- 22.01.2014, 14:37:45
- /
- OTS0203 OTW0203
SWV NÖ-Ernst/Pöchhacker/Schaden: UnternehmerInnen steuerlich nicht benachteiligen
Wirtschaftsverband NÖ fordert, dass geplante Belastungen gestoppt und Betriebsinvestitionen erleichtert werden

Utl.: Wirtschaftsverband NÖ fordert, dass geplante Belastungen
gestoppt und Betriebsinvestitionen erleichtert werden =
St.Pölten (OTS) - Für ein gerechtes Einkommen der UnternehmerInnen
setzt sich der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband
Niederösterreich (SWV NÖ) ein. Er verlangt, dass der Bund geplante
steuerliche Belastungen, wie die Einschränkung des
investitionsbedingten Gewinnfreibetrags, stoppt.
"Was die Wirtschaft und der Arbeitsmarkt jetzt brauchen, sind
Maßnahmen zur Stärkung der Konjunktur wie die Erleichterung von
Unternehmensinvestitionen, keinesfalls aber ein Belastungspaket",
erklären Wirtschaftsverband NÖ-Präsident Günter Ernst, Vizepräsident
Anton Pöchhacker und SWV NÖ-Präsidiumsmitglied Thomas Schaden.
"Will man der hohen Arbeitslosigkeit wirksam entgegentreten, muss
man die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) gezielt fördern.
Während bei Konzernen und großen Ketten derzeit zahlreiche
Arbeitsplätze verloren gehen, schaffen die KMU viele neue Jobs, und
zwar mehr als in den Großunternehmen abgebaut werden", informiert SWV
NÖ-Präsident KommR Günter Ernst: "Die Klein- und Mittelbetriebe sind
echte Jobmotoren, nicht nur in Niederösterreich. Umso wichtiger ist
es, dass diese Unternehmen nicht Belastungen ausgesetzt werden, die
ihre finanzielle Situation schwächen und ihre weitere Entwicklung
behindern. Stattdessen müssen ihnen Investitionen erleichtert und sie
bei Innovationen mehr unterstützt werden."
"Dass die Regierung die Gruppenbesteuerung eingrenzen will, ist
positiv und ein wichtiger Schritt zur Beseitigung einer
Ungerechtigkeit, die Konzernen entgegenkommt und zu Lasten von Klein-
und Mittelbetrieben geht. Alles andere als erfreulich ist dagegen die
vom Bund geplante Einschränkung des investitionsbedingten
Gewinnfreibetrags. Denn viele UnternehmerInnen werden diesen
Freibetrag nicht mehr nutzen können, wenn er nur noch bei
körperlichen Wirtschaftsgütern und nicht mehr bei Wertpapieren zur
Anwendung kommt", gibt der Vizepräsident und Spartenvorsitzende des
SWV NÖ in Gewerbe und Handwerk, KommR Anton Pöchhacker, zu bedenken:
"Dadurch würde die so dringend notwendige Erhöhung der
Eigenkapitalquote von Unternehmen erschwert werden. Und ohne
ausreichendem Eigenkapital ist es für die Betriebe noch schwieriger
an Kredite für Investitionen zu kommen."
Wie Wirtschaftsverband NÖ-Präsidiumsmitglied KommR Thomas Schaden
aufzeigt, "bedeutet die Einschränkung des Gewinnfreibetrages für
viele UnternehmerInnen nichts anderes als eine Erhöhung der
Steuerlast und somit eine massive und reale Kürzung ihrer Einkünfte.
Mit Spekulieren hat die Investition in Wertpapiere, wie sie derzeit
vorgenommen werden kann, nichts zu tun. Die Einschränkung des
Gewinnfreibetrages führt außerdem zu einer Benachteiligung der
Selbstständigen gegenüber ArbeitnehmerInnen, da der Gewinnfreibetrag
dem 13. und 14. Gehalt der unselbstständig Erwerbstätigen entspricht.
Und dieser wird ja auch nicht einfach verringert. Einer großen Zahl
an UnternehmerInnen würde man die Möglichkeit nehmen, für künftige
Vorhaben oder zur Absicherung ein wenig Geld zu sparen."
Der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband Niederösterreich
verlangt in seiner aktuellen Stellungnahme zum Abgabenänderungsgesetz
daher, dass der investitionsbedingte Gewinnfreibetrag in der
derzeitigen Form erhalten bleibt.
Thomas Schaden spricht sich weiters dafür aus, "dass
Selbstständige, die in ihrer Tätigkeit auf ein Auto angewiesen sind,
den Vorsteuerabzug nicht nur bei großvolumigen Fahrzeugen wie
Kastenwagen nutzen können, sondern auch bei normalen PKW." Statt
einer Mehrbelastung, wie sie die vom Bund angepeilte Erhöhung der
Kraftfahrzeugsteuer brächte, ist für sie eine Entlastung nötig.
"Diese Maßnahme wäre für viele KleinunternehmerInnen ebenso wichtig
wie für die Umwelt."
Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NEF






