• 27.03.2014, 11:34:40
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AMA-Biosiegel neu: Mehr Bio, mehr Qualität

Biomarkt legt weiter zu

http://www.apa-fotoservice.at/galerie/5212 Im Bild
v.l.n.r.: Barbara Köcher-Schulz, Bio-Marketingmanagerin der AMA,
Michael Blass, Geschäftsführer der AMA-Marketing und Martin Greßl,
Leiter des AMA-Qualitätsmanagements

Utl.: Biomarkt legt weiter zu =

Wien (OTS) - Durch einen ambitionierten Schritt wurde das
AMA-Biozeichen um Qualitätskriterien für die Produktion erweitert,
die über den Grundstandards liegen. Zusätzlich verlangt die neue
Richtlinie 100% biologische Zutaten. Genau dafür steht das neue
AMA-Biosiegel: mehr Bio, mehr Qualität.

Die AMA Marketing hat den gesetzlichen Auftrag zur Absicherung der
Qualität heimischer Lebensmittel. "Bio-Nahrungsmittel sind bei Tests
häufig im Bereich der besten Produktqualität zu finden, aber wie
überall gibt es auch Ausreißer. Mit der neuen Richtlinie wollen wir
beitragen, die Produktqualität von Bio-Lebensmitteln durch konkrete
Anforderungen zu heben und abzusichern", erklärt Michael Blass,
Geschäftsführer der AMA Marketing in einem Pressegespräch.

Seit 01.07.2010 ist das EU-Bio-Logo verpflichtend auf allen
Bio-Lebensmitteln anzubringen, die in der EU produziert werden.
Dieses Zeichen übernahm die Aussagen des bisherigen AMA-Biozeichens.
Das neue AMA-Biosiegel garantiert - wie schon bisher - die
biologische Produktion von Lebensmitteln. Zusätzlich steht es für
eine ausgeprägte Qualitätsausrichtung: Es kennzeichnet nun
Bio-Produkte, die höheren Qualitätsanforderungen entsprechen, als die
Grundstandards vorsehen. Martin Greßl, Leiter des
AMA-Qualitätsmanagements, ist sicher, mit dieser zusätzlichen
Dimension in der Produktqualität ein Vorreiter und Beispielgeber für
die Bio-Branche zu sein und den Konsumenterwartungen noch besser zu
entsprechen.

100% biologische Zutaten

Konsumenten erwarten ausschließlich Bio, wenn Bio drauf steht. Die
Grundstandards erlauben bei zusammengesetzten Lebensmitteln eine
Bio-Kennzeichnung, wenn 95% der Zutaten aus biologischer
Landwirtschaft stammen. Die AMA verlangt mit Einführung der neuen
Richtlinie mehr Bio, nämlich 100% biologische Zutaten bei
landwirtschaftlichen Rohstoffen.

Ausgezeichnete Produktqualität

Ihren Anspruch nach mehr Qualität will die AMA mit konkreten
Qualitätskriterien und Anforderungen an die "gute Herstellungspraxis"
und an hohe Hygienestandards absichern. Werden Lebensmittel mit dem
AMA-Biosiegel ausgezeichnet, müssen ihre chemischen,
mikrobiologischen und sensorischen Eigenschaften höchsten Vorgaben
entsprechen. Beispielsweise ist eine garantierte Rindfleischreifung
von mindestens neun Tagen bei Edelteilen vorgeschrieben. Bei
Milchprodukten werden die jeweils höchste Qualitätsstufe laut dem
Österreichischen Lebensmittelbuch sowie die erste Güteklasse nach dem
AMA-Gütebewertungsschemata gefordert. Das wird durch regelmäßige
Produktanalysen überprüft.

Bio-Konsumenten wollen größtmögliche Naturbelassenheit. Daher gibt
es Einschränkungen bei den Zusatzstoffen. Rund ein Viertel der
Zusatzstoffe, deren Verwendung die EU-Bio-Verordnung erlaubt, ist bei
AMA-Biosiegel-Produkten verboten. Langfristiges Ziel der AMA ist eine
weitere Reduzierung der erlaubten Zusatzstoffe.

Auch bei den Verpackungen gibt es Anforderungen: So darf kein
chlorhaltiges Verpackungsmaterial verwendet werden, wenn es mit
Bio-Lebensmitteln in Kontakt kommen könnte.

Transparente Herkunft der Rohstoffe

Für die Herkunft der Rohstoffe gilt unverändert: Rot-weiß
garantiert den heimischen Ursprung der wertbestimmenden
landwirtschaftlichen Bio-Zutaten sowie die Be- und Verarbeitung in
Österreich. Das schwarz-weiße AMA-Biosiegel kennzeichnet Produkte,
die - unabhängig vom Ort ihrer Gewinnung und Herstellung - die
AMA-Qualitätskriterien erfüllen.

Unabhängige Kontrolle

Der ganzheitliche AMA-Qualitätsansatz kommt auch beim
Kontrollsystem zum Ausdruck: Eigenüberprüfungen sind als Basis einer
dreistufigen Pyramide regelmäßig durchzuführen und zu dokumentieren.
Darauf bauen Überprüfungen durch externe, unabhängige Kontrollstellen
auf. Wichtig ist dabei eine entsprechende Qualifizierung der
Kontrollorgane. Die AMA setzt hier einen Ausbildungsschwerpunkt.

Zusätzlich zu den Betriebskontrollen werden die Lebensmittel
selbst stichprobenartig geprüft - durch objektive Laboranalysen und
sensorische Überprüfungen. Die Arbeit der Kontrollorgane wird auf
dritter Ebene ebenfalls evaluiert. Dazu erfolgen gezielte
Überkontrollen.

Bio-Markt legt weiter zu

Der Bio-Marktanteil legte auch im Jahr 2013 zu. Er zeigt ein
mengenmäßiges Plus von 1,8%, wertmäßig sind es 6%. Über alle
Frischewaren, exklusive Brot, sind es rund 7%.

Den größten Bio-Anteil verzeichnen Eier (16%), Kartoffeln mit rund
13% und Milchprodukte mit durchschnittlich 10%. Ebenfalls in dieser
Größenordnung liegen Obst und Gemüse. Fleisch, Geflügel und Wurst
schneiden mit 2 bis 3% nur unterdurchschnittlich ab.
(Schluss)

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