• 20.01.2014, 21:25:47
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"Wir schaffen Zukunft" als Neujahrsempfangsmotto in Kärnten

Regierungskollegium gab Pläne und Ziele bekannt - LH Kaiser appellierte in Rede für Miteinander aller Kräfte - Großes Goldenes Ehrenzeichen für Herzchirurgen Markus Thalmann

Utl.: Regierungskollegium gab Pläne und Ziele bekannt - LH Kaiser
appellierte in Rede für Miteinander aller Kräfte - Großes
Goldenes Ehrenzeichen für Herzchirurgen Markus Thalmann =

Klagenfurt (OTS/LPD) - Der erste gemeinsame Neujahrsempfang der
Kärntner Landesregierung stand heute, Montagabend, im Casineum Velden
unter dem Motto "Wir schaffen Zukunft" und spiegelte auch tatsächlich
eine positive Stimmung und große Zuversicht wider. Landeshauptmann
Peter Kaiser, seine Stellvertreterinnen LHStv.in Beate Prettner und
LHStv.in Gaby Schaunig sowie die Landesräte Christian Ragger,
Wolfgang Waldner, Rolf Holub und Gerhard Köfer übermittelten den rund
1.000 geladenen Gästen aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Kirche,
Sport, Kultur und Gesellschaft ihre Glückwünsche für 2014. Für den
Herzchirurgen Markus Thalmann gab es beim Empfang das "Große Goldene
Ehrenzeichen des Landes Kärnten". Er hat 1998 am LKH Klagenfurt einem
im Wasser verunfallten Mädchen das Leben gerettet und so für das
"Wunder von Kärnten" gesorgt. Der gleichnamige, von Klaus Graf
koproduzierte Fernsehfilm wurde im November 2013 mit einem
International Emmy Award ausgezeichnet.

Der Landeshauptmann betonte in seiner Rede, dass es für die
Zukunft ein Miteinander aller Kräfte geben müsse. "Vieles ist schon
passiert, viel mehr muss noch passieren", meinte er und verwies auf
eine lange Liste von Erfolgen und Erreichtem der neuen
Landesregierung. Er erwähnte u.a. die Reduzierung der
Nettoneuverschuldung, die Abschaffung des Pflegeregresses, die neue
Asylpolitik, Beschäftigungsprojekte für 300 Langzeitarbeitslose, die
Erhöhung der Arbeitnehmerförderung oder die Einleitung der Aufgaben-
und Strukturreform in der Verwaltung sowie des Kinderbetreuungs- und
Schulstandortekonzepts.

Kaiser betonte, dass die neue Landesregierung Kärnten geöffnet
habe. Kärnten habe viel Potential, das man nützen müsse. "Wir müssen
unser neu gewonnenes Selbstvertrauen zeigen und anwenden",
appellierte der Landeshauptmann. Er verhehlte aber auch nicht, dass
gemeinsam noch viele Probleme zu lösen seien, die ihren Ursprung in
der Vergangenheit hätten, aber auch auf internationale Krisen
zurückzuführen seien. Im Vordergrund müssten jedenfalls Kärnten und
seine Menschen stehen. "Genauso wie das neue Kärnten Grenzen und
Schranken - geistige und reelle - überwindet, müssen wir ideologische
und parteipolitische Grenzen zum Vorteil Kärntens überwinden",
betonte er.

Für den Landeshauptmann muss der 2013 begonnene Aufholprozess
weiter intensiviert werden. Dafür brauche es eine neue
Bescheidenheit, eine neue Gemeinsamkeit und eine neue Geduld. "Wir
haben einen Gestaltungs-Marathon vor uns", meinte er als Triathlet
und IRONMAN metaphorisch. Als Herausforderungen nannte er die hohe
Arbeitslosigkeit, die negative demografische Entwicklung, die
steigenden Lebenshaltungskosten, die Aufgaben- und Verwaltungsreform,
den Infrastrukturausbau, die Intensivierung internationaler
Beziehungen, die Umsetzung der Gesundheitsreform, das Engagement in
der Kleinkindbetreuung und Schulentwicklung, weitere Schritte in
Richtung Energieeffizienz, die Neuausrichtung bei
Wirtschaftsförderung und Betriebsansiedlungen sowie die umfassende
Verfassungsreform mit der Abschaffung des Proporzes und der Stärkung
von Minderheitenrechten. In der zweiten Jahreshälfte übernehme
Kärnten zudem den Vorsitz in der Landeshauptleutekonferenz. "Packen
wir es an, ehrlich, transparent, nachhaltig und ohne Pomp und Trara",
betonte Kaiser.

Im Interview mit Moderatorin Ute Hofstätter-Pichler teilten die
Regierungsmitglieder ihre Pläne und Ziele mit. Sie betonten die
Gemeinsamkeit innerhalb der Regierung, die sich auch in diesem
Empfang ausdrücke. LHStv.in Prettner teilte mit, dass 60 Mio. Euro im
Bereich der KABEG investiert würden. Auch die Gesundheitsreform müsse
bewältigt werden, um die hohen Standards im heimischen
Gesundheitswesen zu halten. Im nächsten Jahr solle die von einer Frau
besetzte gynäkologische Kassenstelle Realität werden, für
Beschäftigte im Sozialbereich solle es Entlastungen geben. LHStv.in
Schaunig nannte als große Ziele die Reform der Gemeindeordnung und
des Raumordnungsrechtes. 1.800 neue Wohnungen sollen in den nächsten
drei Jahren geschaffen werden, die Wohnbauförderung solle erhöht
werden, um leistbares Wohnen zu ermöglichen.

Für LR Ragger ist es wesentlich, die Internationalisierung
Kärntens weiter voranzutreiben. Zudem solle es Unternehmen einfacher
gemacht werden, Genehmigungen zu erhalten. LR Waldner appellierte für
ein Sparen und Investieren. Wichtig seien eine Exportoffensive und
ein unternehmerfreundliches Klima. LR Holub kündigte die
Fertigstellung des Energiemasterplans in wenigen Monaten an. Viele
Talente würden an diesem mitarbeiten, es gebe einen Diskurs, Problem
würden gemeinsam gelöst, es gebe kein Drüberfahren. LR Köfer verwies
auf rund 60 Straßenbauvorhaben in Kärnten von der B100 bis zur S37.
Es sei wichtig, das wenige vorhandene Geld sinnvoll und fair
einzusetzen.

Für die musikalische Unterhaltung sorgte Saxroyal, die Tanzgruppe
Dance Industry zeigte ihr schwungvolles Können. Auch ein Kurzfilm zur
politischen Arbeit im vergangenen Jahr sowie über Kärntner Höhepunkte
wie z.B. den IRONMAN wurde präsentiert. Unter den vielen Gästen aus
dem Ausland waren Vizepräsident Sergio Bolzonello und
Landtagspräsident Franco Iacop aus Friaul-Julisch Venetien, Landesrat
Daniele Stival aus dem Veneto, der slowenische Staatssekretär Boris
Jesih und Sloweniens Generalkonsulin Dragica Urtelj, eine russische
Delegation mit Botschafter Sergej Netschajew an der Spitze sowie die
Bürgermeister von Udine und Triest, Furio Honsell und Roberto
Cosolini.

Weiters sah man den österreichischen Botschafter in Laibach,
Clemens Koja, die Landtagspräsidenten Reinhart Rohr und Rudolf
Schober, Superintendent Manfred Sauer, Bischofsvikar Olaf
Colerus-Geldern, Gemeindebundpräsident Ferdinand Vouk als
Gastgeberbürgermeister von Velden, Landesamtsdirektor Dieter Platzer
und seinen Stellvertreter Markus Matschek, den leitendenden
Staatsanwalt Friedrich Borotschnik, Landespolizeidirektorin Michaela
Kohlweiß, Militärkommandant Walter Gitschthaler,
Landesfeuerwehrkommandant Josef Meschik, Kabeg-Vorstand Arnold
Gabriel, Rotkreuzpräsident Peter Ambrozy, Landesschulratspräsident
Rudolf Altersberger, Fachhochschul-Rektor Dietmar Brodel, Rektorin
Marlies Krainz-Dürr von der Pädagogischen Hochschule, Paul Kellermann
und Larissa Krainer von der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, die
Kelag-Direktoren Hermann Egger, Manfred Freitag und Armin Wiersma,
AK-Präsident Günther Goach, WK-Vizepräsidentin Sylvia Gstättner,
Landwirtschaftskammer-Präsident Johann Mößler, Ärztekammerpräsident
Josef Huber, Industriellen-Präsident Christoph Kulterer,
Kärnten-Werber Christian Kresse, Landesgerichtspräsident Bernd
Lutschounig, Verwaltungsgerichtspräsident Armin Ragossnig,
Landesrechnungshofdirektor Heinrich Reithofer, die
Volksgruppenvertreter Bernard Sadovnik und Marjan Sturm, Hans
Schönegger, Gilbert Isep und Ulrich Zafoschnig von der Landesholding,
LAD a.D. Reinhard Sladko, GKK-Obmann Georg Steiner, Diakonie-Rektor
Hubert Stotter, AMS-Landesgeschäftsführer Franz Zewell und viele
mehr.
(Schluss)

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