- 03.03.2014, 12:03:46
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Christian Ragger: Bei Koralmtunnelbau läuft einiges schief
Arbeitslose Kärntner werden abgewiesen, weil Polen zu Billigpreis beschäftigt werden
Utl.: Arbeitslose Kärntner werden abgewiesen, weil Polen zu
Billigpreis beschäftigt werden =
Klagenfurt (OTS) - Auf höchst fragwürdige Vorgänge beim Bau des
Koralmtunnels weist der Obmann der Kärntner Freiheitlichen LR Mag.
Christian Ragger hin. "Arbeitslose Kärntner Bauarbeiter müssen es
hinnehmen, dass sie abgewiesen werden und an ihrer statt polnische
Arbeiter einer Leiharbeitsfirma zum Billigpreis beschäftigt werden".
Ragger fordert dringend eine Überprüfung dieser Missstände. "Da läuft
etwas katastrophal schief." Die ausschreibenden Stellen der ÖBB haben
es zugelassen bzw. sogar gefördert, dass eine Subvergabe an eine
Leiharbeitsfirma erfolgt ist, welche polnische Bauarbeiter zu der
größten Baustelle Kärntens vermittelt. "Arbeitslose Kärntner, die
sich um einen Job bewerben, haben gar keine Chance. Es wird ihnen
gleich mitgeteilt, dass nur Polen zum Zug kommen", kritisiert Ragger.
Er verweist auch auf eine entsprechende Information der
Gewerkschaft, der zufolge bei einer Kontrolle beim Koralmtunnel 242
Arbeitnehmer in Österreich registriert wurden und zusätzliche 199
Arbeitnehmer aus Polen, welche in Österreich keine Steuern und
Abgaben leisten.
Ragger fordert eine rasche Überprüfung durch die Finanzpolizei.
Er fragt: "Gibt es hier Lohndumping? Werden Polen zu nicht
standardmäßigen sozialen Bedingungen beschäftigt? Wenn die
vorgeschrieben finanziellen und sozialen Kriterien eingehalten
werden, kann es nicht sein, dass arbeitslose heimische Bauarbeiter
abgewiesen werden".
Unter einem freiheitlichen Landeshauptmann wären solche Zustände
undenkbar gewesen. Ragger fordert LH Peter Kaiser und die zuständige
Ministerin Doris Bures auf, hier zu handeln. "Schafft Bedingungen,
dass auch arbeitslose heimische Bauarbeiter eine Chance beim Bau des
Koralmtunnels bekommen. Klärt auf, warum die ÖBB Firmen als
Subunternehmer zulassen, die nur Polen aufnehmen und womöglich
aufgrund von Sozialdumping, unangemessen hohe Gewinne bei dem größten
öffentlichen Bauprojekt machen!"
(Schluss)
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