- 13.05.2014, 10:10:41
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5,8 Milliarden Exportumsatz im Gewerbe
Wien (OTS) - Laut aktueller Erhebung der KMU Forschung Austria haben
 die österreichischen Gewerbe- und Handwerksbetriebe 7,4 % ihres
 Jahresumsatzes 2013 im Ausland erzielt. Bei einem Gesamtumsatz von
 78,3 Milliarden Euro lag das Exportvolumen bei 5,8 Milliarden Euro.
Das sind sehr beeindruckende Exportleistungen, urteilt Walter
 Bornett, Direktor der KMU Forschung Austria. Die Exporte werden
 allerdings von nur wenigen Unter-nehmen getragen. Lediglich 13 % der
 Gewerbe- und Handwerksbetriebe sind auch im Ausland aktiv. Da zeigt
 sich ein enormes Potenzial, meint Bornett. Das Gewer-be und Handwerk
 zeichnet sich durch qualitativ hochwertigste Produkte und
 Dienstleistungen mit generell sehr guten Chancen auf internationalen
 Märkten aus. Diese Chancen werden aber sowohl regional als auch
 branchenspezifisch sehr unterschiedlich genutzt.
Im Bundesländerranking führt Vorarlberg, wo 36 % der Betriebe
 Umsätze mit aus-ländischen Kunden realisieren. Demgegenüber sind z.
 B. im Burgenland oder in der Steiermark nur 6 % der Betriebe
 exportorientiert. Die Exportquote der exportie-renden Unternehmen
 beträgt in Kärnten 42,6 %, in der Steiermark hingegen nur 17,8 %.
 Bezogen auf alle Gewerbe- und Handwerksbetriebe (auch nicht
 exportie-rende) liegt die durchschnittliche Exportquote in Vorarlberg
 bei 15,3 %, im Burgen-land bei 4,4 %.
Eine noch größere Bandbreite zeigt sich nach Branchen. So
 erwirtschaften z. B. 69 % der Kunststoffverarbeiter 48,6 % ihres
 Umsatzes im Ausland. Bei den Tisch-lern exportieren hingegen
 lediglich 18 % der Betriebe, im Bekleidungsgewerbe sind es 11 % und
 im Baugewerbe nur 2 %.
Der Anteil exportierender Unternehmen und die Exportquote
 differieren auch stark nach Unternehmensgrößen. Von den größeren
 Gewerbe- und Handwerksbetrieben (mit 20 und mehr Beschäftigten) sind
 38 % exportorientiert, von den Kleinstbetrie-ben (mit weniger als 10
 Beschäftigten) hingegen nur 11 %.
In vielen Kleinst- und Kleinbetrieben mangelt es weniger an
 exportfähigen Produk-ten und Leistungen, sondern eher am
 Selbstvertrauen bzw. den notwendigen Res-sourcen, vermutet Walter
 Bornett. Unternehmen, deren Angebot noch nicht attraktiv genug für
 einen internationalen Marktauftritt ist, empfiehlt Bornett die
 Kooperation mit Innovationsexperten, z. B. aus dem Netzwerk der
 Austrian Cooperative Research (ACR).
Datenquelle: KMU Forschung Austria, Konjunkturbericht für das
 Gewerbe und Handwerk, 1. Quartal 2014, Wien, April 2014
Tabellen mit Ergebnissen nach Bundesländern, Branchen und
 Betriebsgrößen unter:
 http://www.kmuforschung.ac.at/index.php/de/presseservice.
Die KMU Forschung Austria ist Mitglied von Austrian Cooperative
 Research (ACR), der Interessenvertretung der Kooperativen Forschung
 in Österreich. ACR ermöglicht für kleine und mittlere Betriebe die
 Umsetzung von Innovationen und ist ihr Netzwerkpartner in Forschung
 und Forschungspolitik. www.acr.at
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