• 31.03.2014, 11:07:27
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ARBÖ: Die wilden 70er-, 80er- und 90er-Jahre des Rallyesports

Österreich-Schwerpunkt bei der Austrian Rallye Legends powered by ARBÖ

Utl.: Österreich-Schwerpunkt bei der Austrian Rallye Legends powered
by ARBÖ =

Wien (OTS) - Bei der ersten Ausgabe der Austrian Rallye Legends
powered by ARBÖ soll mit einem Österreich-Schwerpunkt an die
glorreichen Siebziger-, Achtziger- und Neunzigerjahre erinnert
werden. Österreich erlebte drei atemberaubende Jahrzehnte: Die
Rallye-Käfer, die Quattro-Premiere, die großen Erfolge, die
Unterstützung der Importeure und jede Menge Charakterköpfe hinterm
Lenkrad.

Von 18. bis 20. September steigt rund um die Hallermauern die
Premiere der Austrian Rallye Legends powered by ARBÖ. Rund 130
historische Rallyeboliden aus dem In- und Ausland werden starten. Bei
der ersten Ausgabe der Austrian Rallye Legends powered by ARBÖ möchte
das Veranstalterteam um Kurt Gutternigg auch einen
Österreich-Schwerpunkt setzen. Denn in diesem Land wurden in den
Siebziger-, Achtziger und Neunzigerjahren sehr viele Meilensteine
gesetzt - die Austrian Rallye Legends blickt zurück auf drei
atemberaubende Jahrzehnte:

Werks-Käfer in der WM
In der Tuning-Abteilung der in Salzburg residierenden "Porsche
Konstruktionen KG" kitzelte "Hexenmeister" Schwarz zu der Zeit
unglaubliche 125 PS aus dem Käfer, der bald schon als "Rallye-Käfer"
Furore machen sollte. Zu dieser Zeit war Rallye in Österreich jung,
faszinierend und unverbraucht, die Begeisterung von Fans und Medien
schien keine Grenzen zu kennen.

Spezialist für Abkürzungen
Der neue schnelle Mann hieß Klaus Russling, er wurde 1975
Staatsmeister. Der Kärntner begeisterte die Fans mit einem Porsche,
sorgte aber auch mit einer weiteren "Spezialität" für Aufsehen: Die
Sonderprüfungen waren zu dieser Zeit mitunter ellenlang. Russling
galt als Spezialist darin, Abkürzungen zu finden. Der resolute
Kärntner war dabei so geschickt, dass man ihm meistens keinen
Regelbruch vorwerfen konnte.

Quattro-Weltpremiere in Freistadt
Mitte der Siebzigerjahre ist dann endgültig die große Zeit des Franz
Wittmann angebrochen. Der absolute Höhepunkt war sicher die
Jänner-Rallye 1981. Denn dort durfte Franz Wittmann den brandneuen
Audi quattro pilotieren - noch vor der WM-Premiere des legendären
Fahrzeugs wenig später bei der Rallye Monte Carlo. Bei der
Weltpremiere des Audi quattro stand Österreich plötzlich im Zentrum
des internationalen Interesses:

In den Jahren 1987 bis 1989 brachte Franz Wittmann erneut ein
legendäres Fahrzeug nach Österreich: einen Lancia Delta HF. Mit dem
Integrale wurde er 1988 und 1989 Staatsmeister. Als sich der Ramsauer
1990 seine erste Auszeit genehmigte, übernahm Ernst Harrach, ein
weiterer Schirmherr der Austrian Rallye Legends, den Lancia, der von
Fiat Österreich eingesetzt wurde und also ein Semi-Werksauto war.
Nach Harrach wurde Christoph Dirtl im Lancia Staatsmeister. Ein
Werksauto erhielt damals auch der heutige Serienstaatsmeister Raimund
Baumschlager: 1988 organisierte Dr. Helmuth Czekal einen 2er-Golf aus
Deutschland, damit konnte Baumschlager auf Korsika Platz fünf
belegen, eine echte Sensation. Dabei startete der Rosenauer erst spät
seine Rallyekarriere - seinen ersten Erfolg erzielte er im Alter von
25 Jahren, in einer Toyota Corolla gelang ihm bei der Admont-Rallye
Platz drei.

Immer von Importeuren unterstützt
Ein weiterer ARL-Schirmherr ist Raphael Sperrer. In den
Neunzigerjahren konnte er dreimal den Staatsmeistertitel erringen,
doch schon 1988 wurde er auf einem Audi 200 quattro Staatsmeister der
Gruppe N. Später, in der goldenen Ära anfangs der 2000er-Jahre, in
der auch in Österreich World Rally Cars zum Einsatz kamen, krönte
sich Sperrer noch zweimal zum österreichischen Champion, an seiner
Seite saß mit Per Carlsson ein weiterer Schirmherr der Austrian
Rallye Legends.

Bei der Austrian Rallye Legends wird Sperrer seinen originalen VW
Golf GTI 16V pilotieren, mit dem er 1990 in der EM bei der
Saturnus-Rallye den tollen zweiten Gesamtrang einfahren konnte.

Zur Mitte der Neunzigerjahre konnten sich zwei weitere bekannte Namen
in der heimischen Rallyewelt etablieren: Kris Rosenberger, 1997
gemeinsam mit dem legendären Sigi Schwarz auf einer Toyota Celica
GT-Four Staatsmeister - und Achim Mörtl, der 1993 einstieg und ab
1994 mit der heutigen WM-Pilotin Ilka Minor seine ersten
Rallye-Sporen verdiente. 1996 wurden Mörtl und Minor im Subaru
Impreza Staatsmeister der Gruppe N. 1999 wurde Mörtl gemeinsam mit
Jörg Pattermann auf einem Subaru Impreza WRC Staatsmeister. Achim
Mörtl brachte 1999 überhaupt das erste World Rally Car bei heimischen
Rallyes an den Start.

Austrian Rallye Legends-Organisator Kurt Gutternigg freut sich: "Wir
wollen genau dieses Feeling wieder aufkommen lassen, das die Fans
damals hatten - als diese wilden und auch schwierigen, sicher aber
interessanten Charakterköpfe mit ihren bärenstarken Boliden gefahren
sind." Gutternigg fügt hinzu: "Das ist sicher auch einer der Gründe,
warum solche historischen Events derzeit einen so großen Andrang
haben. Die Freunde des Rallyesports sollen die wilden Siebziger-,
Achtziger- und Neunzigerjahre noch einmal erleben dürfen."

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