• 03.02.2014, 15:10:36
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Bernhard Heinzlmaier gab im TÜV AUSTRIA Forum in Wien seinen Vortrag "Jugend und Sicherheit"

http://www.apa-fotoservice.at/galerie/5061 Im Bild
vlnr: Dr. Stefan Haas (CEO TÜV AUSTRIA Gruppe), Mag. Bernhard
Heinzlmaier (Vorsitzender Institut für Jugendkulturforschung)

Wien (OTS) - Wenn Jugendliche zu exzessivem Verhalten tendieren, hat
das laut Mag. Bernhard Heinzlmaier, ehrenamtlicher Vorsitzender des
Instituts für Jugendkulturforschung in Wien und Hamburg, seine
Ursachen auch darin, dass ständig daran gearbeitet wird, die
Sicherheit bzw. das subjektive Sicherheitsgefühl zu erhöhen.

Aufzeichnung "Jugend und Sicherheit" jetzt auf You Tube
http://www.youtube.com/watch?v=EqZQVMwjBps

Laut dem Wissenschaftler kann Ausschreitungen damit aber nicht
vorgebeugt werden, da gerade durch das gesteigerte Gefühl von
Sicherheit vor allem junge Menschen viel häufiger dazu neigen, sich
auf gefährliche Situationen einzulassen. Heinzlmaier:
"Wenn ich eine Gesellschaft habe, die einem zu großen Normen- und
Standardisierungsdruck unterliegt, wird das letztendlich dazu führen,
dass sich eine große Anzahl von Menschen - vor allem junge Menschen -
langweilt. Und diese Langeweile provoziert das Bedürfnis nach
expressiver Selbstüberschreitung, das bedeutet, dass sie irgendein
Abenteuer erleben wollen. Je mehr Regulative es gibt, desto mehr
Ausbrüche werden provoziert."

Bernhard Heinzlmaier plädiert deshalb für die Einbettung einer
"Kultur des Risikos" in die Welt der Sicherheit, die für jede
funktionierende Gesellschaft wichtig ist.

"Es gibt zwei Möglichkeiten, mit Sicherheit umzugehen. Einerseits,
dass man eine Welt der Sicherheit etabliert, wo alle Bedrohungen
ausgeschlossen sind. Die zweite Möglichkeit wäre eine Kultur des
Risikos. Wir brauchen sowohl eine Risikokultur als auch eine Welt der
Sicherheit, in die diese Risikokultur eingebettet ist, denn es geht
darum, wenn etwas schiefgeht, die Opfer des Risikos irgendwo
aufzufangen."

Laut einer Studie von marketagent.com zum Jugendtrendmonitor 2013
empfinden über 80% der Jugendlichen den Leistungsdruck in der
heutigen Gesellschaft als sehr hoch. Verstärkt wird dieser durch den
Druck, etwas Besonders und Unverwechselbares zu sein zu müssen. Für
den Jugendforscher Heinzlmaier wird dieser Trend vor allem durch den
Konsum angeheizt:

Mag. Bernhard Heinzlmaier ist ehrenamtlicher Vorsitzender des
Instituts für Jugendkulturforschung in Wien und Hamburg.
Hauptberuflich leitet er die tfactory-Trendagentur in Hamburg. Mag.
Heinzlmaier ist u.a. wissenschaftlicher Projektleiter der Studie
"Gesundheitsförderung in der Zielgruppe Jugend:

Gesundheitsbewusstsein und Gesundheitsstile bei 14- bis
25-jährigem Event-Publikum", Co- Projektleiter des Dritten Berichtes
zur Lage der Jugend in Österreich sowie Studienleiter der
tfactory-Eigenstudien TIMESCOUT.

Aufzeichnung "Jugend und Sicherheit" jetzt auf You Tube
http://www.youtube.com/watch?v=EqZQVMwjBps

Der nächste TÜV AUSTRIA Live Stream findet am 20.3.2014 statt:
Albin Kälin - "Kreislaufwirtschaft und Sicherheit"

http://www.ots.at/redirect/albinkaelin

270 x Sicherheit. Weltweit. http://www.tuv.at/services
Aus- und Weiterbildung: http://www.tuv-akademie.at

Weitere Bilder unter: http://www.apa-fotoservice.at/galerie/5061

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

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