- 26.03.2014, 10:14:29
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Österreichs schnellstes Fahrrad
Pedalritter erobern die heimischen Autobahnen

Utl.: Pedalritter erobern die heimischen Autobahnen =
Salzburg (OTS) - Ein in Deutschland entwickeltes Elektromotorrad
sorgt bei seinem offiziellen Österreich-Start für Aufsehen. An den
Anblick eines Fahrrades auf der Autobahn müssen sich viele
Verkehrsteilnehmer erst gewöhnen!
Ein Motorradfahrer, der auf der Autobahn kräftig in die Pedale
tritt: Dieser ungewöhnliche Anblick liefert derzeit auf Salzburgs
Stadtautobahn das Motiv für jede Menge Handy-Schnappschüsse. Das
auffällige Gefährt nennt sich eRockit und ist eine Mischung aus
Fahrrad und Elektromotorrad - Human Hybrid. Der seit rund einem Jahr
in Berlin in Serie produzierte Flitzer wird erst seit kurzem in
Österreich angeboten. Importeur und offizieller Österreichhändler ist
das Energiemanagement-Unternehmen LPV.
Strampeln auf der Autobahn
Der Tritt in die Pedale des eRockit treibt einen Generator an, der
während der Fahrt zusätzlichen Strom an die Akkus und damit Energie
für den Antrieb liefert. Von der Trittfrequenz hängt auch die
Leistung ab, mit der der Elektromotor das Hinterrad des E-Bikes
antreibt. Festes Treten und ein voll gefüllter Akku sollen laut dem
Hersteller eRockit GmbH eine Reichweite von 70 Kilometern
ermöglichen, bevor es zum etwa dreistündigen Auftanken an die
Stromtankstelle geht.
Dass dieser Wert realistisch ist, bestätigt Hannes Valenta,
Geschäftsführer von LPV. Er ist zurzeit als "Testpilot" des
ungewöhnlichen Fahrzeugs in Salzburg unterwegs. Auch mit der
Beschleunigung ist Valenta zufrieden: "Wenn man ordentlich
losstrampelt, kommt man innerhalb von ein paar Sekunden auf 50 km/h",
erklärt der versierte Motorradfahrer. Immerhin entsprechen die Werte
des strombetriebenen Zweirads in etwa dem eines Leichtmotorrads mit
einem Hubraum von 125 ccm. Ein Motorradführerschein und ein Helm sind
daher Voraussetzungen für den Betrieb des 12 PS starken Fahrzeugs,
das um 13.320 Euro angeboten wird . (weitere Infos unter www.lpv.at).
Schnell, leise und emissionsfrei
Hannes Valenta möchte sein eRockit für innerstädtische Distanzen
nicht mehr missen: "Vor allem, wenn viel Verkehr ist, komme ich mit
keinem anderen Fahrzeug so schnell von A nach B", so Valenta. Auch
der Umweltschutz ist für ihn ein wichtiges Argument. Immerhin bringt
ihn das eRockit ganz ohne CO2-Emissionen durch Salzburg, wo auf der
Stadtautobahn gerade wegen der enorm steigenden Abgasbelastung Tempo
80 getestet wird.
Zum Kundenbesuch per Stromantrieb zu fahren, bietet sich für
Hannes Valenta schon aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit an. Sein
Unternehmen LPV Energiemanagement wurde im Jahr 1999 mit der Idee
gegründet, Gewerbekunden zu günstigeren Energiekosten zu verhelfen.
Eine damals - in Zeiten der Monopolstellung der Energieerzeuger -
radikale Vision. Die ersten erfolgreichen Optimierungen konnten nur
unter Duldung der Landesenergieversorger erzielt werden. Heute zählt
LPV mit einem Kundenportfolio von rund 20 Millionen zu den führenden
österreichischen Energiekostenoptimierern.
Das Unternehmen ist vor allem bekannt als Dienstleister für
Dachorganisationen, die im Pool günstigen Strom für ihre
Mitgliedsbetriebe einkaufen. LPV betreut unter anderem das größte
Einkaufszentrum im Burgenland EO Oberwart, die
Landwirte-Einkaufsgenossenschaft Bestpreis Agrar und ÖGS
(Österreichisches Gastronomie Service) beim Stromeinkauf.
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