- 05.03.2014, 10:26:03
- /
- OTS0074 OTW0074
"Keine billige Wahlwerbung mit Zeitarbeitern, Frau Kollegin Tamandl"
Wien (OTS) - Fachgruppenobmann der Gewerblichen Dienstleister in der
Wirtschaftskammer Wien, KommR Gerhard Flenreiss kritisiert Aussagen
von NAbg. Gabriele Tamandl zum Thema Zeitarbeit. "Zeitarbeit schafft
Arbeit - gerade in schwierigen Arbeitsmarktzeiten sollte man flexible
Lösungen unterstützen, statt sie zu kritisieren", so Flenreiss.
Zeitarbeit schafft Arbeit - Obergrenzen kontraproduktiv
Die in einem Interview von der Spitzenkandidatin der Fraktion ÖAAB
geforderten Obergrenzen und zeitlichen Beschränkungen von Zeitarbeit
in Unternehmen sind nicht zeitgemäß, kritisiert Flenreiss und die
Berufsgruppe der Personaldienstleister in der Wirtschaftskammer Wien.
"Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten müsste es ein Anliegen
aller Arbeitnehmervertreter sein, Arbeit zu schaffen. Zeitarbeit ist
die Brücke in den Arbeitsmarkt und für viele Menschen der einzig
mögliche Schritt zurück ins Berufsleben", so Flenreiss und weist in
diesem Zusammenhang auch auf eine gute Zusammenarbeit mit dem
Arbeitsmarktservice Wien hin (AMS). "41% aller Zeitarbeiter kommen
aus der Arbeitslosigkeit, aber nur 14% aller vom AMS vermittelten
Personen kehren wieder in die Arbeitslosigkeit zurück. Das zeigt:
Zeitarbeit ist eine Alternative zur Arbeitslosigkeit. Zeitarbeit
wirkt", so der Fachgruppenobmann.
75.000 Zeitarbeiter in Österreich, 18.100 in Wien
Flenreiss weist außerdem auf den wirtschaftlichen Impact von
Zeitarbeit hin: 75.000 Zeitarbeitsnehmer gibt es in Österreich - rund
18.100 Personen sind es alleine in Wien. "Es sollte doch im Interesse
des ÖAAB sein, diese große Personengruppe zu stärken und nicht in die
Arbeitslosigkeit zu schicken", so Flenreiss. Klar weist er im Namen
der Berufsgruppe auch darauf hin, dass Zeitarbeiter in
unterschiedlichsten Branchen und Berufen tätig sind und damit die
Wiener Wirtschaft stärken.
Unsichere Auftragslagen machen es für Unternehmen oft schwer, fixe
Arbeitsplätze zu schaffen. "Viele Exportbranchen könnten nicht so
wettbewerbsfähig sein, wenn es nicht die Möglichkeit der Zeitarbeit
gäbe und damit die Flexibilität, auf Schwankungen am Markt zu
reagieren!", so Flenreiss und zeigt auf, dass eine Beschränkung auf
10% Zeitarbeit in Unternehmen, wie von Tamandl gefordert, eine
fahrlässige Gefährdung von Export- und vielen weiteren Branchen ist.
Gerade in Zeiten des Wahlkampfes: Einigkeit im Sinne der
Arbeitnehmer!
Flenreiss fordert Tamandl auf, Wahlkampfmeter nicht auf dem Rücken
der 18.100 Zeitarbeiter in Wien zu machen: "Beschäftigung ist
kostbar. Für Menschen, für die Wirtschaft, für Dich und mich. Wir
sollten alle an einem Strang ziehen und Arbeit schaffen, nicht sie
einschränken!", so Flenreiss abschließend.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NEF






