- 21.01.2014, 18:59:28
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"Alles wurde bereits vom Obersten Gerichtshof geprüft"
Dietmar Wassermann sieht sich als Opfer und nicht als Täter: "Um eine Millionen-Auszahlung zu verhindern, konstruierte man das Vergehen der Bandenbildung." Vermerk in Akten als Beweis.

Utl.: Dietmar Wassermann sieht sich als Opfer und nicht als Täter:
"Um eine Millionen-Auszahlung zu verhindern, konstruierte man
das Vergehen der Bandenbildung." Vermerk in Akten als Beweis. =
Klagenfurt (OTS) - Der Kärntner Unternehmer Dietmar Wassermann wirft
den deutschen Behörden Amtsmissbrauch vor und geht in die Offensive.
Sämtliche Vorwürfe gegen mich sind völlig haltlos, und das kann ich
auch beweisen. In Deutschland wurde alles vom obersten Gerichtshof
geprüft. Deshalb kann da nichts Ungesetzliches passiert sein.
Ich bin in dieser Causa Opfer der deutschen Steuerbehörden und nicht
Täter. Die Münchner Firma VSR, mit der ich übrigens nichts zu tun
habe, hat Vorsteuerbeträge beim Finanzamt geltend gemacht und bis zum
obersten Gericht ausjudiziert. Die Firma gewann den Prozess gegen die
Steuerbehörden, und das Finanzministerium erteilte eine Weisung, dass
der Betrag von rund drei Millionen ausbezahlt werden muss. Wenn etwas
vom Höchstgericht als rechtens erklärt wird, dann ist da vorher alles
geprüft worden, was es nur zu prüfen gibt. Und was machen die
deutschen Steuerbehörden? In einer Besprechung mit der Steuerfahndung
hieß es, dass es wünschenswert wäre, ich betone wünschenswert wäre,
wenn es Untersuchungen gäbe, um die Auszahlung zu verhindern. Das
geht aus einem Vermerk hervor, wie aus Akten der Staatsanwaltschaft
zu entnehmen ist. Der Akt liegt mir vor (siehe Faksimile im Anhang).
Anstatt zu zahlen, haben die Steuerbehörden das Vergehen der
Bandenbildung konstruiert, und ich bin einer, der dafür herhalten
soll. Es ist unglaublich, dass ein österreichischer Staatsbürger
ausgeliefert werden soll, nur weil die deutschen Behörden ihn zu
Unrecht verfolgen. Meiner Meinung nach begehen die deutschen Behörden
Amtsmissbrauch.
Ich habe nie Steuern hinterzogen. Dazu kommt, dass die deutsche
Justiz und in weiterer Folge auch die österreichische von den
Steuerbehörden in die Irre geführt wurden. Es wird von einer
Steuerhinterziehung von 3,7 Millionen Euro gesprochen. Aufgrund
dieser Summe hat die Staatsanwaltschaft in Deutschland einen
Haftbefehl erlassen und einen Auslieferungsantrag gestellt. Laut den
Akten, die mir vorliegen, geht die Steuerbehörde selbst inzwischen
von einem Schaden von 669.634,40 Euro aus, der würde von vier Firmen
verursacht werden (siehe Faksimile im Anhang). Um Haftbefehle und
Auslieferungsanträge bei Gericht durchsetzen zu können, wurde deshalb
absichtlich mit falschen Zahlen agiert. Ein Schaden von 669.634,40
Euro würde - wenn überhaupt - erst entstehen, wenn die Steuerbehörden
die 3,524.391 Euro an die VSR ausbezahlen würde, was sie bis zum
heutigen Tag nicht gemacht hat.
Die Steuerbehörden behaupten, dass die VSR Vorsteuerbeträge geltend
gemacht habe, von deren Geschäftspartnern allerdings keine
Umsatzsteuer abgeführt wurde. Das ist die nächste Sauerei. Erstens
habe ich mit den Firmen nichts zu tun, zweitens wurde sehr wohl
Umsatzsteuer bezahlt. Von einer der Firmen, der InOne Media Group,
vom April bis Ende August 2012 genau 776.716,02 Euro. Die VSR hat in
diesem Zeitraum aber nur 569.226,88 Euro beansprucht. Das kann ich
mit Unterlagen beweisen. Die Firma NTMS, bei der mein Sohn
Geschäftsführer ist, soll der deutschen Finanz 95.799,15 Euro
schulden. Mein Sohn ist der Steuerverpflichtung immer nachgekommen.
Im inkriminierten Zeitraum hat er 1,270 Millionen Euro Umsatzsteuer
angemeldet und bezahlt. In seiner Firma gab es vier Steuerprüfungen
ohne eine einzige Beanstandung.
Völlig absurd, ist der Vorwurf, dass die Firmen in Deutschland
Scheinfirmen sind, die nur gegründet wurden, um Steuern zu
hinterziehen. Die Firma VSR existiert schon seit 1970, die H.M.S.
wurde am 18. Oktober 1996 gegründet, die News Express am 18. Feber
2001 und die InOne Media Group am 8. Dezember 2003. Meine Firma
H.M.S. war in Deutschland niemals umsatzsteuerpflichtig. Ein
Gutachten im Auftrag der Klagenfurter Staatsanwaltschaft bestätigt,
dass die H.M.S. nie Scheingeschäfte durchgeführt hat.
Durch die grob fahrlässigen Handlungen der deutschen Behörden steht
nicht nur mein Schicksal auf dem Spiel, sondern auch jenes der vielen
Mitarbeiter in meinen Firmen, die ihrer Existenzgrundlage beraubt
werden könnten. Die Medien haben mit ihrer vorverurteilenden
Berichterstattung auch einen großen Beitrag geleistet.
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