- 09.05.2014, 11:35:11
- /
- OTS0128 OTW0128
Zum Muttertag: Berufsbild im Wandel - SOS-Kinderdorf-Mutter/-Vater sein heute.
Von alleinstehenden Frauen mit 9 Kindern in der Familie zu verheirateten Kinderdorf-Müttern und ersten SOS-Kinderdorf-Vätern.

Utl.: Von alleinstehenden Frauen mit 9 Kindern in der Familie zu
verheirateten Kinderdorf-Müttern und ersten
SOS-Kinderdorf-Vätern. =
Innsbruck/Wien (OTS) - "Die Lebenswelten haben sich generell
verändert", sagt Elisabeth Hauser, Pädagogische Leiterin von
SOS-Kinderdorf in Österreich. "Das Bild von Frauen und Müttern, die
ihr ganzes Leben auf ihre Kinder ausrichten, ohne auf eigene
Bedürfnisse zu achten, entspricht nicht mehr den gesellschaftlichen
Gegebenheiten. Die individuelle Lebensgestaltung von Familien, von
Frauen, Kindern und Männern, ist vielfältiger und komplexer geworden,
auch im SOS-Kinderdorf", sagt Hauser.
Vor diesem Hintergrund bietet SOS-Kinderdorf heute eine Reihe von
Modellen an, wie SOS-Kinderdorf-Mütter und -Väter ihren Alltag mit
den Kindern leben können. So ist es möglich, dass auch Ehepaare
gemeinsam im SOS-Kinderdorf leben und der Partner seinem Beruf weiter
nachgeht. Wichtig ist die Bereitschaft, bei den Betreuungsaufgaben
mitzumachen. Der Partner erhält dazu Schulungen im SOS-Kinderdorf,
kann Supervision in Anspruch nehmen und sich geringfügig anstellen
lassen.
Auch Frauen und Männer mit eigenen Kindern können im
SOS-Kinderdorf arbeiten. Dass die eigenen Kinder gemeinsam mit
"Hausgeschwistern" aufwachsen, sieht man bei SOS-Kinderdorf als
bereichernde Erfahrung. Beim "Generationenmodell" können sich
SOS-Kinderdorfmütter/-väter entscheiden, ob sie den Beruf für eine
oder mehrere Generationen von Kindern ausüben. Es kann auch zwischen
einer Fünf- oder Sechstagewoche gewählt werden, an den freien Tagen
betreut eine Familienhelferin die Kinder. "Wir denken auch über ein
Modell nach, bei dem SOS-Kinderdorf-Mütter außerhalb des Kinderdorfes
einer Tätigkeit nachgehen können, wenn die Kinder in der Schule
sind", erzählt Elisabeth Hauser.
"Leicht war es noch nie, Kinderdorfmütter zu finden - weder damals
noch heute. Trotzdem ist das Interesse nach wie vor gegeben, die
Sehnsucht nach einer sinnstiftenden und erfüllenden beruflichen
Tätigkeit vielleicht sogar im Steigen", sieht Hauser eine
gesellschaftliche Tendenz. "Gerade deshalb bedarf es für die Prüfung
der Eignung und endgültige Entscheidung eines sorgsamen Prozesses von
beiden Seiten", sagt Hauser über die Auswahl- und
Ausbildungskriterien, "um spätere Enttäuschungen oder unrealistische,
idealisierte Vorstellungen von vornherein zu vermeiden", so Hauser.
Vom ersten Fragebogen und intensiven Gesprächen über praktisches
Kennenlernen des beruflichen Alltags bis hin zur ausführlichen
persönlichen Reflexion und fachlich fundierten Ausbildung ist es ein
langer Weg. Schritt für Schritt nähern sich Interessenten/innen einem
realistischen Berufsbild und lernen sich und die Anforderungen sehr
gut kennen. Frauen und Männer, die sich für den Beruf
SOS-Kinderdorf-Mutter/-Vater interessieren, müssen mindestens 25
Jahre alt sein und eine abgeschlossene Berufsausbildung mitbringen.
Derzeit arbeiten in den elf österreichischen SOS-Kinderdörfern 72
SOS-Kinderdorfmütter und vier -väter, acht Frauen sind in Ausbildung.
Infos/Kontakt: für Frauen/Männer, die sich für den Beruf
interessieren:
SOS-Kinderdorf
Mag. Bettina Miller, Leiterin HR Management
Stafflerstraße 10a, 6020 Innsbruck
E-Mail: bewerbung@sos-kd.org, bettina.miller@sos-kd.org
Tel.: 0512/59 18-0
Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | SOS