• 03.03.2014, 10:51:25
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Bures: Offensive für schnelle Netze - "Breitbandatlas" geht online, "Planungsleitfaden Breitband" veröffentlicht

Alle Informationen auf www.breitbandbuero.at und www.breitbandatlas.info

Utl.: Alle Informationen auf www.breitbandbuero.at und
www.breitbandatlas.info =

Wien (OTS/BMVIT) - Infrastrukturministerin Doris Bures bekräftigt das
Ziel der Breitbandstrategie: Bis 2020 sollen für österreichische
Haushalte und Unternehmen flächendeckend ultraschnelle Verbindungen
von mindestens 100 Mbit/s verfügbar sein. Für Bures geht es darum,
allen Menschen in Österreich, unabhängig von Wohnort, Alter oder
Einkommen, Zugang zu schnellem Internet zu ermöglichen. Mit der
Digitalen Offensive will Bures die digitale Kluft schließen und die
Infrastruktur für das enorme Wachstum der Datenmengen fit machen.
Alle eineinhalb Jahre verdoppelt sich die Menge der Information, die
über Festnetz oder mobil übertragen wird. Die Ministerin stellt dazu
zwei neue Produkte des BMVIT-Breitbandbüros vor. Der "Breitbandatlas"
ist seit heute online und der "Planungsleitfaden Breitband" wird
heute veröffentlicht. Beides findet man auf www.breitbandbuero.at.
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Unter www.breitbandatlas.info zeigt der neue "Breitbandatlas" für
jeden Punkt bzw. jede Adresse in Österreich, welche Bandbreiten im
Festnetz verfügbar sind und welche Anbieter von
Telekommunikationsdiensten es im ausgewählten Bereich gibt.

Mit dem "Planungsleitfaden Breitband" legt das BMVIT eine technische
Anleitung vor, die gezielt für die Anforderungen von Gemeinden,
Bauträgern und Planungsbüros erstellt wurde und zeigt, wie man
Breitband am besten und effizientesten, nach dem aktuellen Stand der
Technik, plant und errichtet. Denn wenn man
Telekommunikations-Leerrohr-Infrastruktur gemeinsam mit anderen
Netzerneuerungen (z.B. Kanal, Wasser oder Fernwärme) plant und
errichtet, kann man beim Rollout sehr viel Geld sparen.

Branchengespräche starten im Frühjahr

Im Frühjahr wird Bures Branchen-VertreterInnen (Unternehmen,
Interessenverbände, wissenschaftlichen ExpertInnen) zu Gesprächen
einladen, um gemeinsam mit ihnen die Prioritäten und die Zeitpläne
der Breitbandoffensive zu entwickeln.

Bures will die Investitionen in die Infrastruktur für
Hochleistungsbreitband forcieren. Sie bekräftigt ihr Bekenntnis, dass
die Erlöse des BMVIT aus der Versteigerung der Mobilfunkfrequenzen
für eine Digitale Offensive verwendet werden. Derzeit sei allerdings
noch der Ausgang der höchstgerichtlichen Verfahren abzuwarten. Was
die Verhandlungen mit dem Finanzminister betrifft, ist die Ministerin
zuversichtlich, weil sich die Regierung in ihrem Programm
ausdrücklich auf eine Breitbandoffensive festgelegt hat.
"Hochleistungsbreitband ist die Infrastruktur der
Informationsgesellschaft. Es ist für den Wirtschaftsstandort und die
Bevölkerung genauso wichtig wie Straßen, Schienen und Energienetze",
betont die Ministerin. "Die Modernisierung des Landes hängt
unmittelbar mit leistungsfähigen Datennetzen zusammen. Daher müssen
wir in kommenden Jahren den Schwerpunkt auf den Ausbau der
Breitbandinfrastruktur setzen."

Neben der Förderung für den Ausbau von Hochleistungsbreitband und
der besseren Koordinierung durch das Breitbandbüro ist Forschung und
Entwicklung der dritte Ansatzpunkt für die Digitale Offensive des
BMVIT. Schon heute investiert das Technologieministerium 80 Millionen
Euro für Technologieförderung im Bereich IKT. Diese Mittel sollen mit
einem Teil der Versteigerungserlöse noch aufgestockt werden. Bures:
"Vom Start-up bis zum Hightech-Unternehmen - das BMVIT unterstützt
Technologie aus Österreich."

Hintergrund: Österreich überdurchschnittlich bei
Basisbreitband und NGA, Aufholbedarf bei Glasfaser

Beim Zugang zu Basisbreitband (bis zu 2 Mbit/s) liegt Österreich
(99%) leicht über dem EU-Durchschnitt (95,5%) und noch vor
Deutschland (96%); die führenden Länder Europas wie Belgien und die
Niederlande weisen eine flächendeckende Versorgung (100%) auf. (Q:
European Scoreboard, EU-Kommission, Werte für 2012)

Bei den Next-Generation-Netzen (NGA) mit Download-Raten von
mindestens 30 Mbit/s liegt Österreich (Verfügbarkeit für 69,5% der
Haushalte) zwar über dem EU-Schnitt (53,8%) und knapp vor Deutschland
(66%), aber deutlich hinter den führenden europäischen Staaten (96%)
wie Niederlande, Belgien oder Malta. (Q: European Scoreboard,
EU-Kommission, Werte für 2012)

Einen deutlichen Rückstand gibt es im Bereich der ultraschnellen
Hochleistungszugänge (Glasfaser, FTTH/B). In den asiatischen Ländern
Japan und Südkorea ist Glasfaser die Standardtechnologie (annähernd
70% Breitbandanschlüsse sind Glasfaser), auch in Schweden (35,9%),
der Slowakei (31%) und auch in Slowenien (19%) und Tschechien (17,8%)
schreitet die Anbindung mit Glasfaser schnell voran. Länder mit einer
guten Kupfer-Versorgung (VDSL) wie eben Österreich (1,6%) und
Deutschland (0,82%) hinken hier deutlich hinterher. (Q: OECD, 2013)

Bei der durchschnittlichen Verbindungsgeschwindigkeit liegt
Österreich mit 9,3 Mbit/s im weltweiten Ranking auf Platz 11 und
unter den europäischen Staaten auf Rang 7. (Q: Amkai State of the
Internet Report 2013, Daten aus 3Q/2013) (Schluss)

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