• 16.04.2014, 12:50:48
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Lunacek: "Abstimmung gegen Wegwerf-Plastiksackerl schützt die Umwelt und spart Ressourcen"

Grüner Bericht für verbindliche Plastiksackerl-Reduktionsziele im Europaparlament angenommen

Utl.: Grüner Bericht für verbindliche Plastiksackerl-Reduktionsziele
im Europaparlament angenommen =

Straßburg (OTS) - "Das Plastiksackerl ist ein Symbol der
Wegwerfgesellschaft und eine unnötige Ressourcenverschwendung, die
riesige Umweltprobleme verursacht. Deshalb begrüße ich, dass sich die
Mehrheit des Parlaments heute für ein verbindliches Reduktionsziel
beim Verbrauch von Einwegsackerln ausgesprochen hat. Mit diesen
Regeln können wir den Verbrauch von Einwegsackerln schnell deutlich
verringern. Wo Plastik Sinn macht - bei der Verpackung von rohem
Fleisch, Fisch oder Milchprodukten - bleibt es erhalten. Diesem
Bericht, der unter Grüner Federführung entstanden ist, geht es
vielmehr darum den unnötigen Gebrauch von Wegwerf-Plastiksackerln und
die damit einhergehenden massiven negativen Auswirkungen auf Umwelt
und Gesundheit in den Griff zu bekommen. Das ist auch im Sinne der
EU-Bürgerinnen und -Bürger: In einer Online-Umfrage der EU-Kommission
im Vorjahr haben 70 Prozent das Aus für Einweg-Plastiksackerl
befürwortet", kommentiert Ulrike Lunacek, Vizepräsidentin der Grünen
im Europaparlament, die heutige Zustimmung zum Bericht "Verringerung
der Verwendung von Kunststofftüten" der Grünen Berichterstatterin
Margarete Auken.

In der EU werden jedes Jahr 100 Milliarden Plastiksackerln ausgegeben
- Tendenz steigend. 89 Prozent davon werden nur ein Mal benutzt und
landen dann im Müll oder in der Umwelt. Der Kommissionsvorschlag hat
zum Ziel den Plastiksackerlverbrauch zu verringern, macht aber keine
verbindlichen Vorgaben. Den Grünen gelang es diesen Vorschlag im
Umweltausschuss deutlich zu verbessern. So legt er verbindliche
Reduktionsziele für dünne Einwegbeutel von 50 Prozent in den nächsten
drei und 80 Prozent in fünf Jahren fest.

Lunacek: "Länder wie Irland haben gezeigt, dass diese Ziele leicht
erreichbar sind. Die Länder, die weiter gehen und Einwegsackerln ganz
vom Markt nehmen wollen, können das ebenfalls tun. Damit setzen wir
in Europa einen wichtigen Schritt in Richtung Verringerung von
Plastikmüll. Dieser Weg muss aber weitergegangen werden: Plastikmüll
verursacht riesige Umweltprobleme - vor allem in Flüssen, Meeren und
Ozeanen. Jährlich enden 10 Millionen Tonnen Müll, zum Großteil
Plastikmüll, in der Meeresumwelt. Eine aktuelle österreichische
Studie rechnet vor, dass die Donau jeden Tag mehr als 4 Tonnen
Plastikmüll ins Schwarze Meer schwemmt. Das müssen wir stoppen:
Plastikteile aller Größen verschandeln nicht nur die Landschaft, sie
treiben für hunderte Jahre im Wasser, stören die empfindlichen
Ökosysteme und töten Meerestiere sonder Zahl."

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | FMB

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