• 13.02.2014, 13:08:41
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Außenminister Kurz verkündet internationale Konferenz zu humanitären Konsequenzen von Nuklearwaffen in Wien 2014

Wien/Nayarit (OTS) - Derzeit findet in Nayarit, Mexiko eine
bedeutende internationale Konferenz zu den humanitären Auswirkungen
von Nuklearwaffen mit 146 teilnehmenden Staaten statt. Währenddessen
gab Außenminister Sebastian Kurz heute in Wien bekannt, dass
Österreich eine Folgekonferenz noch im Jahr 2014 ausrichten wird.

Beatrice Fihn, Sprecherin der International Campaign to Abolish
Nuclear Weapons (ICAN) dazu: "Die Teilnahme von 146 Staaten in Mexiko
ist ein starker Ausdruck der globalen Besorgnis über die Existenz von
Nuklearwaffen. Für die internationale Zivilgesellschaft ist klar,
dass die Diskussion über die humanitären Auswirkungen von
Nuklearwaffen nur eine einzige vernünftige Schlussfolgerung zulässt:
das Verbot und die Eliminierung dieser Waffen. Die Wiener Konferenz
wird der entscheidende Moment sein, an dem die Staaten in dieser
Hinsicht tätig werden."

Im März 2013 fand die erste globale Konferenz zu diesem Thema in
Norwegen statt. Es wurde eindrücklich festgehalten, dass es auf den
Einsatz von Nuklearwaffen, sei es durch einen beabsichtigten Einsatz,
Unfall oder menschliche Fehleinschätzung, keine angemessene Reaktion
geben kann. Die derzeit stattfindende Konferenz in Mexiko baut auf
diesen Ergebnissen auf und ist Zeichen der wachsenden Unterstützung
der globalen Initiative.

Nuklearwaffen sollen nie wieder eingesetzt werden. Dies wird im
Zentrum der Wiener Konferenz stehen. Erwartet wird, dass eine Antwort
darauf gefunden wird, wie dieses Ziel erreicht werden kann.

Klare Worte dazu fand Bundespräsident Heinz Fischer in seiner Rede
während des High Level Meetings zu nuklearer Abrüstung im September
2013 in New York, wo er auf Einladung von UN Generalsekretär Ban
Ki-moon im Eröffnungssegment sprach: "Nuklearwaffen müssen
stigmatisiert, verboten und vernichtet werden bevor sie uns
vernichten."

Nuklearwaffen sind die einzigen Massenvernichtungswaffen die nicht
einem umfassenden internationalen Verbot unterliegen. Diese
rechtliche Anomalie muss durch ein internationales Abkommen
aufgehoben werden, auch wenn die Nuklearwaffenbesitzerstaaten zu
Beginn nicht daran teilnehmen. ICAN ruft alle Staaten auf, während
der Wiener Konferenz sich zur Arbeit an einem neuen rechtlichen
Instrument zu verpflichten mit dem Nuklearwaffen letztendlich
verboten werden.

Nadja Schmidt von ICAN Austria: "Die Wiener Konferenz ist für
Österreich eine herausragende Möglichkeit eine globale Führungsrolle
zu übernehmen und bringt uns einen Schritt näher zu einer Welt ohne
Nuklearwaffen. Der Beginn von Verhandlungen über einen Verbotsvertrag
kann der entscheidende Moment des 21. Jahrhunderts sein. Wir begrüßen
die Initiative von Außenminister Kurz und fordern entschlossenes
Handeln um diesen Prozess während der Wiener Konferenz 2014 zu
starten."

Über ICAN

ICAN Austria ist der österreichische Zweig der weltweit aktiven
International Campaign to Abolish Nuclear Weapons (ICAN). Ziel
dieser, im November 2012 gegründeten NGO ist die Verhandlung einer
umfassenden Nuklearwaffenkonvention - als effektiver Beitrag zur
Förderung des internationalen Friedens und Sicherheit durch die
totale Eliminierung von Nuklearwaffen. Der Beitrag von ICAN Austria
dazu ist die Sensibilisierung der (österreichischen)
Zivilgesellschaft für die humanitären Konsequenzen von Nuklearwaffen,
die Bewusstseinsförderung für die reale Bedrohung von weltweit immer
noch 17.000 existierenden Nuklearwaffen, die Aktivierung der
österreichischen Zivilgesellschaft und der österreichischen
Bundesregierung, sowie nationale und internationale
Lobbying-Aktivitäten für die Erreichung unseres Ziels: Global Zero!

http://www.icanw.org

Weiterführende Publikationen

Unspeakable Suffering
Two Billion People At Risk

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