- 07.04.2014, 10:56:24
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Einbruch und Pleite fingiert, zwei Niederösterreicher verurteilt!
Schuldsprüche am Landesgericht Wiener Neustadt gegen Bankenvorstand und Pfandhausbetreiber sowie Notstandsbezieher.
Utl.: Schuldsprüche am Landesgericht Wiener Neustadt gegen
 Bankenvorstand und Pfandhausbetreiber sowie Notstandsbezieher. =
Bezirk Neunkirchen/NÖ (OTS) - Andrängende Gläubiger,
 Drittschuldneranfragen und zahlreiche Exekutionsanträge prallten an
 dem Schwarzataler Pfandhausbetreiber und Bankenvorstand Heimo H. ab,
 als einer seiner Mitarbeiter, der beschäftigungslose Schottwiener
 Reinhard P., bei ihm deutlich mehr verdiente, als angemeldet wurde.
 Die Gläubiger fielen somit um, wurden geschmälert. Nach vier
 Verhandlungstagen und 14 Zeugeneinvernahmen endete das Verfahren
 vergangenen Freitag am Landesgericht Wiener Neustadt nun mit
 Schuldsprüchen. Die vorsitzende Richterin Karina Matkovits schenkte
 denen vom LKA NÖ bei Hausdurchsuchungen sichergestellten
 Schwarzabrechnungen mehr Glauben als der leugnenden Verantwortung
 beider Angeklagten.
Weiterer Verhandlungsgegenstand war ein fingierter
 Einbruchsdiebstahl in Schottwien. P., der zuvor bereits wegen eines
 solchen Vergehens rechtskräftig verurteilt worden war, gab seiner
 Haushaltsversicherung an, ihm sei eine teure Ziehharmonika gestohlen
 worden, erlangte so Schadenersatz von 8.000 Euro. Völlig zu Unrecht,
 wie das Gericht nun feststellte: Ein fingierter Kaufvertrag, ein
 aufgebrochenes Vorhängeschloss und eine Anzeigebestätigung täuschte
 die Versicherungsgesellschaft, der P. nun die herausgelockte Leistung
 zurückzahlen muss.
Es setzte (nicht rechtskräftige) Schuldsprüche von 28 Monaten
 Freiheitsstrafe, davon 18 Monate für den Schottwiener und 10 Monate
 für den Pfandhausbetreiber und Bankenvorstand, jeweils auf Bewährung.
 Schwerer Betrug, falsche Beweisaussage, Vortäuschung einer Straftat,
 Anstiftung zur falschen Zeugenaussage und betrügerische Krida setzte
 es im Urteil gegen P., der Pfandhausbetreiber H. wurde schließlich
 wegen Beihilfe zur betrügerischen Krida und Vorenthalten von
 Sozialversicherungsbeiträgen schuldig gesprochen.
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