• 07.04.2014, 11:00:33
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Pensionsvorsorge und finanzielle Absicherung der Familie sind Leitmotive beim Abschluss einer Lebensversicherung

Garantierte Leistungen und Sicherheit in der Veranlagung als wichtigste Kriterien

http://www.apa-fotoservice.at/galerie/5219 Im Bild:
DI Manfred Rapf (Vorsitzender der Sektion Lebensversicherung im
österreichischen Versicherungsverband VVO)

Utl.: Garantierte Leistungen und Sicherheit in der Veranlagung als
wichtigste Kriterien =

Wien (OTS) - Private Lebensversicherungen sind in Österreich ein
elementar wichtiges Instrument, wenn es um Sicherheit und die
persönliche Vorsorgeplanung geht. Die Gründe warum Österreicherinnen
und Österreicher eine Lebensversicherung abschließen, sind in erster
Linie mit den Aspekten Pensionsvorsorge für eine lebenslange Rente
(42%), finanzielle Absicherung für die Familie bzw. Hinterbliebenen
im Todesfall (29%) und Vermögens- bzw. Kapitalaufbau für die Zukunft
(28%) verbunden, wie aus einer aktuellen Umfrage der GfK-Austria
hervorgeht. Für mehr als die Hälfte der Befragten (52%) ist die
garantierte Leistung das zentrale Kriterium beim Abschluss einer
Lebensversicherung. Die gleiche Relevanz hat der Faktor Sicherheit in
der Veranlagung der eingezahlten Prämien, der für fast jeden Zweiten
(46%) ausschlaggebend ist.

"Diese Ergebnisse unterstreichen einmal mehr, welch besonderes
Augenmerk in Österreich auf Sicherheit und Garantie gelegt wird, wenn
es ums Vorsorgen und Veranlagen geht", sagt DI Manfred Rapf,
Vorsitzender der Sektion Lebensversicherung im österreichischen
Versicherungsverband VVO. "Zwei wesentliche Kriterien, die
ausschließlich die klassische Lebensversicherung als Vorsorgeprodukt
in sich vereint", ergänzt Rapf.

Garantie, Sicherheit und Risikoschutz sind wichtiger als hohe
Rendite

Das entscheidende Merkmal der klassischen Lebensversicherung ist
der Anspruch auf die volle, vereinbarte Versicherungssumme auch schon
nach der Einzahlung einer einzigen Prämie. Der Versicherungsschutz
steht beim Abschluss damit ganz klar im Vordergrund. Die Prämien
dienen nicht nur dem Aufbau von Kapital, sondern decken auch die
Kosten des Lebensrisikos ab. Im Erlebensfall hat der Versicherte auf
Wunsch Anspruch auf eine lebenslange Rente ohne Rücksicht auf die
Lebensdauer. Die Höhe der Rendite ist zweitrangig. Dies bestätigt
sich auch in der aktuellen GfK-Austria-Umfrage. Demnach ist eine
möglichst hohe Rendite nur für 20% der Befragten als wesentliches
Motiv für den Abschluss einer Lebensversicherung entscheidend.

Österreicher mit Lebensversicherungen dürfen nicht
verunsichert werden

In Österreich gibt es rund 9,8 Mio. abgeschlossene
Lebensversicherungsverträge. Den höchsten Anteil macht dabei die
klassische Lebensversicherung mit rund 7 Mio. Verträgen aus. Darin
zusammengefasst sind Erlebens- und Ablebensversicherungen (inkl.
Kreditrestschuld), die klassische Rentenversicherung, die
prämienbegünstigte Zukunftsvorsorge sowie die Kapitalversicherung.
Dem gegenüber stehen rund 2,8 Mio. fondsgebundene
Lebensversicherungsverträge.

Die stete Garantiezinsdebatte in Deutschland löst auch in
Österreich immer wieder Verunsicherung aus und wirft Fragen in Bezug
auf die Einhaltung der Garantiezinszusage auf. Die Entscheidung der
europäischen Zentralbank, das Zinsniveau niedrig zu halten, lässt die
Sorgen steigen, dass die Versicherungen den garantierten Zinssatz auf
lange Sicht nicht mehr erzielen können.

"Die österreichische Versicherungswirtschaft ist mit jener in
Deutschland nicht eins zu eins vergleichbar", erläutert Rapf. "In
Deutschland lag das Garantiezinsniveau vor allem im Bereich der
Rentenversicherung über einen viel längeren Zeitraum bei 4% als in
Österreich, d.h. der durchschnittlich von österreichischen Anbietern
zu erwirtschaftende Ertrag, um die abgegebenen Garantieversprechen
einhalten zu können, liegt mehr als einen halben Prozentpunkt
niedriger als in Deutschland", streicht Rapf die Unterschiede hervor.

Garantiezinszusagen sind in Österreich langfristig abgesichert
Die österreichischen Anbieter von Lebensversicherungen können
garantieren, dass sie die vereinbarten Zinssätze auch künftig
einhalten werden. Der durchschnittliche Garantiezinssatz über alle
Deckungsstöcke liegt in Österreich per Jahresende 2013 bei 2,8%. Fakt
ist, dass die österreichischen Versicherungen im Branchendurchschnitt
trotz der anhaltenden Niedrigzinsphase per Jahresende 2013 eine
Gesamtverzinsung von 3,25% geboten haben, womit sie auch deutlich
über dem aktuellen Sparzinsniveau liegen. Keine andere Vorsorgeform
bietet diese Kombination aus sicherem Ertrag und Risikoschutz.

80 Mio. Euro Zinszusatzreserve für die Sicherheit der
Garantiezinszusagen

Zum Schutz der Versicherten hat die Finanzmarktaufsicht 2013 als
zusätzliche Absicherung eine verpflichtende Zinszusatzrückstellung
verordnet. Damit wird gewährleistet, dass Versicherungen auch bei
einem weiter anhaltenden Niedrigzinsumfeld für die Zukunft jederzeit
die gesetzlichen Verpflichtungen und vertraglich vereinbarten
Garantien sicherstellen können. Die Finanzierung geht im Gegensatz
zu Deutschland nicht zu Lasten der Versicherten im Rahmen ihrer
Gewinnbeteiligung, sondern zur Gänze zu Lasten der
Versicherungsunternehmen. Diese Zinszusatzrückstellung hat die
ausgewiesenen Gewinne der Lebensversicherungen in den Bilanzen 2013
um etwa 80 Mio. Euro geschmälert.

Österreich hat Nachholbedarf im europäischen Vergleich

Insgesamt hat Österreich im europäischen Vergleich immer noch
einen enormen Nachholbedarf in der Durchdringung der
Lebensversicherung. Während im westeuropäischen Durchschnitt rund
4,5% der Wirtschaftsleistung (BIP) in die private Lebensversicherung
fließen, sind es in Österreich mit 2,1% weniger als die Hälfte. Damit
positioniert sich Österreich als klares Schlusslicht Westeuropas.

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