• 15.04.2014, 11:47:39
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ORF-Premiere für topbesetzten Heimatfilm "Die Fremde und das Dorf"

Confurius, Rubey, Weisz und Schmölzer in ORF/ZDF-Koproduktion am 16. April in ORF 2

Utl.: Confurius, Rubey, Weisz und Schmölzer in ORF/ZDF-Koproduktion
am 16. April in ORF 2 =

Wien (OTS) - Ein Brüderpaar, das unterschiedlicher nicht sein könnte,
eine "Fremde", die ein dunkles Familiengeheimnis zu lüften droht, und
ein Neuanfang, der auf unerwartete Widerstände stößt - packend und
hochdramatisch geht es am Mittwoch, dem 16. April 2014, um 20.15 Uhr
in ORF 2 (auch als Hörfilm) im beschaulichen steirischen Bergland zu.
Denn Henriette Confurius ("Die Holzbaronin"), Manuel Rubey
("Braunschlag", aktuell Dreharbeiten zu Kinodrama "Gruber geht"), Max
von Thun, Romy-Nominee Franziska Weisz ("Janus") und August Schmölzer
stellen sich im modernen ORF/ZDF-Heimatfilm "Die Fremde und das Dorf"
einer dunklen Vergangenheit. Regie bei der in der Steiermark (Tragöß
bei Bruck an der Mur und Krakaudorf bei Murau) gedrehten Koproduktion
führte Peter Keglevic ("Der Chinese"). Das Drehbuch stammt von
Konstanze Breitebner nach einer Idee von August Schmölzer.

Manuel Rubey: "Ich mag Rollen sehr gerne, die ein bisschen gegen den
Strich gebürstet sind"

"Es ist eine Geschichte von zwei Brüdern, da ist etwas passiert, da
ist viel an Erinnerung verloren gegangen, vieles wurde unter den
Teppich gekehrt", gibt Hauptdarstellerin Henriette Confurius einen
ersten Ausblick. Verdrängen, Schuld, alte Verletzungen: "Es ist keine
klassische, glücklich machende Familiengeschichte", so Manuel Rubey.
Und weiter über seine Hauptrolle: "Josef kann man darin fast als das
gesunde Element sehen, das versucht, die Familienstrukturen, das
Schweigen und Verdrängen aufzubrechen. Und ich mag Rollen sehr gerne,
die ein bisschen gegen den Strich gebürstet sind. Die Stimmung beim
Dreh war schon ambivalent, weil wir mitten im schönen Sommer in einer
malerischen Gegend gedreht haben." Bei den aktuellen Dreharbeiten für
die vom ORF im Rahmen des Film-/Fernseh-Abkommens geförderte
Verfilmung von Doris Knechts Debütroman "Gruber geht" wird Rubey
ebenfalls mit einer ernsten Thematik konfrontiert: "Wenn ich ein
Drehbuch lese und mich dazu entscheide, eine Rolle zu spielen oder
nicht, muss schon der Funke überspringen, eigentlich ist es zuerst
ein ganz klares Bauchgefühl. Da geht es noch gar nicht so sehr um die
Geschichte, sondern um die Frage, ob der Charakter in mir etwas
auslöst. Und dann kommt natürlich auch dazu, wer mitspielt oder Regie
führt." Auf ein bevorzugtes Genre will sich Rubey, der auch auf den
Kabarettbühnen Österreichs zu Hause und dem Publikum aus
"Braunschlag" bekannt ist, nicht festlegen: "Es macht genau diese
Abwechslung aus. Ich kämpfe ein bisschen dagegen, dass sich die Dinge
immer ausschließen und etwas nur Komödie oder Drama ist. Das Leben
ist eben beides."

Franziska Weisz: "Ein hochkarätig besetzter Film, der spannend bis in
die letzte Minute sehr menschliche Dramen erzählt"

Franziska Weisz spielt die Bürgermeisterin des Dorfes, die Rosaria zu
Beginn zwar mit offenen Armen empfängt, die ihr, wie den anderen
Dorfbewohnern, aber immer mehr zu einem Dorn im Auge wird. "Als
Bürgermeisterin bringt Irene natürlich Qualitäten wie soziales
Engagement, Gerechtigkeitssinn und diplomatisches Geschick mit. Ihre
Idee war es ja auch, die italienischen Kinder und Rosaria einzuladen.
Dennoch werden Menschen unberechenbar, sobald es um Ängste und
Erfüllung grundlegender Bedürfnisse geht. Die ganze schöne
Sozialisierung ist dahin, sobald Irene fürchtet, dass ihr etwas
Liebgewonnenes genommen wird." Zwei Brüder kämpfen um eine Frau, alte
Familienkonflikte brechen auf, und ein tief begrabenes Geheimnis wird
aufgedeckt. Weisz über den besonderen Reiz, bei dieser Produktion
mitzuwirken: "Abgesehen von dem grandiosen Ensemble, dessen Teil zu
sein nicht nur reizvoll, sondern ein wahres Geschenk war, lag für
mich der Reiz an der Arbeit darin, eine Geschichte zu erzählen, bei
der eben nicht alles offen ausgetragen und ausgesprochen wird,
sondern vieles deutlich wird, ohne dass Worte es erklären müssen. So
ist es ja auch in der Realität! In diesem Dorf herrschen gewisse
Regeln, denen sich jeder automatisch fügt, und erst der Besuch der
"Fremden" und ihr Blick von außen bringen die eingefahrene Hierarchie
und Aufteilung von Richtig und Falsch zum Bröckeln." Was sich das
Publikum von "Die Fremde und das Dorf" erwarten darf? "Einen
hochkarätig besetzten Film, der spannend bis in die letzte Minute
sehr menschliche Dramen erzählt. Dank der sehr unterschiedlichen
Persönlichkeiten, die da aufeinanderprallen, wird jeder Zuseher
Momente oder Situationen erkennen, in denen er sich selbst wieder
findet."

Mehr zum Inhalt

Nach einer Erdbebenkatastrophe in Italien laden die Bewohner/innen
eines kleinen steirischen Dorfes traumatisierte italienische Kinder
zur Sommerfrische in die Steiermark. Rosaria (Henriette Confurius),
die italienische Lehrerin, die bei dem Erdbeben ihre gesamte Familie
verloren hat, begleitet die Kinder. In der Steiermark verliebt sie
sich in den unkonventionellen Josef (Manuel Rubey), der gemeinsam mit
seinem mürrischen Vater einen kleinen Hof bewirtschaftet.

Josefs Bruder Franz (Max von Thun) ist verwitwet und lebt mit seinem
Sohn auf dem Hof der Schwiegereltern, wo auch Rosaria mit ihrer
Schülerin Stefania (Alexandra Krausz) einquartiert ist. Schnell wird
Josef und Rosaria klar, dass sie wirklich für einander bestimmt sind.
Rosaria beschließt, nicht mehr nach Italien zurückzukehren, sondern
bei Josef zu bleiben. Ein Streit zwischen Josef und seinem Vater
gerät außer Kontrolle, der Vater stürzt und verletzt sich. Josef wird
verhaftet und muss aufgrund einer aufrechten Vorstrafe eine
Haftstrafe verbüßen.

Rosaria verspricht zu warten. Doch mittlerweile hat sich bei Franz
die fixe Idee festgesetzt, dass Rosaria die richtige Frau für ihn und
die richtige Mutter für seinen Sohn wäre. Als Josef aus dem Gefängnis
entlassen wird, muss er entsetzt feststellen, was sein Bruder
angerichtet hat. Schlimm, aber nichts gegen die Schuld, die der Vater
schon vor Jahren auf sich geladen hatte.

"Die Fremde und das Dorf" ist eine ORF/ZDF-Koproduktion, hergestellt
von FILM27 und gefördert vom Fernsehfonds Austria und Cinestyria
Filmcommission and Fonds.

"Die Fremde und das Dorf" ist nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage
auf der Video-Plattform ORF-TVthek (http://TVthek.ORF.at) als
Video-on-Demand und auch als Live-Stream abrufbar.

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