- 22.01.2014, 16:01:07
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FORMAT: Die Hypo-Connection der Familie von "Dschungelcamp"-Star Larissa Marolt
Hypo Alpe-Adria gewährte Hotelier Heinz Marolt 2,18 Millionen Euro Nachlass
Utl.: Hypo Alpe-Adria gewährte Hotelier Heinz Marolt 2,18 Millionen
Euro Nachlass =
Wien (OTS) - Der Hotelier Heinz Marolt reiht sich in die prominente
Riege der Günstlinge der Hypo Group Alpe-Adria. Der Vater des
RTL-"Dschungelcamp"-Stars Larissa Marolt sanierte sein
Tourismusunternehmen über einen dubiosen Hypo-Kreditnachlass von 2,18
Millionen Euro. Dies berichtet das Wirtschaftsmagazin FORMAT in
seiner am Freitag erscheinenden Ausgabe.
"Die Gewährung des Nachlasses bzw. die Umwandlung in
Besserungskapital war (...) wirtschaftlich nicht vertretbar", heißt
es im FORMAT vorliegenden Gutachten vom 9. August 2013, das der
Sachverständige Josef Schima im Auftrag der Staatsanwaltschaft
Klagenfurt erstellt hat. Die Hoteliersfamilie stand in den
90er-Jahren bei der Hypo Group Alpe-Adria mit rund sieben Millionen
Euro in der Kreide. Obwohl der Betrieb damals "rechnerisch
überschuldet" war und die Bilanzen von 1992 bis 1994 "deutlich
negatives Eigenkapital" zeigten, pumpte die Hypo weiteres Geld in das
Strandhotel am Klopeinersee. Am Ende musste die Hypo viel Geld
abschreiben. "Ein Schaden in Höhe von insgesamt 30 Millionen
Schilling (Anm.: 2,18 Millionen Euro) wurde damit in Kauf genommen",
heißt es laut Gutachten. . Heinz Marolt will seine
Hypo-Kreditgeschäfte gegenüber FORMAT nicht kommentieren: "Ich sage
gar nichts."
Heinz Marolt war von 1990 bis 1999 FPÖ-Ortsparteiobmann von St.
Kanzian, saß zwei Jahre für Jörg Haiders FPÖ im Nationalrat und
betreibt das Strandhotel Marolt am Kärntner Klopeinersee. Als
lautstarker Verteidiger seiner Tochter Larissa im aktuellen
"Dschungelcamp"-Hype wurde Heinz Marolt laut FORMAT einer breiten
Öffentlichkeit bekannt. Verantwortlich für das "Finanzierungsgeschäft
Marolt" war Ex-Hypo-Boss Wolfgang Kulterer. Im Jahr 2010 wurden zu
den Marolt-Geschäften gegen Kulterer, der diese Woche ein Geständnis
in der Hypo-Vorzugsaktien-Affäre abgelegt hat, ein Strafverfahren
eingeleitet. Gegen Heinz Marolt selbst wurde nie ein Verfahren
eingeleitet.
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