• 03.04.2014, 12:24:45
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"Töchter ohne Väter"

Wien (OTS) - Dies war der Titel der dritten Podiumsdiskussion, die
die Bürgerinitiative Kinderrechte in Kooperation mit dem Weltmuseum
am 26.3.2014 durchführte. 170.000 allein erziehenden Müttern stehen
in Österreich nur 19.000 allein erziehende Väter gegenüber. Kinder,
Töchter (aber auch Söhne), denen Väter durch Trennung entzogen
werden, haben mit Nachteilen im Leben zu rechnen (erhöhte Rate
psychischer Krankheiten und Suchtgefahr, instabilere zukünftige
Beziehungen, unter Umständen Neigung zur Kriminalität). Claudia
Aschenbrenner als Betroffene schildert, wie sich die Frage nach ihrem
Vater ab ihrer späten Kindheit wie ein roter Faden durch ihr Leben
zog. Sie rebellierte und fertigte den späteren Partner ihrer Mutter
mit den Worten ab: "Du hast mir gar nichts zu sagen! Du bist nicht
mein Vater!". Rechtsanwalt Dr. Alexander Krasser streicht die
unheilvolle Rolle der Jugendwohlfahrt in zahlreichen Fällen hervor.
Eltern stehen unter hohem wirtschaftlichem und psychischem Druck,
vergleichbar mit "kriegsähnlichen Zuständen", sodass Familie und
Kinder als deren schwächstes Glied auf der Strecke bleiben. Prof. Dr.
Missliwetz referiert PAS (parental alienation - Syndrom) und fordert
Gesetzgeber und Rechtsprechung auf, aktiv Entfremdung zu bekämpfen.
In der Einschränkung des Kindesrechtes auf Umgang und Kontakt
verortet er eine Menschenrechtsverletzung. Nach lebhafter Diskussion
der Zuhörer - wie bei den vorangegangenen Veranstaltungen von Dr.
Johann Berger moderiert - klingt der Abend beim anschließenden
Buffet aus.

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