Hoher Verwaltungsaufwand und beträchtliche Gebühren
Utl.: Hoher Verwaltungsaufwand und beträchtliche Gebühren =
Wien (OTS) - Ein neues EU-Gesetz, das noch heuer in Kraft treten
könnte, soll für mehr Sicherheit im Arzneimittelwesen sorgen.
Allerdings müssten gemäß dieser Verordnung selbst rezeptfreie,
nebenwirkungsarme sowie traditionelle pflanzliche Arzneimittel durch
die EMA (Europäische Arzneimittelbehörde) geprüft werden. Diese
Maßnahmen sind nicht nur mit einem hohen Verwaltungsaufwand, sondern
auch mit beträchtlichen Gebühren verbunden. Für eine Begutachtung
sind EUR 19.500,- vorgesehen.
"Wir homöopathisch und komplementärmedizinisch tätigen ÄrztInnen
der ÖGHM, der ÄKH und des Dachverbandes ö. Ärztinnen und Ärzte für
Ganzheitsmedizin sehen den Entwicklungen in der EU mit großer Skepsis
entgegen. Es besteht die Gefahr, dass pflanzliche Arzneien und
homöopathische Komplexmittel gänzlich vom Markt verschwinden, da sich
die Hersteller es sich nicht leisten können, diese mit hohen Kosten
verbundenen Auflagen zu erfüllen. Tendenziell sind die Hersteller
dieser - meist mit einem geringen Nebenwirkungspotential
ausgestatteten - Arzneien nicht in der Lage gleich den großen
Pharmakonzernen zu agieren, da sie nicht im Entferntesten über deren
Gewinnspanne bzw. Budgets verfügen.
Es ist mehr als bedauerlich, dass ausgerechnet die EU heimische,
kleine Hersteller von Phytopharmaka und Homöopathika in den Konkurs
treibt, während sie amerikanische Konzerne unterstützt, ihre
hochnebenwirkungsreiche synthetischen und hochpreisigen Arzneimittel
auf den europäischen Markt zu bringen. Wir arbeiten sehr gerne mit
heimischen Phytoprodukten und Homöopathika, um dem Wunsch des
Patienten Folge zu leisten, ihn so sanft und nebenwirkungsarm wie
möglich zu therapieren.
Dr. Erfried Pichler / ÖGHM
Prof. Dr. Michael Frass / Dachverband
Dr. Jeff Duncan / ÄKH
Drucktaugliches Bildmaterial von den Experten bzw. von
Arzneimitteln sind bei der ÖGHM kostenlos anzufordern.
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