Am 7. Februar um 22.40 Uhr in ORF 2
Utl.: Am 7. Februar um 22.40 Uhr in ORF 2 =
Wien (OTS) - Es war das letzte große Abenteuer im Zeitalter der
Entdeckungen: die Expedition zum Südpol im Jahr 1911. Zwei Männer,
der Engländer Robert Falcon Scott und der Norweger Roald Amundsen,
nahmen diesen Gewaltmarsch durch die Eiswüste auf sich. "Universum
History" rekonstruiert in der Dokumentation von Oliver Halmburger am
Freitag, dem 7. Februar 2014, um 22.40 Uhr in ORF 2 den historischen
"Wettlauf zum Südpol - Amundsen gegen Scott". Die Produktion entstand
als Koproduktion von Loopfilm München und Interspot Film Wien für ORF
und ZDF.
1.500 km Wegstrecke in 56 Tagen, bei orkanartigen Schneestürmen und
eisigen Temperaturen - auf dem entbehrungsreichen Marsch durch die
Eiswüste der Antarktis hatten sowohl Amundsen als auch Scott mitsamt
ihren Mannschaften schier Übermenschliches geleistet. Vor mehr als
100 Jahren, am 14. Dezember 1911, hatten es Amundsen und seine Mannen
schließlich geschafft und den Südpol als Erste erreicht. So groß die
Freude des einen, so groß die Verzweiflung des anderen: Scott musste
nach seiner Ankunft am Pol, 35 Tage nach Amundsen, feststellen, dass
er nur als Zweiter am Ziel angelangt war. "Das Furchtbare ist
eingetreten", notiert der Brite zutiefst deprimiert in sein Tagebuch,
"die Norweger sind uns zuvorgekommen. Eine furchtbare Enttäuschung."
Scott und seine Männer sahen die Heimat nie wieder; sie starben auf
dem Rückweg im ewigen Eis, nur 18 km vom nächsten Vorratsdepot
entfernt. Das minutiöse Tagebuch Scotts, das später bei dem Toten
gefunden wurde, dokumentiert auf dramatische Weise Hoffnung,
Verzweiflung und Scheitern der britischen Abenteurer. "Um Gottes
Willen - sorgt für unsere Hinterbliebenen", lautete Scotts letzter
Eintrag. Er wurde zum tragischen Helden. Amundsen dagegen kehrte
unversehrt als strahlender Sieger nach Norwegen zurück.
Anhand der Aufzeichnungen von Scott und Amundsen rekonstruiert
"Universum History" den historischen Wettlauf zum Südpol. Aufwendig
inszenierte Spielszenen, außergewöhnliche Computeranimationen des
menschlichen Körpers, 3-D-animierte Routenverläufe und atemberaubende
Naturaufnahmen der Originalschauplätze zeigen den Kampf um Leben und
Tod.
Die mehr als 100 Jahre alten Filme und Fotos, die detailgetreu
koloriert wurden, geben Einblick in die Schönheit und Unberührtheit
der Antarktis, aber auch in die Torturen und Strapazen, denen die
beiden konkurrierenden Expeditionsteams auf ihrem Weg ausgesetzt
waren - bei minus 40 Grad Kälte und staubtrockener Luft, in der
Höhenluft des Polarplateaus und bei Windgeschwindigkeiten von bis zu
200 km/h. Experten wie Arved Fuchs und Reinhold Messner, die vor
Jahren gemeinsam eine Expedition zum Südpol unternommen haben,
kommentieren neben Historikern und Familienangehörigen das
historische Geschehen.
Der Wettlauf zum Südpol ist die dramatische Geschichte zweier Männer,
die ihr Leben riskierten, um ans Ende der Welt zu gelangen - dorthin,
wo noch kein Mensch zuvor war. Nach Amundsen und Scott ist es
übrigens niemandem mehr gelungen, auf der historischen Route mit den
Mitteln von damals an den Südpol zu gelangen.
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