China ist mit Handelsvolumen von knapp 10 Mrd. Euro Österreichs größter Handelspartner in Asien - Seminar informierte rd. 100 Teilnehmer über relevante wirtschaftliche Trends
Utl.: China ist mit Handelsvolumen von knapp 10 Mrd. Euro
Österreichs größter Handelspartner in Asien - Seminar
informierte rd. 100 Teilnehmer über relevante wirtschaftliche
Trends =
Wien (OTS/PWK052) - Der Frage "Was hält China Manager 2014 wach"
konnten am 27.1.2014 rund 100 Firmenvertreter auf Einladung der
AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA in Kooperation mit den Fiducia Management
Consultants in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) auf den Grund
gehen. Der Chairman der Fiducia, mit Büros in Peking, Hong Kong,
Shanghai und Shenzhen, Jürgen Kracht, gab Einblick in die neuesten
wirtschaftlichen Entwicklungen im Land der Mitte.
Mit einem Handelsvolumen von knapp 10 Milliarden Euro ist China
Österreichs größter Handelspartner in Asien. Auch für österreichische
Direktinvestitionen ist China die Destination Nummer eins. Rund 650
heimische Unternehmen sind derzeit in China mit Niederlassungen
vertreten, wobei diese Zahl kontinuierlich steigt. Trotz zuletzt
rückläufiger Wachstumszahlen, erlebte die Volksrepublik auch 2013 ein
Wirtschaftswachstum von 7,7 Prozent (vorläufig).
Heimische Unternehmen können durch Wirtschaftsreformen in China
punkten
Um auch weiterhin wirtschaftlich erfolgreich zu sein, kündigte der
chinesische Premierminister Li Keqiang erst kürzlich weitere
Wirtschaftsreformen an. Einer der Kernpunkte dieser Reformen soll das
Ende von "Cheap China" sein. Dies sei allerdings kein Grund, von
China-Geschäften abzusehen, versicherte Jürgen Kracht. China bleibe
als Standort weiterhin sehr attraktiv, da die Arbeitskräfte
produktiver seien als in vielen anderen Ländern mit niedrigeren
Lohnkosten. Zudem sieht der Experte durch die angekündigten Reformen
große Chancen für heimische Unternehmen - vor allem für technologisch
anspruchsvolle Produkte. So soll eine Ende 2013 neu eingerichtete
Freihandelszone in Shanghai - durch Erleichterungen bei der
Firmengründung, beim Handel und bei der Finanzierung von Unternehmen
- ausländische Investoren anziehen. "In der Shanghai-Freihandelszone
ist beispielsweise kein Mindestkapital für eine Firmengründung
notwendig - ausländische Unternehmen können hier also in Sektoren
investieren, die für ausländisches Kapital in anderen Regionen Chinas
nicht offen stehen", betonte Kracht, der auch weiterhin gute Chancen
in den Bereichen Eisenbahninfrastruktur und
Hochgeschwindigkeitszugsverbindungen, Automobil, Gesundheit und
Medizintechnik ortet. Eine große Herausforderung stelle jedoch das
Personalmanagement in China dar. Die Personalfluktuation in manchen
Produktionsbereichen liege bei rund 30 Prozent.
Stefan Kahl, Technologiebeauftragter im AußenwirtschaftsCenter
Shanghai, unterstrich das Potential für österreichische Unternehmen
in China in den Bereichen Biotechnologie, Nanotechnologie sowie im
Flugzeugbau. Im Jahr 2011 stammten etwa bereits 15 Prozent aller
wissenschaftlichen Publikationen im Bereich der Nanotechnologie aus
China. Aber auch die Fertigung zweier komplett in China entwickelten
Passagierflugzeuge biete große Möglichkeiten für die heimische
Zulieferindustrie, so Kahl, der in diesem Zusammenhang auf die von
der AUSSENWIRTSCHAFT ÖSTERREICH für 2014 geplanten Zukunftsreisen zum
Thema Biotechnologie und Medizintechnik sowie zum Thema Luftfahrt
hinwies.
Wie wichtig es ist, in China vertreten zu sein, unterstrich auch
Christian Auer, von der J. AUER - Fabrik elektrischer Maschinen GmbH.
Das Unternehmen entwickelt und produziert optische und akustische
Signalgeräte für die industrielle Automation und ist seit 2009 mit
einer Wholly Foreign-Owned Enterprise (WFOE) in China vertreten. Der
Schlüssel, um am chinesischen Markt erfolgreich Fuß fassen zu können,
ist für Auer die hohe Qualität der österreichischen Produkte ebenso
wie eine verlässliche Partnerschaft vor Ort. (ES)
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