• 29.01.2014, 12:22:23
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Kräftiges Lebenszeichen bei Erdgasfahrzeugen

858 Erdgasfahrzeuge wurden 2013 in Österreich neu zugelassen. Das Plus von 36 Prozent bei PKW freut den FGW. Das angekündigte Ende des NoVA-Bonus für Erdgasfahrzeuge stößt auf Kritik.

Utl.: 858 Erdgasfahrzeuge wurden 2013 in Österreich neu zugelassen.
Das Plus von 36 Prozent bei PKW freut den FGW. Das
angekündigte Ende des NoVA-Bonus für Erdgasfahrzeuge stößt auf
Kritik. =

Wien (OTS) - 2013 sind erneut mehr Lenker von Benzin- und
Dieselfahrzeugen auf sparsamere Erdgasfahrzeuge umgestiegen:
Insgesamt 858 Neuzulassungen zählte die Statistik Austria
österreichweit für Fahrzeuge mit Erdgasantrieb. Das ist gegenüber dem
Vorjahr mit 724 Neuzulassungen ein Zulassungsplus von 18 Prozent.

Rund zwei Drittel der Neuzulassungen entfielen auf PKW, ein
Drittel auf LKW und Kleinlaster. Während die Zulassungen bei
Nutzfahrzeugen um etwa zehn Prozent rückläufig waren, sind die
PKW-Neuzulassungen von 460 auf 628 gestiegen. Das entspricht einem
Plus von gut 36 Prozent. Mag. Michael Mock, Geschäftsführer des
Fachverbands der Gas- und Wärmeversorgungsunternehmungen (FGW) und
Sprecher der Initiative Gas: "Die Verfügbarkeit von Fahrzeugen in
allen Segmenten, vom Kleinwagen bis zum Nutzfahrzeug, hat sich
positiv ausgewirkt."

Erdgas im Tank - fast ohne Feinstaub

Erdgasfahrzeuge tragen im Autoverkehr maßgeblich zur Verbesserung
der Luftgüte in Ballungsräumen bei. Sie setzen etwa nahezu keinen
Feinstaub frei und sind für Feinstaubhochburgen von besonderer
Bedeutung.

Tirol und Wien bei Neuanmeldungen an der Spitze

Die meisten Neuzulassungen von Erdgasfahrzeugen wurden in Tirol
registriert (206), gefolgt von Wien (168) und Oberösterreich (138).
Allein auf diese drei Bundesländer entfallen zwei Drittel aller neu
angemeldeten Erdgasfahrzeuge. Mit einem Plus von mehr als 60 Prozent
gegenüber dem Vorjahr hat Tirol den größten Zuwachs zu verzeichnen.
Schlusslicht bleibt nach wie vor Kärnten mit acht Neuzulassungen.
Insgesamt wurden bis dato mehr als 8.300 Erdgasautos in Österreich
neu zugelassen.

FGW fordert die Anhebung des Nova-Bonus

"Erfreulich ist, dass insgesamt elf neue Erdgas-Busse in Salzburg,
Niederösterreich und Wien dazu gekommen sind", sagt Mock: "Denn für
Vielfahrer und Flottenbetreiber zahlt sich der Umstieg auf
Erdgasautos dank der Gaspreise und der niedrigeren
Normverbrauchsabgabe (NoVA) rasch aus." Allerdings könnte der
NoVA-Bonus bald Geschichte sein. Die Förderung ist noch bis Ende 2014
in Kraft und soll nach dem Wunsch der Regierung auslaufen, obwohl
eigentlich bis 2020 der Anteil alternativ betriebener Fahrzeuge stark
steigen sollte. Im neuen NoVA-Entwurf werden stattdessen
Dieselfahrzeuge weiterhin massiv bevorzugt. Es wurden nämlich nur die
CO2-Emissionen berücksichtigt. Andere wichtige Parameter wie
Luftschadstoffe - Stichwort Feinstaub - wurden bei der Berechnung
ignoriert. Statt einer Streichung wird seitens des FGW vielmehr die
Anhebung des NoVa-Bonus auf 1.000 Euro und seine Verlängerung bis
31.12.2025 gefordert. Dies würde einer von der Regierung
beabsichtigten Ökologisierung auch tatsächlich Rechnung tragen, indem
umweltfreundliche, alternative Antriebe unterstützt werden.

Erdgas überzeugt durch Wirtschaftlichkeit

Während bei den Flüssigkraftstoffen 2013 neue Spritpreisrekorde
erreicht wurden, kostet ein Kilogramm des Kraftstoffs Erdgas an der
Zapfsäule konstant rund ein Drittel weniger als ein Liter Benzin oder
Diesel. Diese Ersparnis wird beim Autofahren noch durch einen
weiteren Effekt erhöht: In einem Kilogramm Erdgas steckt der
Energiegehalt von 1,5 Litern Benzin oder 1,3 Litern Diesel. Das
heißt: Mit weniger Verbrauch lassen sich mehr Kilometer zurücklegen.
Mock: "Wer zum sparsameren und günstigeren Kraftstoff Erdgas
wechselt, kann im Vergleich zu Benzin oder Diesel bis zu 50 Prozent
der Tankkosten sparen." Mit den aktuell rund 175 Erdgastankstellen in
ganz Österreich ist eine flächendeckende Versorgung der Autofahrer
gewährleistet.

Über Erdgas:

Erdgas nimmt in der umweltbewussten Energieversorgung eine
Schlüsselrolle ein: Die Energie der Zukunft lässt sich effizient und
komfortabel fürs Heizen, die Warmwasserbereitung, Kälte- und
Stromerzeugung und als Kraftstoff für Automobile einsetzen. Erdgas
verbrennt ohne Feinstaub und Partikel und ist damit der
emissionsärmste fossile Energieträger. Er eignet sich hervorragend
als Ersatz für Energieträger wie Holz, Holzabfälle, Erdöl oder Kohle,
die höhere Umweltbelastungen verursachen.

Über den Fachverband der Gas- und Wärmeversorgungsunternehmungen
Der Fachverband der Gas- und Wärmeversorgungsunternehmungen (FGW) ist
die unabhängige gesetzliche Interessenvertretung der österreichischen
Gas- und Wärmewirtschaft. Als diese nimmt der FGW bei den Themen
Globalisierung, Marktliberalisierung und Versorgung eine wichtige
Stellung ein.

Darüber hinaus kommt den im FGW vertretenen Branchen in
Umweltschutz- und Klimafragen besondere Bedeutung zu. Mit der
Bereitstellung der umweltfreundlichen Energieformen Erdgas, Biogas,
Fernwärme und Fernkälte sind die FGW-Mitgliedsunternehmen dazu
prädestiniert, eine Schlüsselposition bei der Bewältigung anstehender
Probleme auf diesem Gebiet einzunehmen.

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