• 17.02.2014, 15:02:57
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SWV-Baxant: SVA ist die Versicherung, die Selbstständige verunsichert!

SWV Wien fordert restlose Abschaffung des Selbstbehalts

Utl.: SWV Wien fordert restlose Abschaffung des Selbstbehalts =

Wien (OTS) - Als Verhöhnung der 60.000 Wiener
Eine-Person-Unternehmen bezeichnet der Geschäftsführer des
Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes Wien (SWV Wien), LAbg. GR
Peko Baxant, die heutige Aussendung des stellvertretenden
SVA-Obmanns, Peter McDonald. Darin wird das aktuelle
Präventionsprogramm der SVA bejubelt, das dazu beitragen soll,
Versicherte zu einem bewussten Lebensstil zu motivieren. Für Baxant
ist das Projekt "voll am Ziel vorbeigeschossen".

"Die SVA brüstet sich damit, für Selbstständige im Krankheitsfall und
in der Pension zu sorgen, hat aber offenbar noch immer nicht
realisiert, dass ausgerechnet sie es ist, die viele Selbstständige in
die Not treibt. Immerhin wurde fast jeder zehnte bereits exekutiert.
Ein Großteil der Eine-Person-Unternehmen lebt am oder sogar unter dem
Existenzminimum. Ihr Hauptproblem ist nicht die mangelnde Bewegung,
die fehlende Motivation, Sport zu treiben oder mit dem Rauchen
aufzuhören - es sind vielmehr die horrenden
Sozialversicherungsbeiträge, die sie auch in wirtschaftlich
schwierigen Zeiten zwangsberappen müssen. Das Gesundheitsprogramm ist
nicht abzulehnen, es ist jedoch ein weiterer kläglicher Versuch, von
den wahren Problemen abzulenken", so der SWV-Wien-Geschäftsführer in
seiner Replik.

Und Baxant weiter: "Ein Systemwechsel, wie es McDonald schreibt, hat
bei der SVA noch lange nicht stattgefunden. Noch immer wird hier von
falschen Tatsachen ausgegangen: Eine Friseurin zum Beispiel, die mit
einem Einkommen von 400 Euro knapp über der Geringfügigkeitsgrenze
(über)leben muss, zahlt 47 Prozent ihres Einkommens an die SVA, ein
hochbezahlter Manager dagegen knapp 13 Prozent. Den Selbstständigen
wäre mit einem entsprechenden Reparaturprogramm wesentlich mehr
geholfen als damit, ihnen vorzuschreiben, wie sie leben müssen, um
möglichst lang und viel in den SVA-Sack einzahlen zu können."

Der SWV Wien kämpft seit Langem für die restlose Abschaffung des
SVA-Selbstbehalts für Selbstständige. Mit der Aktion "Weg mit dem
Selbstbehalt" möchte der Verband die SVA als auch den
Wirtschaftsbund, der stur an der Beibehaltung des Selbstbehalts
festhält, zum Umdenken bewegen. Eine weitere Kernforderung, die
Eine-Person-Unternehmen eine tatsächliche Hilfeleistung anbieten
soll, ist die Forderung nach dem Krankengeld ab dem vierten Tag der
Arbeitsunfähigkeit.

(Schluss)

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