- 08.05.2014, 14:16:53
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"dok.film"-Premiere für "Meine keine Familie"
Paul-Julien Roberts mehrfach preisgekrönte Spurensuche am 11. Mai um 23.05 Uhr in ORF 2
Utl.: Paul-Julien Roberts mehrfach preisgekrönte Spurensuche am 11.
Mai um 23.05 Uhr in ORF 2 =
Wien (OTS) - Paul-Julien Robert wurde 1979 in die Muehl-Kommune im
Burgenland hineingeboren. Mehr als 30 Jahre später begab er sich auf
Spurensuche und trat eine sehr persönliche Zeitreise in die eigene
Vergangenheit an. Das Ergebnis ist der mehrfach preisgekrönte
Dokumentarfilm "Meine keine Familie", der als "dok.film" am
Muttertag, am Sonntag, dem 11. Mai, um 23.05 Uhr in ORF 2 seine
ORF-Premiere feiert. Ausgehend von erstmals öffentlich gezeigtem
Archivmaterial begleitet die zweifach mit dem Österreichischen
Filmpreis 2014 ("Bester Dokumentarfilm" und "Bester Schnitt")
ausgezeichnete und vom ORF im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens
kofinanzierte Produktion die intensive Auseinandersetzung des
Filmemachers mit der Vergangenheit, mit den eigenen Eltern und vielen
anderen Kindern, mit denen er in der Kommune aufgewachsen war.
Mehr zum Inhalt:
Gemeinschaftseigentum, freie Sexualität, Auflösung der Kleinfamilie -
das waren die Grundprinzipien des alternativen Lebens in den 70er
Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Ganz besonders galt das im
burgenländischen Friedrichshof, der größten Kommune in Europa, die
vom Wiener Aktionisten Otto Muehl Anfang der 70er Jahre gegründet
wurde. Ziel des Gesellschaftsexperiments war die Befreiung aus der
"Panzerung" des Individualkörpers und den Zwängen der Kleinfamilie.
Ergebnis war die Auflösung 1990 und die Verurteilung Otto Muehls 1991
zu sieben Jahren Haft unter anderem wegen Unzucht mit Unmündigen.
Filmemacher Paul-Julien Robert wurde in diese Kommune hineingeboren,
schon vor Jahren wollte er mehr über seinen verstorbenen juristischen
Vater erfahren. Der Beginn dieser Recherche war für ihn gleichzeitig
der Anfang einer langen Reise, während der er viel über sich, den
Buben aus dem Archivmaterial, erfahren musste. Denn in der Kommune
wurde während seiner Kindheit jeder Tag seines Lebens gefilmt und
archiviert. Dadurch ergab sich die Möglichkeit, Vergessenes aus der
Vergangenheit wiederzuentdecken.
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