ORF präsentiert Niederösterreich-Landkrimi von Michael Glawogger
Utl.: ORF präsentiert Niederösterreich-Landkrimi von Michael
Glawogger =
Wien (OTS) - Steiermark - Niederösterreich - Vorarlberg! Diese drei
Bundesländer wurden in der neuen ORF-Landkrimi-Reihe bereits in den
Mittelpunkt des Verbrechens gerückt. Wie morden auf steirisch
aussieht, wurde bereits im März 2013 auf der Diagonale präsentiert.
Dass aber auch die Niederösterreicher/innen wissen, wie man sein
Bundesland in den Mittelpunkt der Ermittlungen rückt, bewies "Die
Frau mit einem Schuh" von Michael Glawogger, der damit seinen ersten
Fernsehfilm in Szene setzte. Der niederösterreichische Landkrimi
wurde am gestrigen Donnerstag, dem 20. März 2014, im Rahmen der
Diagonale 2014 im Schubertkino in Graz präsentiert. Neben
Drehbuchautor und Regisseur Michael Glawogger, der sich aufgrund
seines Aufenthalts im Ausland nur via Videobotschaft melden konnte,
waren die Hauptdarsteller/innen Nina Proll und Karl Fischer sowie
Hary Prinz, Helmut Köpping und Martina Zinner unter den Anwesenden.
Durch den Abend führten ORF-Fernsehdirektorin Mag. Kathrin Zechner,
ORF-Fernsehfilmchef Dr. Heinrich Mis und Lotus-Film-Produzent Thomas
Pridnig. In "Die Frau mit einem Schuh" gehen Nina Proll und Karl
Fischer einem mysteriösen Mordfall nach. An verschiedenen Orten
tauchen Leichenteile von ein und derselben Frau auf - und schon bald
fügt sich ein mörderisches Puzzle zusammen. Und auch Vorarlberg wurde
- von Reinhold Bilgeri - für die neue ORF-Landkrimi-Reihe, die
voraussichtlich ab Herbst in ORF 2 startet, bereits mörderisch in
Szene gesetzt. In dem gleichnamigen Roman von Christian Mähr "Alles
Fleisch ist Gras" wird Wolfgang Böck von Tobias Moretti ins Visier
genommen.
Mag. Kathrin Zechner: "Der Dialog der drei großen Partner
Filmwirtschaft, ORF und Politik zur gemeinsamen Problemlösung muss
fortgeführt werden. Eine Lösung des Problems kann nur durch einen
lösungsorientierten Dialog der drei Partner Filmwirtschaft, Politik
und ORF erzielt werden. Diese bisher so erfolgreiche Partnerschaft
darf nicht durch unreflektierte Zurufe oder Maßnahmen zerstört
werden. Dazu gehört es auch, sich in der Diskussion gegenseitig zu
respektieren. Ein Aspekt, der auch notwendig ist: Genres nicht
gegeneinander auszuspielen oder den einen oder anderen Bereich
unserer Programmvielfalt als weniger investitionswürdig zu sehen.
Alle Bereiche unseres Programms haben ihre Berechtigung und sind auch
in der Menge notwendig, eine kreative Entwicklung voranzutreiben, die
Talente fördert aber auch unserem Publikum mit hoher Qualität unserer
fiktionalen und nicht-fiktionalen Projekte einen österreichischen
Mehr- und Unterhaltungswert liefert. 'Die Frau mit dem Schuh' ist ein
Paradebeispiel dafür, was diese Partnerschaft - wenn sie denn gelebt
und aktiv betrieben wird - hervorbringen kann: Filme aus Österreich,
die eine eigene Handschrift tragen und wertvolle, unterhaltsame und
einzigartige Werke schaffen. Wenn wir diese Filme nicht in der
gelebten Partnerschaft zu dritt schaffen, werden diese Film nicht
mehr entstehen."
Niederösterreich-Landkrimi: Proll, Fischer, Malovcic, Palfrader und
Krisch vor der Kamera
An der Seite des Ermittler-Duos Proll und Fischer spielen weiters
Edita Malovcic (auch in "Blutsschwestern" am 1. April um 20.15 Uhr in
ORF eins), Johannes Krisch, Robert Palfrader (auch in "BÖsterreich"
ab 1. April um 22.50 Uhr in ORF eins), Wolf Bachofner, Hary Prinz
(spielte zuletzt u. a. den gleichen Ermittler im steirischen
Landkrimi "Steirerblut"), Wolfgang Hübsch, Ingrid Burkhard, Michou
Friesz u. v. a. Der Steirer Michael Glawogger, der vor allem dem
Kinopublikum mit seinen Dokumentarfilmen (zuletzt "Whores' Glory")
ein Begriff ist und bereits mehrfach international prämiert wurde
(zuletzt bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig),
zeichnet nicht nur für Regie, sondern auch für das Drehbuch
verantwortlich. Neben Pitten wurde u. a. auch in Schwarzau, Bad
Erlach, Wiener Neustadt, Baden, Bad Fischau und Lanzenkirchen
gedreht.
Nina Proll: "Es ist eine Traumrolle."
Nina Proll, die selbst im Waldviertel aufgewachsen ist, über den
Niederösterreich-Landkrimi: "Es ist eine Traumrolle. Michael
Glawogger hat eine Figur geschaffen - ohne mich zu kennen - die mir
sehr entgegen kommt. Es hat mir wahnsinnig viel Spaß gemacht und ich
war sehr froh, so eine Frauenrolle spielen zu dürfen." Über die
Zusammenarbeit mit Glawogger weiter: "Ich war sehr gespannt auf ihn,
weil ich kannte vorwiegend seine Dokumentationen. Die Dreharbeiten
waren erstaunlich reibungslos und ich war sehr beeindruckt von ihm
als Mensch. Ich hab die Zeit wirklich genossen."
Karl Fischer: "Das Drehbuch ist fantastisch, ich war schon beim Lesen
so begeistert davon."
"Dieses Drehbuch, das Michael Glawogger geschrieben hat, war für mich
ganz erstaunlich. Das Buch ist fantastisch, ich war schon beim Lesen
so begeistert davon, schwärmt Karl Fischer und betont die Bedeutung
der Landkrimis: "Ich finde es ganz wichtig, solche Filme zu machen.
Ich glaube auch, dass in Zeiten der EU die Leute in anderen Ländern
interessiert daran sind, wie es bei uns 'riecht', wie die Menschen
sind und was für Schrullen sie haben. Es ist auch kein glattes
Format, sondern es zeigt schon, wie es in Österreich am Land so ist.
Die Dreharbeiten haben wirklich Spaß gemacht und ich finde, dass
jeder - bis zur kleinsten Rolle - großartig ist."
Mehr zum Inhalt
In einem Schotterteich in der Nähe von Wiener Neustadt schwimmt
dunkles Haar - keine Perücke, sondern ein echter Skalp. Und bei einem
Wehr wird ein Fuß mit einem Damenschuh daran gefunden.
Polizeidienststellenleiterin Franzi (Nina Proll) und ihr älterer
Kollege Michael (Karl Fischer) sehen sich mit einem wachsenden Puzzle
an Leichenteilen konfrontiert. Die Zentrale in Wiener Neustadt stellt
fest, dass sie von derselben Person stammen - aber welcher? Seit
einem Ausbruch aus der nahegelegenen Vollzugsanstalt vor einem Jahr
ist in der Gegend nichts passiert. Dann taucht der sonderbare
Mechaniker Gerry (Johannes Krisch) mit einem blauen Kombi auf, der
damals eine Rolle spielte. Zufall? Oder gibt es einen Zusammenhang?
"Die Frau mit einem Schuh" ist eine Produktion der Lotus-Film GmbH
für den ORF, gefördert durch den Fernsehfonds Austria und das Land
Niederösterreich.
Der ORF auf der Diagonale
Diagonale, die Siebzehnte: Noch bis 23. März 2014 ist die steirische
Landeshauptstadt zum 17. Mal in Folge Austragungsort der Diagonale.
Das Festival des österreichischen Films bietet diesmal wieder ein
breites Spektrum an Filmen und Videos made in Austria. Insgesamt 192
Produktionen aller Genres und Längen - von Spielfilmen über
dokumentarische Arbeiten bis zu Kurz- und Experimentalfilmen und
-videos - werden im Rahmen von 146 Vorstellungen in vier
Festivalkinos, 106 davon im offiziellen Wettbewerb, zu sehen sein.
Auch heuer ist der ORF nicht nur traditioneller Hauptmedienpartner
der Diagonale, sondern auch mit 23 Produktionen in Graz vertreten.
Neben 22 im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens kofinanzierten Filmen -
darunter der bei der Berlinale mit dem Caligari-Preis ausgezeichnete
Eröffnungsfilm "Das große Museum" von Johannes Holzhausen - feiert
mit der Sondervorstellung des Landkrimis "Die Frau mit einem Schuh"
von Michael Glawogger auch dieses Jahr wieder eine ORF-TV-Produktion
ihre Premiere bei der Diagonale.
Diagonale-Preise mit ORF-Bezug
Im Rahmen der Diagonale 2014 erfolgte heute Vormittag im Kunsthaus
Graz u. a. die feierliche Übergabe der Carl-Mayer- und
Thomas-Pluch-Drehbuchpreise. Der vom drehbuchVERBAND austria
vergebene Thomas-Pluch-Drehbuchpreis 2014 ging ex aequo an den vom
ORF im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens geförderten Kinofilm
"Oktober November" von Götz Spielmann und an Agnes Pluch und Nikolaus
Leytner für den erfolgreichen ORF/SWR-TV-Film "Die Auslöschung". Der
Thomas-Pluch-Spezialpreis der Jury ging an Sudabeh Mortezai für
"Macondo" (ebenfalls vom ORF im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens
koproduziert).
Auch on air spielt das österreichische Filmfestival 2014 im ORF eine
große Rolle: Neben umfassender aktueller Berichterstattung in Radio,
Fernsehen und Internet berichtet die "Kultur Heute Spezial"-Ausgabe
am Montag, dem 24. März, um 20.00 Uhr von der Preisverleihung in
Graz. Am Abend der Verleihung, am Samstag, dem 22. März, ab 22.40 Uhr
lädt ORF III außerdem zu einer "Langen Nacht des kurzen Films",
kuratiert von Diagonale-Intendantin Barbara Pichler. Unter den
insgesamt zwölf ausgewählten österreichischen Produktionen findet
sich mit Catalina Molinas "Unser Lied" auch der "Beste Kurzfilm" der
Diagonale 2012. Zahlreiche Sendungen des TV-Programmschwerpunkts
werden auf der ORF-TVthek als Live-Stream und/oder als
Video-on-Demand bereitgestellt.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NRF