- 08.04.2014, 08:00:32
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Maba steigt in Bauteilaktivierung ein
Hochbauoffensive gestartet
Utl.: Hochbauoffensive gestartet =
Wien (OTS) - Die Maba Gruppe ist der einzige österreichische Anbieter
von System-Komplettlösungen - von Halb- bis zu Vollfertigteilen in
Beton oder Ziegelit - für den mehrgeschossigen Wohnbau. "Damit wollen
wir zukunftsweisenden Wohnbau in hoher Qualität mit einem knapp
bemessenen Budget und einer nachhaltigen Wertigkeit unter einen Hut
bringen", erklärte Dr. Bernhard Rabenreither, Geschäftsführer der
Maba Fertigteilindustrie, beim Baukongress im Austria Center Vienna
am 3. April 2014. Maba, eine Tochter der österreichischen,
international agierenden Kirchdorfer Gruppe, investiert mit
Innovationskraft und Weitblick in Forschung und Entwicklung. Erstmals
werden Module zur Bauteilaktivierung bereits in der Vorfertigung
serienmäßig in Betonelemente eingebaut. Ob Keller auch als
Energieressource genutzt werden können, ist ein aktuelles
Forschungsprojekt, das Maba gemeinsam mit dem Bau.Energie.Umwelt
Cluster Niederösterreich betreibt.
Mehr denn je steht energieeffiziente Planung von Gebäuden im Fokus
von Bauschaffenden und -herren. Energie einzusparen und regenerative
Energien zu nutzen ist zudem politisches Gebot. Gleichzeitig steigt
das Bewusstsein um die ganzheitliche, nachhaltige Betrachtungsweise
eines Bauvorhabens - ebenso wie der Anspruch des Nutzers an das
Raumklima. Der Baustoff Beton trägt zur Nachhaltigkeit eines Bauwerks
wesentlich bei.
Erstmals Serienproduktion mit integrierter Bauteilaktivierung
Eine thermische Aktivierung von Betondecken aufgrund ihrer
bauphysikalischen Beschaffenheit - als klassische
Betonteilaktivierung oder als jüngere Variante der oberflächennahen
Deckenaktivierung - ist wirtschaftlich und umweltfreundlich. Als
erstes Unternehmen integriert die Maba Gruppe Module zur
Flächenkühlung oder -heizung serienmäßig in dafür vorgesehene
Betonfertigteile. Dafür hat die Maba Gruppe einen renommierten
österreichischen Hersteller innovativer Rohrsysteme ins Boot geholt.
"Unser Partner, der Kühl- und Heizmodule für uns produziert,
beschäftigt sich seit rund 70 Jahren mit der Entwicklung und
Herstellung von Rohrsystemen und verweist auf eine besonders hohe
Fertigungskompetenz", resümiert Maba Vertriebsleiter DI Daniel
Briedl.
Kühlen oder Heizen mit demselben System
Das Prinzip Betonteilaktivierung ist simpel. Beton verfügt über
eine hohe Speichermasse und eignet sich hervorragend zur Temperierung
von Räumen. In Betondecken werden wasserführende Rohre verlegt, durch
die kühles oder warmes Wasser geführt wird. "Die Kühlung von
Büroimmobilien ist heute fast Standard. Sie erfordert dieselbe
Energiemenge wie die Beheizung und stellt einen hohen Kostenfaktor
dar", erklärt Briedl. Bauteilaktivierte Kühldecken machen daher für
Bürogebäude neben Klimaschutz Sinn um Betriebskosten niedrig zu
halten. Rabenreither: "Dazu kommt, dass mit demselben System, je nach
Bedarf, die Betondecke mit Bauteilaktivierung als Heiz- oder
Kühldecke eingesetzt werden kann."
Forschungsprojekt Energieressource Keller
Waren Keller früher vor allem Vorrats- und Lagerräume, so haben
sich diese beispielsweise zu hochwertig genutzten Heizungs- oder
Hauswirtschaftsräumen sowie Fitness- oder Wellnessbereichen
weiterentwickelt. "Ein Keller hat viele Möglichkeiten zur Nutzung.
Wir untersuchen gerade völlig neue, bisher nicht beachtete Aufgaben",
so Rabenreither. Das aktuelle Forschungsprojekt "BKTA - Betonkeller
thermisch aktiviert" wird von Maba in Kooperation mit dem
Bau.Energie.Umwelt Cluster Niederösterreich, der Donau Uni Krems und
weiteren Partnern durchgeführt.
Simulationskeller werden wegweisende Daten liefern
Rabenreither: "Ein Keller aus Beton verfügt über eine hohe
Speichermasse, die wieder als Energieträger für Heizen oder Kühlen
und damit für höhere Energieeffizienz eingesetzt werden könnte." Am
Gelände der Maba wurden zwei Simulationskeller aus Betonfertigteilen
errichtet, die Forschungserkenntnisse zum Einsatz des Kellers als
Energieträger liefern sollen. "Die Überprüfung theoretischer
Rechenmodelle und die neuen Erfahrungen werden wegweisend für den
Einsatz der Bauteilaktivierung beim Keller sein", ist Rabenreither
überzeugt. Beobachtet wird, wie sich das Innenklima ändert und welche
Auswirkungen auf das umliegende Erdreich erfolgen. Die ersten
Auswertungen werden bis Mitte des Jahres erwartet. www.maba.at
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