichte des
Instituts: die Rückkehr zur Demokratie in Polen bedeutete für das
Institut eine enorme Zunahme an Flexibilität, die Verbesserung der
finanziellen und infrastrukturellen Möglichkeiten sowie die
Möglichkeit des unbeschwerten und offenen Kulturaustauschs mit
Österreich.

Am 13. Juni 2014 von 16-22 Uhr wird das Polnische Institut Wien
das Jubiläum mit einem Open Air Kulturfest auf dem Platz vor dem
Institut feiern, mit Tanzperformances, Klassik- und Popkonzerten,
Street Art und Gehsteigdisco.

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

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