Wien (OTS) - Dr. Martina Kronberger-Vollnhofer,
Kinderhospizbeauftragte des Dachverbandes Hospiz Österreich und
Leiterin des Mobilen Kinderhospiz MOMO: In den über zwanzig Jahren,
in denen ich als Kinderärztin und Palliativmedizinerin tätig bin,
habe ich viele Kinder begleitet, die keine Aussicht auf Genesung
hatten. Ich spreche mich gegen den Beschluss des Belgischen
Parlaments für Tötung auf Verlangen bei Kindern und Jugendlichen aus.
Wir sollten vielmehr darüber reden, wie ein würdevolles Leben mit
einer schweren, lebenslimitierenden Erkrankung möglich ist und was
diese Kinder und ihre Familien dafür benötigen. Durch eine
professionelle medizinische, pflegerische, psychosoziale sowie
ehrenamtliche und spirituelle Begleitung wird Lebensqualität möglich.
Eine flächendeckende, umfassende und kostenfreie Hospiz- und
Palliativversorgung für schwerstkranke Kinder und deren Familien ist
dafür eine sehr wichtige Voraussetzung.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NEF