- 04.03.2014, 14:25:05
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Ein Tag für die Männergesundheit!
1. Tagung der Österreichischen Gesellschaft für Mann und Gesundheit (ÖGMuG), ein Interdisziplinären Kongress über Männergesundheit
Utl.: 1. Tagung der Österreichischen Gesellschaft für Mann und
Gesundheit (ÖGMuG), ein Interdisziplinären Kongress über
Männergesundheit =
Bruck an der Leitha (OTS) - Im schön renovierten Tagungszentrum der
Orangerie im Schloss Schönbrunn trafen sich am Samstag, den 01. März
2014, mehr als 100 Ärztinnen und Ärzte sowie Angehörige von
Gesundheitsberufen, um an der 1. Tagung der Österreichischen
Gesellschaft für Mann und Gesundheit (ÖGMuG), einem
Interdisziplinären Kongress über Männergesundheit, teilzunehmen.
In seiner Begrüßung beschrieb Dr. Michael EISENMENGER, Präsident
der ÖGMuG, kurz die Entstehungsgeschichte der noch jungen
Gesellschaft. Er stellte klar, dass, obwohl sich die Themen der
ersten Tagung um Probleme und Erkrankungen des Mannes jenseits der 40
drehen, die ÖGMuG sich mit den Gesundheitsfragen des Mannes über
seine gesamte Lebensspanne beschäftigen wird.
In ihren Grußworten gratulierten die frühere Gesundheitsministerin
Dr. Andrea KDOLSKY und der Präsident der Ärztekammer für Wien
Univ.Prof. Dr. Thomas SZEKERES Eisenmenger zu seiner Initiative.
Während Kdolsky aufgrund ihrer Erfahrung mit der
innerbetrieblichen Gesundheitsvorsorge die Bedeutung der
Männergesundheit (-sforschung) unterstrich, betonte Szekeres die
Wichtigkeit der Prävention, die schon im Kindes- und Jugendalter
ansetzen müsste. Viele der krankhaften Veränderungen, die in den
folgenden Vorträgen behandelt würden, könnten durch entsprechenden
Lebensstil verhindert werden. Das Gesundheitsministerium hätte den
Auftrag, aber nicht die (Geld-) Mittel, schloss Szekeres.
Schon in der Einleitung seines Vortrages über sexuelle
Funktionsstörungen schlug Prim. Univ.Doz. Dr. Eugen PLAS in dieselbe
Kerbe. Die Risikofaktoren wie Altersdiabetes, Bluthochdruck oder
Gefäßwanderkrankungen, die zu einer erektilen Dysfunktion (ED,
Impotenz) führen, lassen sich nur durch Prävention in der Jugend
durch vernünftige Ernährung und Bewegung vermeiden. Plas brach auch
für die weibliche sexuelle Funktionsstörung (FSD) eine Lanze, die
seiner Meinung nach, viel zu wenig beachtet wird: "Hauptursache der
FSD ist die ED!"
Das Vorbild der Eltern beim Lebensstil (Bewegung, Ernährung) war
auch bei Univ.Prof. Dr. Hermann TOPLAK zentrales Thema. Seine
Kernaussage: Je mehr Komponenten des metabolischen Syndroms
(Bluthochdruck, erhöhte Blutfette, Diabetes) beim Patienten bestehen,
desto höher das Risiko für eine Hodenunterfunktion mit niedrigen
Testosteron-Werten (Hypogonadismus). Daraus abgeleitet seine Formel:
Bauchumfang größer als 102cm führt meist zu Hypogonadismus!
Weitere Statements:
"Hypogonadismus erhöht das Risiko für Bluthochdruck und die Gefahr
an einer Herzgefäßerkrankung zu sterben!" Univ.Prof.Dr. Jeanette
Strametz-Juranek (AKH-Wien)
"Osteoporose ist beim Mann ab 60 häufig, bei der Frau sehr häufig!"
Univ.Prof.Dr. Peter Pietschmann (MedUni Wien)
In seinen Schlussworten beschrieb Präsident Eisenmenger nochmals
die Ziele (siehe www.mann-und-gesundheit.at) der Österreichischen
Gesellschaft für Mann und Gesundheit (ÖGMuG) und schloss mit der
Forderung, dass der Zugang zum Gesundheitswesen dem Mann und seinen
Bedürfnissen angepasst werden müsse und es nicht reiche, mit dem
drohenden Zeigefinger zu winken.
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