Ausstellung zu Friedrich Gauermanns Biedermeier-Meisterwerken in Heimat des Künstlers

Utl.: Ausstellung zu Friedrich Gauermanns Biedermeier-Meisterwerken
in Heimat des Künstlers =
Wien (OTS) - Eine repräsentative Auswahl an Werken Friedrich
Gauermanns aus dem Wiener Leopold Museum ist ab 17. Mai 2014 erstmals
im Gauermann Museum zu Gast. Leopold Museum-Direktor Dr. Franz Smola:
"Friedrich Gauermann (Miesenbach/Scheuchenstein 1807 - 1862 Wien) ist
einer der bedeutendsten österreichischen Landschafts- und Genremaler
des 19. Jahrhunderts und in der Sammlung Leopold mit wichtigen
Beispielen vertreten. Insgesamt umfasst der Bestand des Leopold
Museum 30 Ölgemälde sowie Original- und Druckgrafiken aus allen
Schaffensperioden des Künstlers. Franz Smola: "Wir freuen uns sehr
über die Kooperation mit dem Gauermann Museum und dem Kunst- und
Kulturvererein Gauermann. Namentlich danken möchte ich Vereinsobmann
Mag. Andreas Enne und dem Künstler Bernhard Kratzig für die
Projektbetreuung und die Hängung der Werke."
Leopold Museum als Leihgeber, international und innerhalb
Österreichs
Die Meisterwerke des Leopold Museum sind international als
Leihgaben heiß begehrt. Die Sammlung war seit Gründung der Stiftung
in zahlreichen bedeutenden Städten zu Gast, u.a. in New York,
Mailand, Athen, Oslo, Hannover, Hamburg und Budapest. Im Herbst
werden bedeutende Werke von Egon Schiele im Kunsthaus Zürich und im
Londoner Courtauld Institute zu sehen sein. Auch österreichische
Museen und Institutionen unterstützt die Leopold
Museum-Privatstiftung immer wieder mit ausgewählten Werken, seit 2012
auch regelmäßig das in Kooperation mit dem Leopold Museum entstandene
Gustav Klimt-Zentrum am Attersee.
Schiele Sammler Rudolf Leopold: umfassende Sammlung
österreichischer Kunst des 19. Jahrhunderts
Leopold Museum-Gründer und Sammler Prof. Rudolf Leopold
(1925-2010) schätzte nicht nur die Werke von Gustav Klimt, Egon
Schiele, Oskar Kokoschka oder Richard Gerstl. Schon zu Beginn seiner
Sammeltätigkeit lag sein Augenmerk auch auf der österreichischen
Malerei des 19. Jahrhunderts. Er erwarb im Laufe seiner fünf
Jahrzehnte umfassenden Sammeltätigkeit Gemälde von Friedrich
Gauermann, Ferdinand Georg Waldmüller, Anton Romako, Carl Schuch oder
Emil Jakob Schindler.
Elisabeth Leopold: Rudolf Leopold, ein passionierter
Naturbeobachter, fasziniert von Landschaftsmalern
Nach einer Art Erweckungserlebnis im Kunsthistorischen Museum, wo
der junge Rudolf Leopold die Alten Meister bewunderte, Vermeer,
Velazquez, Rubens, begeisterte er sich zunächst für die
österreichische Landschaftsmalerei. Dr. Elisabeth Leopold: "Als
passionierter Naturbeobachter, der gerne ausgedehnte Spaziergänge
unternahm, war Rudolf Leopold fasziniert vom Vergleich der realen
Natur mit der ästhetisierenden Betrachtungsweise der
Landschaftsmaler. Mit großem Interesse studierte er die Handschrift
der Maler und erfreute sich an der unglaublichen Vielfalt der auf
Leinwand und Papier fest gehaltenen Stimmungen, den Schilderungen der
Atmosphäre, dem Einfangen des Lichts und den Darstellungen des
Kampfes von Mensch und Tier mit den Gewalten der Natur."
Leopold Museum Direktor Franz Smola: Gauermann in Sammlung
Leopold in allen Facetten seines Schaffens präsent
"Friedrich Gauermann ist im Leopold Museum in allen Facetten
seines Schaffens präsent" so Franz Smola, allen voran in der
Abbildung der Natur. Smola: "Absoluter Höhepunkt der
Gauermann-Sammlung unseres Hauses ist das Gemälde "Heimkehr vor dem
Gewitter" (1845), ein herausragendes Meisterwerk aus dem großen
Biedermeierbestand des Museums." Gauermann stellte das Thema in
zahlreichen weiteren Versionen dar, es wurde sein wohl populärstes
Motiv. Auch das Leopold Museum verfügt über eine weitere ähnliche
Darstellung, nämlich das 1849 entstandene Bild "Auf der Alm
(Studie)", worin Gauermann erneut größte Aufmerksamkeit auf die
meisterhaft festgehaltene Regenstimmung mit drohenden Gewitterwolken
legte.
Vergleichsweise ruhig und beschaulich geht es hingegen "Am
Klosterbrunnen" zu. Die großartige Genredarstellung besticht durch
die wunderbare Stimmung, welche die durch die Bäume einfallenden
Strahlen des milden Sonnenlichts erzeugen. Am Wasser des mit einer
Marienstatue bekrönten Brunnens vor der gotischen Kirche laben sich
Mensch und Tier.
Aus der Auswahl von Werken Gauermanns aus der Sammlung Leopold
ragen drei Werke heraus, die ausschließlich Naturmotive zeigen. Es
sind dies zwei akribisch naturgetreue Darstellungen von Bäumen in
felsiger Landschaft sowie die Darstellung eines felsigen Bergmassivs.
Solche reine Naturstücke, die auf Genreszene oder Tierszenen gänzlich
verzichten, sind in Gauermanns Oeuvre sehr selten. In diesen
Darstellungen erweist sich Friedrich Gauermanns Kunst als wegweisend
für die Entwicklung autonomer Naturschilderungen, die das wesentliche
Merkmal der Malerei des Stimmungsrealismus der darauffolgenden
Jahrzehnte bilden sollten.
Die Ausstellung DAS LEOPOLD MUSEUM ZU GAST
Die Ausstellung DAS LEOPOLD MUSEUM ZU GAST: Friedrich GAUERMANN.
MEISTERWERKE der Sammlung Leopold ist von 17. Mai 2014 bis 17. Mai
2015 im Gauermann Museum unweit von Wiener Neustadt in
Miesenbach/Scheuchenstein bei Piesting, der Heimat Friedrich
Gauermanns zu sehen. Anlässlich der Eröffnung am Samstag, 17. Mai
2014, 16 Uhr, sprechen der Bürgermeister von Miesenbach Wolfgang
Stückler, Dr. Elisabeth Leopold, Vorstandsmitglied der Leopold
Museum-Privatstiftung und Dr. Franz Smola, Direktor des Leopold
Museum. Die Gauermann-Ausstellung wird von Landesrätin Dr. Petra
Bohuslav in Vertretung von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll eröffnet.
Vorteilsaktion Gauermann Museum und Leopold Museum
Mit dem Ausstellungsticket des Gauermann Museum erhalten Besucher
ermäßigten Eintritt in das Leopold Museum Ticket Euro 10.- statt Euro
12.- Mit dem Leopold Museum Ticket kostet das Ticket des Gauermann
Museum nur Euro 3,50.- statt Euro 5.-
Das Leopold Museum zu Gast
Friedrich Gauermann 1807-1862
Gauermann Museum, Miesenbach
Scheuchenstein 127, 2761 Miesenbach
17. Mai 2014 bis 17. Mai 2015
http://www.miesenbach.at/gauermannmuseum/
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