- 09.03.2014, 11:04:04
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Regie-Kosten für Hartmann-Inszenierungen in den Bilanzen bis um Dreifaches höher dargestellt
Burgtheater-Appell an Medien, keine falschen Zahlen zu kolportieren
Utl.: Burgtheater-Appell an Medien, keine falschen Zahlen zu
kolportieren =
Wien (OTS/Burgtheater) - Die laufende Prüfung der Buchhaltung am
Burgtheater bringt weitere Sachverhalte ans Tageslicht, wie das
Burgtheater heute in einer Aussendung mitteilte. So werden
Leading-Team-Kosten in den Bilanzen wesentlich höher dargestellt, als
sie tatsächlich waren. In diese Kosten wurden zahlreiche
Theaterschaffende und Leistungen hineingerechnet, die nicht zu den
wirklichen Leading Teams gehören, so zum Beispiel Maskenbildner,
Tontechniker und Schauspieler. Weiters wurden in diesem Zusammenhang
Leistungen aktiviert, die nicht den spezifischen Produktionen
zuzurechnen sind. So erscheint die Referentin des Direktors im
Leading Team der Produktion IMMANUEL KANT, in der Produktion PHÄDRA
wurden alle Hauptdarsteller als Co-Regisseure verbucht. Insbesondere
Leading-Team-Kosten der Hartmann-Produktionen erscheinen so viel
höher, als sie tatsächlich waren.
Versteht man unter Leading Teams Regie, Bühne, Kostüm, Musik und
Video, wie international üblich, so ergeben sich von den in der
Öffentlichkeit immer wieder zitierten Zahlen folgende Abweichungen:
Produktion Tatsächliche Kosten Medial kolportierte Bilanzsumme Faust I Euro 142.046 Euro 400.000 Faust II Euro 165.946 Euro 417.000 Phädra Euro 134.935 Euro 329.000 Krieg und Frieden Euro 135.740 Euro 205.000 Lorenzaccio Euro 143.982 Euro 177.000 Der ideale Mann Euro 122.559 Euro 177.000 Die Jüdin von Toledo Euro 124.800 Euro 180.000 Das Trojanische Pferd Euro 128.706 Euro 211.000
Burgtheater Appell an Medien, Daten nicht ungeprüft zu publizieren
Es ist offensichtlich, dass den Medien vor allem in den letzten
Tagen falsche Zahlen zugespielt werden. Das Burgtheater appelliert
daher mit Nachdruck, diese nicht ungeprüft zu veröffentlichen. Die
ersten Ergebnisse der forensischen Prüfung des Buchhaltungswesens im
Burgtheater machen immer deutlicher, dass das Haus Opfer von
Bilanzierungstricks wurde. Die den Medien zugespielten falschen
Zahlen verfolgen lediglich das Ziel, dem Burgtheaterdirektor zu
schaden, schloss das Burgtheater.
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