- 27.01.2014, 13:17:48
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Salzburger Finanzskandal: Kritik an Experten bestätigt
Collatio: Output für Honorar von 2,8 Millionen Euro zu gering
Utl.: Collatio: Output für Honorar von 2,8 Millionen Euro zu gering =
Wien (OTS) - Jene Experten, die mit der Aufarbeitung des Salzburger
Finanzskandals beauftragt wurden, sollten ihr üppiges Honorar
zurückzahlen, fordert der Geschäftsführer des
Finanzberatungsunternehmens Collatio, Rainer Stich. Wie den Medien zu
entnehmen sei, ist auch 13 Monate nach Platzen der Finanzaffäre noch
immer unklar, wie viel Geld das Land Salzburg verzockt hat.
Wie unter diesen Umständen behauptet werden könne, es seien 97
Prozent der riskanten Spekulationen abgebaut, ist das eigentliche
Rätsel. Die bereits vor mehr als einem Jahr geäußerten Zweifel an den
Fähigkeiten und die Kritik an der Bestellung des Linzer
Universitätsprofessors Meinhard Lukas und seines Stabes zur
Aufarbeitung des Skandals hätten sich leider bestätigt. Der Output
der Aufklärungsarbeit sei zu gering, kritisiert Stich. Besonders
empörend sei die Rolle des ehemaligen Mitarbeiters der Deutschen
Bank, Harald Kutschera, der 100.000 Euro vom Land Salzburg kassiert
habe um jene Spekulationsfälle mit aufzuarbeiten, die er seinerzeit
in seinem Bankenjob ausgelöst habe.
Man könne davon ausgehen, dass sowohl Banken wie auch die externen
Berater des Finanzbeirates im Land Salzburg nicht so ungeschoren
davon gekommen wären, hätten tatsächlich unabhängige Fachleute die
Aufklärung betrieben.
Vermutlich sei es auch jetzt noch nicht zu spät, die lückenlose
Aufklärung des Finanzskandals anzugehen, schloss Stich. Die Kosten
für die Auswertung der Datenmengen, wie sie beim Finanzskandal des
Landes Salzburg vorliegen, dürften einen Rahmen von 255.000 Euro
nicht übersteigen, wie bei der Einholung mehrerer Vergleichsangebote
schon vor Monaten festgestellt wurde. Die mit der Aufarbeitung der
Spekulationsgeschäfte beauftragte Finanzberatungsfirma Ithuba des
ehemaligen Bank Austria Vorstands Willi Hemetsberger verlangt
hingegen ein Honorar von rund zwei Millionen Euro sowie ein
erfolgsabhängiges Honorar von weiteren fünf Millionen Euro.
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