• 28.02.2014, 12:57:28
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Kraft-Wärme-Kopplung: Ökologische Energiegewinnung auf hohem Niveau

KWK-Anlagen liefern Strom und Wärme. Mit Gas betrieben, arbeiten sie hocheffizient, sauber und konstant. Darüber hinaus sind sie ein flexibler Partner der Energiewende.

KWK-Anlage Simmering: Mehr als 80 Prozent
Energieeffizienz

Utl.: KWK-Anlagen liefern Strom und Wärme. Mit Gas betrieben,
arbeiten sie hocheffizient, sauber und konstant. Darüber
hinaus sind sie ein flexibler Partner der Energiewende. =

Wien (OTS) - Durch das Ausnützen der bei der Stromerzeugung
entstehenden Abwärme, haben Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)-Anlagen einen
ungleich höheren Wirkungsgrad als herkömmliche Kraftwerke.
Energieverluste können von 44 Prozent, bei reiner Stromerzeugung, auf
nur 15 Prozent bei kombinierter Stromerzeugung mit Wärmenutzung
gesenkt werden.

"Der Einsatz des Brennstoffs Erdgas ist zudem ökologisch sinnvoll.
Erdgas ist feinstaubfrei und emittiert bei der Verbrennung kaum CO2.
Deshalb eignen sich Gas KWK-Anlagen hervorragend für die Stadt",
sagt Dipl.-Ing. Marc H. Hall, Obmann des Fachverbandes der Gas- und
Wärmeversorgungsunternehmungen (FGW) und Energievorstand der Wiener
Stadtwerke. Weitere Vorteile der KWK sind die bequeme und
wartungsfreie Wärmeversorgung. Der Brennstofftransport erfolgt ohne
zusätzliches Verkehrsaufkommen.

Partner der Erneuerbaren

"Die Klima- und Energieziele der EU lassen sich nur durch einen
ganzheitlichen Ansatz und Technologieoffenheit erreichen. Erdgas und
erneuerbare Gase spielen hier eine entscheidende Rolle", sagt Hall.
Wenn Wasser-, Wind- und Solarkraftwerke witterungsbedingt ausfallen
oder Bedarfsspitzen nicht bedienen können, sind Gas KWK-Anlagen der
perfekte Partner: Sie gehen innerhalb von einer Viertelstunde ans
Netz und gewährleisten so eine konstante Energiebereitstellung. "So
kann Erdgas, neben seinen anderen vielseitigen Einsatzmöglichkeiten,
einen wertvollen Beitrag zur Energiewende leisten", erklärt Hall.

Energiewirtschaftliche Herausforderungen

Die Förderungspolitik für Erneuerbare Energien hat zu Verzerrungen
auf dem Energiemarkt und damit zu deutlich gesunkenen
Stromgroßhandelspreisen geführt. Durch den Verfall der CO2-Preise
wurden paradoxerweise die Kohlekraftwerke wettbewerbsfähiger. Die
dramatischen Strompreissenkungen haben dazu geführt, dass die
energieeffizienten Kraftwerke unrentabel geworden sind. Gas ist in
Österreich aufgrund der Gasversorgung, die auf langfristige
ölpreisgebundene Verträge beruht, vergleichsweise teurer als Stein-
oder Braunkohle. Energiedienstleister steuern dadurch auf eine
wirtschaftlich unsichere Zukunft zu, wenn nicht rechtzeitig politisch
dagegen gesteuert wird. "Wenn wir gleichzeitig sowohl hohe Effizienz
als auch Klimaschutz haben wollen, ist Erdgas unverzichtbar. In naher
Zukunft wird es daher ohne Erdgas nicht gehen. Mittel- und
langfristig werden wir auf gasförmige Energieträger setzen müssen",
erläutert Hall.

Gas für eine bessere Zukunft

"Was im Großen funktioniert, geht auch im Kleinen: Rund ein
Dutzend Hersteller bietet in Österreich Mikro-KWK-Anlagen an. Das
sind Erdgas-Heizungen, die gleichzeitig Strom und Wärme erzeugen",
sagt Mag. Michael Mock, Geschäftsführer des FGW. Sie wurden für Ein-
und Zweifamilienhäuser mit einem Wärmebedarf ab etwa 20.000 kWh pro
Jahr konzipiert. Sie heizen und liefern gleichzeitig Strom. Der
überschüssige Strom kann ins Stromnetz eingespeist werden.

Mikro-KWK Anlagen stehen für:

- Energieeffizienz :

Die kombinierte Wärme- und Stromproduktion führt zu einer 30- bis
40-prozentigen Reduktion des Primärenergieverbrauchs.

- CO2- und Schadstoffreduktion:

Ein Mikro-KWK-System verursacht etwa ein Drittel weniger
CO2-Emissionen als die getrennte Erzeugung von Wärme und Strom. Wird
eine solche Mikro-KWK-Anlage darüber hinaus noch mit erneuerbaren
Gasen wie Biogas oder synthetischem Gas betrieben, ist das System
gänzlich CO2-Neutral.

- Versorgungssicherheit:

Kombiniert mit intelligenter Stromverteilung (Smart Grid), tragen
Mikro-KWK-Anlagen zur Entlastung der Stromnetze bei.

Kampagne "Initiative Gas"

Ziel der "Initiative Gas" des Fachverbands ist es, insbesondere
Entscheidungsträger aus Wirtschaft und Politik über die zentrale
Rolle von Gas in der Zukunft aufzuklären und diese neuen
Lösungsvorschläge vorzustellen. Zu diesem Zweck wurde die neue
Website www.initiative-gas.at erstellt und umfangreiches
Informationsmaterial erarbeitet. Mock: "Es ist unser Ziel, bei den
relevanten Entscheidungsträgern die Akzeptanz für den Energieträger
Gas zu erhöhen. Unsere Botschaft ist klar: Die Energiewende lässt
sich nur mit Hilfe von Gas umsetzen." Daher geben wir mit Gas "der
Zukunft eine Zukunft".

Über den Fachverband der Gas- und Wärmeversorgungsunternehmungen
Der Fachverband der Gas- und Wärmeversorgungsunternehmungen (FGW) ist
die unabhängige gesetzliche Interessenvertretung der österreichischen
Gas- und Wärmewirtschaft. Als diese nimmt der FGW bei den Themen
Globalisierung, Marktliberalisierung und Versorgung eine wichtige
Stellung ein.

Darüber hinaus kommt den im FGW vertretenen Branchen in
Umweltschutz- und Klimafragen besondere Bedeutung zu. Mit der
Bereitstellung der umweltfreundlichen Energieformen Erdgas, Biogas,
Fernwärme und Fernkälte sind die FGW-Mitgliedsunternehmen dazu
prädestiniert, eine Schlüsselposition bei der Bewältigung anstehender
Probleme auf diesem Gebiet einzunehmen.

Über Erdgas:

Erdgas nimmt in der umweltbewussten Energieversorgung eine
Schlüsselrolle ein: Die Energie der Zukunft lässt sich effizient und
komfortabel fürs Heizen, die Warmwasserbereitung, Kälte- und
Stromerzeugung und als Kraftstoff für Automobile einsetzen. Erdgas
verbrennt ohne Feinstaub und Partikel und ist damit der
emissionsärmste fossile Energieträger. Er eignet sich hervorragend
als Ersatz für Energieträger wie Holz, Holzabfälle, Erdöl oder Kohle,
die höhere Umweltbelastungen verursachen.

Weiteres Fotomaterial finden Sie auf:
http://www.ots.at/redirect/foggensteiner

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

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