• 04.04.2014, 10:45:33
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Bachinger: "Dem 'Neu-Denken' muss das 'Rasch umsetzen' folgen"

Bevölkerung braucht neue wohnortnahe medizinische Rundumversorgung

Utl.: Bevölkerung braucht neue wohnortnahe medizinische
Rundumversorgung =

St. Pölten (OTS) - Der Sprecher der Patientenanwälte, Dr. Gerald
Bachinger, begrüßt den gemeinsamen Willen aller Beteiligten - von
allen Trägern der geplanten Gesundheitsreform über die Ärzte bis zu
den Pflegeberufen - die Primärversorgung in Österreich auf eine neue
und zeitgemäße Basis zu stellen. Die Bevölkerung schätze 'ihren'
Haus- oder Vertrauensarzt, erlebe aber gleichzeitig auch die
Schwächen dieses Systems. Bachinger: "Überfüllte Spitalsambulanzen
sind das Ergebnis einer Abstimmung mit den Füßen, wenn das Angebot im
niedergelassenen Bereich entweder nicht verfügbar ist, wenn es
gebraucht wird oder als unzureichend empfunden wird."

Problemlösungen erwartet der Sprecher der österreichischen
Patientenanwälte daher nicht vom "Vermehren ineffizienter
Strukturen", sondern vom "Neu-Denken" der Primärversorgung, wie es
auf der jüngst stattgefundenen Bundesgesundheitskonferenz von allen
Teilnehmern propagiert wurde. "Wir brauchen nicht eine massive
Ausweitung der Kassenstellen für Allgemeinmediziner, sondern neue
zusätzliche multiprofessionelle Angebote und eine effektive
Vernetzung der Gesundheitsberufe vor Ort" fordert Bachinger.

Positive und vor allem zukunftssichere Ansätze dafür biete, so
Bachinger, das von der Sozialversicherung präsentierte Modell unter
der Bezeichnung "Meine Praxis 24 - rund um die Uhr sicher versorgt".
Rund um ein Kernteam für die Primärversorgung bestehend aus
Arzt/Ärztin für Allgemeinmedizin, Diplomiertes Gesundheits- und
Krankenpflegepersonal sowie Ordinationsassistenz, agieren, gleich ob
unter einem Dach oder durch ein Netzwerk verknüpft, zahlreiche andere
Partner in der Primärversorgung - von TherapeutInnen bis zu
SozialarbeiterInnen. Diese Zusammenarbeit findet partnerschaftlich
und arbeitsteilig statt. Der Patient und sein Bedarf steht damit im
Mittelpunkt, gleich welche gesundheitliche Leistung er benötigt.

Ergänzt um innovative Services via Telefon oder Internet ist eine
medizinische Erstversorgung bis hin zur kompetenten Versorgung
chronisch Erkrankter durch dieses Modell rund um die Uhr garantiert.
"Im Interesse der Patientinnen und Patienten erwarte ich von den für
die Gestaltung des Gesundheitssystems in Bund, Ländern und der
Sozialversicherung Verantwortlichen, dass nun zügig die
Voraussetzungen für die Umsetzung von Modellen dieser Art gelegt
werden. In der vergangenen Bundesgesundheitskonferenz sprachen sich
alle Teilnehmer für das 'Neu-Denken' der für die Bevölkerung
wichtigen wohnortnahen und rund um die Uhr verfügbaren
Primärversorgung aus. Dies darf kein Lippenbekenntnis bleiben,
fordert Bachinger abschließend.

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