Razzia im Schloss eines bekannten niederösterreichischen Künstlers:

Utl.: Berufsdetektive sind entsetzt und distanzieren sich von
Detektiv G., der die gesetzliche
Verschwiegenheitsverpflichtung und berufsethische Standards
verletzt. =

Wien (OTS) - Die Hausdurchsuchungen durch die Finanzpolizei bei einem
anerkannten Künstler u.a. in dessen Schloss in Niederösterreich,
erfolgten offenbar aufgrund einer Anzeige des von der Ehefrau des
Künstlers beauftragten Detektiv G.

Die für die Vertretung der Wiener Berufsdetektive zuständige
Fachgruppe Wien der Gewerblichen Dienstleister/Berufsgruppe
Berufsdetektive weist ausdrücklich darauf hin, dass diese Anzeige
unter Missachtung der gesetzlichen Verschwiegenheitspflicht gem. §
130 Abs. 5 GewO erfolgt ist. Besonders zu verurteilen ist in diesem
Zusammenhang die Weitergabe vertraulicher Informationen an diverse
Medien. Dies stellt nicht nur eine schwere Verletzung der den
Berufsdetektiven auferlegten Verschwiegenheitspflicht dar, sondern
auch die Missachtung berufsethischer Standards.

Gerade die Wiener Berufsdetektive arbeiten seit vielen Jahren mit
großem Einsatz an der Qualitätssicherung im Sicherheitsgewerbe. So
wurden u.a. Verhaltens- und Standesregeln erarbeitet und wird deren
Umsetzung auf Bundesebene mit Nachdruck betrieben.
Es wird daher ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die
Handlungsweisen des Detektiv G. einen Einzelfall darstellen und von
der Wiener Berufsgruppe- wie sicherlich von allen Berufsdetektiven
Österreichs- auf das Schärfste verurteilt werden, da sie
zweifelsohne- sofern sich die Vorwürfe als wahr erweisen- nicht nur
unethisch, sondern insbesondere rechtswidrig sind.

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