
Wien (OTS) - Stefan Hornbostel, Leiter des Instituts für
Forschungsinformation und Qualitätssicherung (iFQ, Berlin),
präsentierte im Rahmen eines Pressegesprächs die Ergebnisse einer
groß angelegten WissenschafterInnenbefragung, die im Jahr 2013 im
Auftrag des Wissenschaftsfonds durchgeführt wurde. Die Ergebnisse
stellen dem FWF ein gutes Zeugnis aus.
Im Sommer 2012 beauftragte der FWF das Institut für
Forschungsinformation und Qualitätssicherung (iFQ) mit der
Durchführung einer Befragung des wissenschaftlichen Personals an den
Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in
Österreich zum Thema "Forschungsförderung". Stefan Hornbostel, Leiter
des iFQ, stellte heute im Rahmen eines Pressegesprächs die zentralen
Ergebnisse dieser Studie vor und präsentierte Schlussfolgerungen des
iFQ - nicht zuletzt vor dem Hintergrund internationaler Vergleiche.
Link zur Studie:
http://www.fwf.ac.at/de/downloads/pdf/iFQ-FWF-Umfrage-Bericht.pdf
"Insgesamt zeigen die Ergebnisse, dass der FWF seine Arbeit in der
Projektbetreuung sehr gut macht und sich im Vergleich zu einer
ähnlich angelegten Studie aus dem Jahr 2002 wesentlich verbessert
hat. Das ist angesichts der Rahmenbedingungen (Halbierung der
Bewilligungsquote seit 2002), unter denen der FWF arbeitet,
bemerkenswert und spricht für seine hohe Professionalität. Der FWF
genießt hohes Ansehen in der Scientific Community. Das Vertrauen in
seine Arbeit ist ungebrochen hoch", so Stefan Hornbostel.
Aus der Vielzahl an Daten, die aus der Befragung hervorgehen, sind
folgende Ergebnisse aus Sicht der Studienautoren bemerkenswert: Die
Prinzipien des FWF sind in der Scientific Community trotz der
niedrigen Bewilligungsraten unbestritten. Es wird dem FWF und seinen
Verfahren attestiert, bestmögliche Arbeit zu leisten. Zugleich ist
deutlich ablesbar, dass die Entscheidungsfindung zu einer immer
schwierigeren Gratwanderung wird, weil bei Weitem nicht alle
förderungswürdigen Projekte bewilligt werden können. Im Jahr 2013
musste der FWF sehr gut beurteilte Projekte im Umfang von etwa 80
Mio. Euro ablehnen. Ablehnungen basieren dann oft nur auf Nuancen und
sind für die betroffenen AntragstellerInnen verständlicherweise kaum
nachvollziehbar.
Pascale Ehrenfreund kommentierend dazu: "Ein wesentlicher Grund
für die Beauftragung der Umfrage war, Anregungen zu erhalten, wie der
FWF seine Entscheidungsverfahren anpassen und verbessern kann."
Zusammen mit den Rückmeldungen der Road Show, welche die neue
FWF-Leitung in den letzten Wochen an den österreichischen
Universitäten durchgeführt hat, haben die Gremien des FWF bereits
beschlossen, Änderungen vorzubereiten. "Einige dieser Änderungen
werden vergleichsweise schnell umsetzbar sein, andere brauchen
längere Vorlaufzeiten. Für mich steht fest, dass wir das Feedback als
Lernchance und Auftrag begreifen, den Wissenschaftsfonds so
weiterzuentwickeln, dass das hohe Ansehen, das der FWF in der
Scientific Community genießt, erhalten bleibt. Nur so kann er seine
volle Wirkung für den Wissenschaftsstandort Österreich weiterhin zur
Entfaltung bringen", so FWF-Präsidentin Pascale Ehrenfreund
abschließend.
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