• 10.04.2014, 10:41:17
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Die Verwertungsgesellschaft sind wir

Der neue Internet-Auftritt der Literar-Mechana auf www.literar.at.

Utl.: Der neue Internet-Auftritt der Literar-Mechana auf
www.literar.at. =

Wien (OTS) - Es gibt zahlreiche Missverständnisse um
Verwertungsgesellschaften. Das größte Missverständnis ist, dass
Verwertungsgesellschaften nicht im Auftrag von Künstlerinnen und
Künstlern und zu deren Vorteil arbeiten, sondern zum Nutzen einer
undurchschaubaren "Verwertungsindustrie".

Diese "Verwertungsindustrie" existiert tatsächlich - aber nicht in
der angesprochenen Form. Sie besteht aus Rundfunkunternehmen,
Geräteherstellern, Veranstaltern usw., und sie sind als Verwerter
Vertragspartner der Verwertungsgesellschaften, die ihrerseits dafür
sorgen, dass die Künstlerinnen und Künstler und ihre Verlage zu dem
Geld kommen, das ihnen für die Verwertungen ihrer Werke zusteht.

Um diese Tatsachen nachvollziehbar und sichtbar zu machen,
präsentiert sich die Literar-Mechana in ihrem öffentlichen Auftritt
nicht mehr als "anonym" geführte Einrichtung, sondern durch ihre
Mitglieder, die ihre Repräsentantinnen und Repräsentanten sind und
deren Interessen im Vordergrund stehen. Unter dem Titel "die
Verwertungsgesellschaft sind wir" stellen sich auf der neugestalteten
Homepage die ersten 173 Schriftsteller/innen, Drehbuchautor/inn/en,
Dramatiker/innen, Wissenschaftler/innen, Journalist/inn/en und
Verleger/innen stellvertretend für "ihre" Verwertungsgesellschaft der
Öffentlichkeit vor.

Mit dem geänderten Internet-Auftritt der Literar-Mechana geht eine
Informationsoffensive einher. Die neu eingerichtete Homepage
demonstriert noch deutlicher als zuvor, wofür die Literar-Mechana
steht: für Transparenz und Offenheit, und für wen sie da ist: für die
Autorinnen und Autoren und ihre Verlage.

So verschieden die einzelnen Mitglieder in der Öffentlichkeit als
Autorinnen und Autoren in Erscheinung treten und arbeiten, so
verschieden sind ihre Gründe, warum sie in der Literar-Mechana ihre
Einrichtung sehen. Einige davon haben wir zusammengefasst.

Linda Stift: "Ohne die Literar-Mechana wäre ein
Schriftstellerleben viel schwieriger, sie ist wie eine große
Schwester, die sich ganz selbstverständlich um die unangenehmen Dinge
kümmert, und manchmal bekommt man ein unerwartetes Geschenk von ihr."

Gerhard Ruiss: "Ich kann mir keinen besseren generellen
rechtlichen und materiellen Schutz vorstellen, als den durch eine
Verwertungsgesellschaft. Verwertungsgesellschaften sind durch den
französischen Dramatiker Beaumarchais 1777 mit der "Société des
auteurs dramatiques / Gesellschaft der Theaterautoren" ins Leben
gerufen worden, sie sind von Anfang an Gesellschaften der Autorinnen
und Autoren gewesen und sind es bis heute."

Elfriede Jelinek: "Für mich ist die Literar-Mechana eine Art
Rettungsanker. Nicht unbedingt für mich, aber für Kollegen, die in
Not geraten oder mittellos sind. Und da man nie weiß, was kommt, bin
ich sehr beruhigt, daß es etwas wie den Sozialfonds gibt, der uns
zuverlässig hilft, wenn wir Hilfe brauchen."

Doron Rabinovici: "Die Literar-Mechana schützt mich vor jenen, die
in der Kunst nur Konsum und ihren Wert bloß im Profit sehen. Die
Verwertungsgesellschaft widersetzt sich einer Praxis, die Literatur
nicht als Artikulation eines Individuums wahrnehmen will, und
vertritt meine Rechte als Urheber in Zeiten der elektronischen
Reproduzierbarkeit."

Silke Hassler: "Auch wenn Literar-Mechana sehr mechanisch klingt,
wird man hier sehr menschlich betreut."

Stefan Slupetzky: "Kunst hat nicht nur Recht, sie muss es sich
auch nehmen. Dabei stehen ihr Verwertungsgesellschaften wie die
Literar-Mechana engagiert zur Seite."

Sabine Gruber: "Weil ich nicht Spielball verbraucherideologischer
und rein profitorientierter Interessen werden will, brauche ich zur
Durchsetzung meiner ideellen und materiellen Interessen die
Verwertungsgesellschaft. Sie allein hat zur Zeit die notwendigen
organisatorischen Voraussetzungen, im Zeitalter des Internets und der
Digitalisierung für eine finanzielle Belohnung der Kreativen zu
sorgen."

Peter Turrini: "Die Literar-Mechana hilft den Schreibenden immer
wieder über die sogenannten finanziellen 'Runden', und dafür sei sie
hochgelobt, wenn man weiß, wie triste die finanzielle Lage von vielen
ist."

Anna Kim: "In meiner Schusseligkeit passiert es immer wieder, dass
ich ein E-Mail von der Literar-Mechana erhalte, in dem ich dazu
aufgefordert werde, für die erschienenen Artikel, die ich jedoch
nicht gemeldet habe, Geld zu verlangen. Bei den vielen KollegInnen,
die die Literar-Mechana vertritt, erscheint es mir wie ein Wunder,
dass die MitarbeiterInnen dies so genau verfolgen! Aber vielleicht
sollte man das auch treffender als echtes Engagement bezeichnen."

Barbara Neuwirth: "Als gesellschaftspolitisch engagierte
Schriftstellerin ist es mir ein Anliegen, nicht nur profitierendes
Mitglied der Literar-Mechana zu sein. Weil ich erlebe, wie engagiert
hier gearbeitet wird - in wirtschaftlichen wie in sozialen Belangen,
ist es mir Freude und Anliegen auch nach außen hin meine
Verbundenheit zu zeigen z.B. als Botschafterin von "Kunst hat Recht."

Als Repräsentantinnen und Repräsentanten mit ihren genauen
Berufsbezeichnungen sind auf der neuen Homepage der Literar-Mechana
derzeit zu finden:

Christoph Wilhelm Aigner, Ruth Aspöck, Susanne Ayoub, Bettina
Balàka, Gabriel Barylli, Thomas Baum, Xaver Bayer, Jürgen Benvenuti,
Konstanze und Bernhard Borovansky, Patricia Brooks, Günter Brus,
Georg Bydlinski, Manfred Chobot, Jacqueline Csuss, Franz Josef
Czernin, Elfriede Czurda, Dimitré Dinev, Ditha Brickwell, Fritz
Dittlbacher, Hans Eichhorn, Erwin Einzinger, Gustav Ernst, Lilian
Faschinger, Antonio Fian, Benedikt Föger, Franzobel, Barbara
Frischmuth, Christian Futscher, Petra Ganglbauer, Karl-Markus Gauß,
Arno Geiger, Johannes Gelich, Helga Glantschnig, Nikolaus Glattauer,
Thomas Glavinic, Walter Grond, Marianne Gruber, Reinhard Peter
Gruber, Sabine Gruber, Sabine M. Gruber, Harald Gsaller, Norbert
Gstrein, Erich Hackl, Josef Hader, Angelika Hager / Polly Adler,
Christine Haidegger, Peter Hajek, Elfriede Hammerl, Josef Haslinger,
Silke Hassler, Markus Hatzer, Monika Helfer, Peter Henisch, Wolfgang
Hermann, Adolf Holl, Alois Hotschnig, Barbara Hundegger, Frido
Hütter, Hermann Jandl, Elfriede Jelinek, Nils Jensen, Jochen Jung,
Peter Stephan Jungk, Andreas Jungwirth, Gloria Kaiser, Reinhard
Kaiser-Mühlecker, Walter Kappacher, Marie-Thérèse Kerschbaumer, Ilse
Kilic, Anna Kim, Harald Klauhs, Radek Knapp, Annette Knoch, Astrid
Koblanck, Gabriele Kögl, Michael Köhlmeier, Alfred Komarek, Franz
Krahberger, Margret Kreidl, Erika Kronabitter, Hans Kumpfmüller,
Jürgen Lagger, Ludwig Laher, Konrad Paul Liessmann, Erhard Löcker,
Gabriel Loidolt, Alexander Lotschak, Leo Lukas, Sepp Mall, Mike
Markart, Mieze Medusa, Lydia Mischkulnig, Anna Mitgutsch, Kurt
Mitterndorfer, Christian Lorenz Müller, Petra Nagenkögel, Barbara
Neuwirth, Herbert Ohrlinger, Rudolf Palla, Kurt Palm, Ludwig
Paulmichl, Anton Pelinka, Helmut Peschina, Peter Pessl, Gabriele
Petricek, Dine Petrik, Eberhard Petschinka, Wilhelm Pevny, Alexander
Potyka, Teresa Präauer, Martin Prinz, Doron Rabinovici, Hans Raimund,
Peter Rauch, Angelika Reitzer, E.A. Richter, Erwin Riess, Michael
Ritter, Peter Rosei, Eva Rossmann, Gerhard Roth, Gerhard Ruiss,
Susanne Schaber, Gerda Schaffelhofer, Martin Scheriau, Robert
Schindel, Evelyn Schlag, Renata Schmidtkunz, Werner Schneyder, Sabine
Scholl, Raoul Schrott, Franz Schuh, Carolina Schutti, Mathilde
Schwabeneder, Heinz Schwarzinger, Josef Schweikhardt, Bernhard
Seiter, Gerti Senger, Brigitte Sinhuber-Harenberg, Erich Wolfgang
Skwara, Stefan Slupetzky, Dieter Sperl, Zeno Stanek, Thomas Stangl,
Michael Stavaric, Susanne Stein, Dirk Stermann, Linda Stift, Marlene
Streeruwitz, Maria Teuchmann, Ilse Tielsch, Cornelia Travnicek, Peter
Turrini, Vladimir Vertlib, Martin G. Wanko, Peter Waterhouse, Andreas
Weber, Anna Weidenholzer, Bernhard Widder, Fritz Widhalm, Alexander
Widner, Vanessa Wieser, Herbert Josef Wimmer, Peter Paul Wiplinger,
Walter Wippersberg, Heinz Wittmann, Robert Woelfl, Karl
Woisetschläger, Gerhard Zeillinger, O.P. Zier, Astrid Zimmermann,
Joseph Zoderer.

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