• 26.04.2014, 12:40:59
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FSG NÖ feiert großen Wahlevent im VAZ St. Pölten

1.500 UnterstützerInnen der FSG NÖ feiern AKNÖ-Präsident Markus Wieser und sein Team

Utl.: 1.500 UnterstützerInnen der FSG NÖ feiern AKNÖ-Präsident
Markus Wieser und sein Team =

Wien (OTS/FSG) - MACHT EUCH STARK war auf der Bühne zu lesen. Viele
fröhlich gestimmte FunktionärInnen der FSG NÖ tragen die beliebten
T-Shirts mit dem Slogan "MENSCHEN SIND KEINE MASCHINEN". Die Stimmung
ist schon vor dem Beginn der Veranstaltung ausgelassen. Aus allen
politischen Bezirken Niederösterreichs kamen 1.500 UnterstützerInnen
der FSG NÖ nach St. Pölten, um den Beginn des Endspurts für die von
6. bis 19. Mai 2014 stattfindenden AKNÖ-Wahlen zu feiern. Engagierte
Frauen und Männer aus allen niederösterreichischen Bezirken, junge
und erfahrene, aus allen Berufsgruppen, bilden gemeinsam die Liste 1:
AKNÖ-Präsident Markus Wieser - Macht Euch stark - Sozialdemokratische
GewerkschafterInnen (FSG).

Eine Vielzahl an Ehrengästen war ebenso zugegen, wie spannende
Talkgäste, Künstler sowie viele top motivierte FunktionärInnen der
FSG NÖ.

In seinen Begrüßungsworten betonte FSG-NÖ-Landesvorsitzender
Bundesrat René Pfister die Wichtigkeit der FSG NÖ innerhalb der
sozialdemokratischen Familie und lobte den hohen Einsatz, den man
speziell in Niederösterreich seit einem Jahr leistet. "Vier große
Wahlentscheidungen binnen eines Jahres bewältigen wir, und ich bin
stolz darauf, dass die FSG NÖ immer so geschlossen und tatkräftig die
Herausforderungen angeht und mit viel Freude und Leidenschaft
umsetzt."

Die anschließende Talkrunde, bestehend aus Bürgermeister Mag.
Matthias Stadler, AKNÖ-Vizepräsidentin Brigitte Adler,
EU-Abgeordneter Karin Kadenbach und FSG-NÖ-Urgestein Rudi Nürnberger,
fand unter der Leitung von Nina Hartmann deutliche Worte zu den
bevorstehenden AKNÖ-Wahlen.

FSG-Bundesvorsitzender Wolfgang Katzian lobte den engagierten
Wahlkampf der FSG NÖ und hob hervor, dass die AKNÖ-Wahl keine
parteipolitische Wahl ist, sondern eine Wahl um die beste
Interessensvertretung der ArbeitnehmerInnen.

AKNÖ-Präsident und FSG-NÖ-Spitzenkandidat Markus Wieser spannte in
seiner knapp 30minütigen Rede einen weiten Bogen über alle für die
ArbeitnehmerInnen wichtigen Themen, die auch in dieser
Wahlauseinandersetzung eine Rolle spielen:

Beschäftigte werden um Millionen geprellt

"Wir nennen die Dinge nicht nur beim Namen, wir haben auch Lösungen
parat", sagt Wieser. Gerechte Einkommen und ein leistbares Leben für
alle sind die Kernforderungen der Sozialdemokratie: Wir fordern als
sozialdemokratische GewerkschafterInnen ein Mindestentgelt von 1.500
Euro und wirksame Maßnahmen gegen das systematische Vorenthalten von
Lohn und Gehalt, denn durch falsche Einstufungen oder unbezahlte
Überstunden werden die Beschäftigten jedes Jahr um hunderte Millionen
Euro geprellt.

Für mehr Netto vom Bruttolohn

Damit den ArbeitnehmerInnen netto mehr vom Bruttolohn bleibt, braucht
es außerdem niedrigere Steuern auf Arbeit. "Wer ein Privatvermögen
von mehr als einer Million Euro hat, soll einen angemessenen Beitrag
leisten. Damit lässt sich eine niedrigere Lohnsteuer finanzieren, die
die Kaufkraft der Beschäftigten spürbar stärkt", betont Wieser.
"Natürlich schmeckt es manchen nicht, dass sie von ihrem Reichtum und
ihren Vorrechten etwas abtreten sollen", spielt Wieser auf die
massiven Abwehrhaltungen von IV und Wirtschaftsbund in Tateinheit mit
NÖAAB an. Konkret gilt es, den Eingangssteuersatz von 36,5 Prozent
auf 25 Prozent zu senken, und es braucht eine Lösung zur Abschaffung
der kalten Progression.

Respekt für ArbeiterInnen und Angestellte

Im Arbeitsleben setzt die FSG NÖ auf die berufliche und persönliche
Anerkennung. Mehr als eine Million ÖsterreicherInnen leiden unter
psychisch belastenden Arbeitsbedingungen, rund ein Drittel der
Beschäftigten klagt über einen schlechten Führungsstil der
Vorgesetzten. "Wir Sozialdemokratischen GewerkschafterInnen fordern
mehr Respekt vor der Leistung der arbeitenden Menschen. Dazu gehört
eine korrekte Bezahlung, aber auch gesunde und familienfreundliche
Arbeitsplätze, sowie eine sechste Urlaubswoche für alle nach 25
Jahren. Nicht nur darum hat die FSG NÖ den Slogan geprägt "MENSCHEN
SIND KEINE MASCHINEN".

Pendler in Niederösterreich

Niederösterreich ist ein Bundesland der PendlerInnen, daher ist es
wichtig, dass diese eine Unterstützung bei der Durchsetzung ihrer
Interessen bekommen. Mit der Reform der Pendlerpauschale und dem
Murks bei der Umsetzung des Pendlerrechners ist es nun entscheidend,
endlich Verbesserungen durchzusetzen. Wieser dazu: "Es braucht einen
Absatzbetrag und keinen Freibetrag, denn es kann nicht sein, dass
eine Alleinerzieherin mit 1.200 Einkommen nur 290 Euro zurückbekommt
und ihr Chef mit 6.000 Euro bekommt vom Finanzminister 1.000 Euro
ausbezahlt, obwohl beide dieselben Kosten zu tragen haben. Ist das
fair?"

Gleichberechtigung von Frauen

"168 Jahre würde es dauern, bis Frauen dasselbe verdienen wie Männer,
wenn die Lohnschere sich weiterhin so langsam schließt, wie im
letzten Jahr", rechnet Wieser vor. Für die FSG NÖ ist das ein nicht
mehr zu akzeptierender Umstand. Wir brauchen keine Lippenbekenntnisse
mehr, sondern konkrete Maßnahmen, um diese Ungerechtigkeit zu
beseitigen. Das Herstellen von Lohntransparenz ist eine Möglichkeit,
die andere die Einführung des kollektivvertraglichen Mindestlohns von
1.500 Euro im Monat, der vor allem in sogenannten "Frauenberufen"
einiges bewirken würde. Und auch wenn Kindererziehung keine
ausschließliche Aufgabe der Frauen ist, so würde ein flächendeckender
Ausbau von ganztägigen Kinderbetreuungseinrichtungen viel bewirken.

"Manchen in unserem Bundesland steht die AKNÖ als starke
ArbeitnehmerInnenvertretung im Weg. Das liegt vor allem an unserer
erfolgreichen Arbeit: Wir arbeiten für die Menschen in diesem Land,
wir zeigen auf, was man besser machen könnte, wir machen auf
Ungerechtigkeiten aufmerksam und wir stehen unseren MitgliederInnen
zur Seite, wenn diese Rat und Tat benötigen. Darum können wir mit
Stolz auf eine Zustimmungsrate von 80 bis 90 Prozent zur Arbeit der
AKNÖ verweisen." Bei der AK-Wahl gehe es um eine
Richtungsentscheidung, um die Verteidigung der Bastion der
Gewerkschaft, das umso mehr als doch manche versuchen Bauernbund und
Wirtschaftsbund direkten Einfluss in der AKNÖ zu geben.
"Gerechtigkeit, Respekt, Sicherheit und faire Chancen sind Werte, für
die es sich lohnt, zu kämpfen", betont Wieser.

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