- 06.02.2014, 15:03:30
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Kurz: "Nulltoleranz bei weiblicher Genitalverstümmelung"
Österreich engagiert sich seit Jahren gegen Genitalverstümmelung, von der weltweit 125 Millionen Mädchen und Frauen betroffen sind
Utl.: Österreich engagiert sich seit Jahren gegen
Genitalverstümmelung, von der weltweit 125 Millionen Mädchen
und Frauen betroffen sind =
Wien (OTS) - "Weibliche Genitalverstümmelung missachtet nicht nur die
Würde der Frau, sondern zeichnet sie für ihr Leben" erklärte
Bundesminister Sebastian Kurz zum Internationalen Tag von
Nulltoleranz gegen weibliche Genitalverstümmelung. "Diese Praxis ist
in keiner Religion begründet und muss als Tradition abgelehnt
werden", so Kurz. Österreich engagiert sich daher seit Jahren gegen
weibliche Genitalverstümmelung, zum Beispiel durch
Projektfinanzierungen, einem Nationalen Aktionsplan zur Vorbeugung
und Eliminierung von weiblicher Genitalverstümmelung (FGM) in
Österreich, Informationsarbeit und internationalem Engagement. In
diesem Sinne unterstützt die Österreichische
Entwicklungszusammenarbeit seit Jahren Projekte in Afrika zur
Bekämpfung von weiblicher Genitalverstümmelung. Diese Kooperationen
erfolgen in Zusammenarbeit mit dem UN-Kinderhilfswerk (UNICEF) und
dem UN-Bevölkerungsfonds (UNFPA), aber auch über nichtstaatliche
Organisationen. Der Fokus liegt auf Schwerpunktländer der
Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit wie Äthiopien. Darüber
hinaus ist Österreich auch in der FGM-Gebergruppe des
UN-Bevölkerungsfonds UNFPA aktiv.
Laut internationalen Schätzungen sind weltweit 125 Millionen
Mädchen und Frauen von diesen Verstümmelungen betroffen, die zu einer
Vielzahl an akuten Komplikationen sowie zu massiven Langzeitfolgen
führen. Diese reichen von dauernden Schmerzen, häufigen Infektionen,
bis hin zu mitunter tödlichen Kom-plikationen bei Schwangerschaft und
Geburt. Durch den brutalen Eingriff sterben geschätzte 5-10% der
Mädchen - weitere 20% sterben an den Spätfolgen.
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