- 19.03.2014, 09:00:38
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Studie: Digitales Sicherheitsgefühl 2014

Wien (OTS) - MindTake Research beleuchtete in einer repräsentativen
Umfrage unter 500 Internet-Usern das digitale Sicherheitsgefühl der
Österreicher. Die Ergebnisse zeigen, dass etwa zwei Drittel der
Befragten das Internet im Hinblick auf die Sicherheit der Daten bzw.
den Schutz der Privatsphäre als eher unsicher beurteilen. Vor allem
beim Besuch von sozialen Netzwerken herrscht Unsicherheit. 81 Prozent
vertrauen aber in ihre eigene Fähigkeit, mögliche Probleme und
Risiken im Internet zu erkennen.
Die zentralen Fragestellungen der Untersuchung waren, welche
Vorteile und Gefahren die Nutzer mit dem Internet verbinden, wie
sicher sie sich im Umgang mit dem Netz fühlen, welche Erfahrungen sie
gemacht haben und wie sie versuchen, sich vor möglichen Risiken zu
schützen.
Größtes Sicherheitsproblem: Phishing
Etwa zwei Drittel der Befragten beurteilen das Internet im
Hinblick auf die Sicherheit der Daten bzw. den Schutz der
Privatsphäre als eher unsicher. 44 Prozent der Österreicher empfinden
Phishing, also den Versuch, Internetnutzern Geheimdaten zu entlocken,
als derzeit größtes Problem bezüglich der Sicherheit im Internet,
gefolgt von Viren (43 Prozent) und der Überwachung durch große
Unternehmen wie Google (27 Prozent). Personalisierter Werbung (7
Prozent) und Cyber-Stalking (7 Prozent) werden als geringste
Gefahrenquellen wahrgenommen.
Wirft man einen Blick in die Zukunft, so zeigt sich ein
interessantes Ergebnis: Die Österreicher gehen in einem Jahr von
einer deutlichen Zunahme der staatlichen Überwachung aus (von 14
Prozent auf 33 Prozent). Diese wird zunehmend als Bedrohung empfunden
und stellt laut den Befragten ein immer größer werdendes Problem
bezüglich der digitalen Sicherheit dar. Auch das Misstrauen gegenüber
Überwachungsmaßnahmen von großen Unternehmen wächst (von 27 Prozent
auf 31 Prozent). Welche Gefahrenquellen als besonders bedrohlich
wahrgenommen werden, hängt vor allem vom Alter ab: Während unter
39-Jährige eher Angst vor Überwachungsmaßnahmen von Staaten oder
Konzernen haben, sind über 39-Jährige vor allem wegen
Phishing-Attacken besorgt.
Wenig Vertrauen in soziale Netzwerke
Das Lesen von aktuellen Nachrichten (92 Prozent), das Lesen bzw.
Versenden von E-Mails (89 Prozent) oder das Suchen von Angeboten (89
Prozent) stellen Tätigkeiten im Internet dar, bei denen sich die
Befragten sehr sicher fühlen. Misstrauen wird hingegen gegenüber
sozialen Netzwerken geäußert. 39 Prozent fühlen sich beim Besuch von
Facebook, Twitter und Co unsicher. Jedoch schwindet die Skepsis, je
häufiger Social Media Plattformen genutzt werden. Die Studie zeigt,
dass das Alter im Bezug auf das Sicherheitsgefühl ebenfalls eine
Rolle spielt: Vor allem Jüngere bringen sozialen Netzwerken größeres
Vertrauen entgegen und veröffentlichen vermehrt persönliche
Informationen wie Fotos, den echten Namen oder das Alter.
Persönliche Sicherheitsvorkehrungen
Um sich gegen die Gefahren des World Wide Web zu wappnen, haben 94
Prozent der Befragten ein Virenschutzprogramm installiert. 87 Prozent
nutzen eine Firewall und 85 Prozent geben an, keine E-Mails mit
unbekanntem Absender zu öffnen. 82 Prozent verwenden möglichst
sichere Passwörter, aber nur jeder Zweite ändert diese auch
regelmäßig.
Trotz Sicherheitsvorkehrungen und dem Vertrauen in die eigene
Kompetenz bei der Internetnutzung waren bereits 61 Prozent der
Österreicher schon einmal von Viren betroffen und 19 Prozent von
Phishing-E-Mails. 15 Prozent haben sogar schon Erfahrungen mit
Internetbetrug gemacht.
Die Umfrage wurde von MindTake Research mithilfe des Online-Panels
im Februar 2014 durchgeführt. Die Befragung basiert auf einer
repräsentativen Stichprobe von 500 österreichischen Internet-Usern.
Über MindTake Research:
MindTake Research ist ein Full-Service Online
Marktforschungsinstitut und arbeitet mit einem internationalen Team
im deutschsprachigen Raum und in Zentral- und Osteuropa. MindTake
Research bietet sowohl individuelle Beratung als auch standardisierte
Produkte und Tools im Bereich der Werbe-, Website- und Kundenanalyse.
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