• 13.05.2014, 09:34:41
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Weltweiter Aktionstag für mehr Selbstbestimmung von Frauen und Mädchen

Wien (OTS) - In mehr als 172 Ländern weltweit wird am heutigen
Aktionstag die Kampagne "I decide..." gestartet. Die Kampagne fordert
politische EntscheidungsträgerInnen auf, die grundlegenden sexuellen
und reproduktiven Rechte vor allem von Frauen und Mädchen zu erfüllen
und ihnen dadurch ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.

Ziel der Kampagne ist es eine Millionen Unterschriften zu sammeln,
welche im Sommer 2015 dem UN Generalsekretär Ban Ki Moon übergegeben
werden sollen. 2015 wird das neue Programm für die nächsten
Jahrzehnte der Entwicklungszusammenarbeit erstellt. Dabei ist es
wichtig, dass sexuelle und reproduktive Rechte in den neuen
Entwicklungs-/Nachhaltigkeitszielen enthalten sind.

Die österreichische parlamentarische Gruppe für reproduktive
Gesundheit und Entwicklung hat die Kampagne gemeinsam mit der
österreichischen Gesellschaft für Familienplanung in Österreich
gestartet.

Petra Bayr, entwicklungspolitische Sprecherin der SPÖ und Mitglied
der Gruppe: "Sexuelle und reproduktive Gesundheit betrifft das
tagtägliche Leben und ist ein essentielles Recht: Es geht darum,
selber entscheiden zu können mit wem man zusammen leben und eine
Familie gründen möchte, es geht um Zugang zu Verhütungsmitteln und

niederschwellige Betreuung bei Schwangerschaft und Geburt. Ein
Schwerpunkt meiner politischen Arbeit besteht genau darin:  ein
Umfeld für alle Menschen zu ermöglichen, in dem sie selbst über ihre
Sexualität, die Art und Größe ihrer Familie und somit über ihr Leben
sowie ihren Körper entscheiden können." 

   "Ich entscheide, wen ich liebe," sagt Tanja Windbüchler Sprecherin
für Außen- und Entwicklungspolitik der Grünen, "leider ist das vielen
Menschen auf der Welt nicht möglich. In 76 Ländern sind

gleichgeschlechtliche Beziehungen noch immer illegal. Und in fünf
Länder droht bei Homosexualität die Todesstrafe. Auch die
Einwicklungen in Ländern wie Russland oder Uganda sind unfassbar.
Darum setze ich heute am Global Action Day ein Zeichen für sexuelle
Rechte!"

Für Katharina Kucharowits, SPÖ Bereichssprecherin für Kinder und
Jugend, ist es wichtig selbst zu entscheiden welche Verhütungsmethode
sie verwendet. "Auch in Österreich gibt es Nachholbedarf bei
sexuellen und reproduktiven Rechten: Sexualerziehung an Schulen muss
ausgebaut und verbessert werden, damit verantwortungsvolle und
selbstbestimmte Entscheidungen getroffen werden können. Durch den
Versuch Barrieren für den Zugang zum Schwangerschaftsabbruch zu
schaffen, so wie derzeit in Spanien, wird die Selbstbestimmung von
Frauen untergraben. Dagegen muss vorgegangen werden."

Fotos zur Kampagne in Österreich
http://www.ots.at/redirect/fotosgdoa

Die Petition "I decide..." kann unter
http://www.ippf.org/vision2020 unterschrieben werden.

Der Global Day of Action wird von der International Planned
Parenthood Federation (IPPF) koordiniert, die sich für sexuelle und
reproduktive Gesundheit und Rechte einsetzt.

Twitter: #idecide

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